Zwei der drei vergangenen NFL-Saisons beendeten die New England Patriots mit einer negativen Bilanz. Der einst unantastbare Head Coach Bill Belichick scheint mittlerweile nicht mehr vollends unumstritten zu sein.

Nun erhielt Belichick nicht einmal aus den eigenen Reihen die volle Rückendeckung.

Robert Kraft: "Geht darum, die Playoffs zu erreichen"

Bei einer Pressekonferenz in Arizona Anfang der Woche wurde Patriots-Owner Robert Kraft gefragt, ob Belichicks Job bei einem erneuten Nicht-Einzug in die Playoffs in Gefahr sei oder ob er bei den Patriots sei, um Don Shulas Rekord von 328 Regular-Season-Siegen zu knacken.

"Ich würde mir wünschen, dass er den Rekord von Shula bricht, aber es geht uns nicht darum, irgendwelche Bestmarken zu knacken", antwortete Kraft nach kurzem Innehalten. "Uns geht es darum, zu gewinnen und im nächsten Jahr hoffentlich wieder die Playoffs zu erreichen."

Bill Belichick fehlen 30 Siege zum Rekord

Ohnehin wäre das Unterfangen für Belichick kein leichtes: Dem Head Coach fehlen noch 30 Siege in der Regular Season, um Shula einzuholen. Allein in der Saison 2023 würde das dementsprechend schon gar nicht gehen.

Doch Belichick hat sich und die Patriots in der vergangenen Saison selbst in eine kritische Lage gebracht, nachdem er den ehemaligen Defensive Coordinator Matt Patricia als Offensive Playcaller eingestellt hat.

Robert Kraft: Patricia war "nicht der Richtige"

"Ich denke, er (Matt Patricia) wurde in eine schwierige Lage gebracht", sagte Kraft über die Entscheidung Belichicks. "Und ich denke, es war eine Art Experiment. Aber ich denke auch, dass er nicht der Richtige dafür war."

Diesen "Fehlgriff" muss sich Belichick auf die Rechnung schreiben. Ein gewisser Druck liegt demnach auf dem sechsmaligen Super-Bowl-Sieger - auch, weil ein klares Bekenntnis seitens Kraft ausblieb.

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