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Nur 48 Tage nach WM-Triumph: Wagner greift nach Judo-Gold

  • Aktualisiert: 28.07.2021
  • 11:05 Uhr
  • SID
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© AFPSIDATTILA KISBENEDEK

Der Sportsommer ihres Lebens gönnt Anna-Maria Wagner kaum eine Pause zum Durchpusten.

Tokio (SID) - Der Sportsommer ihres Lebens gönnt Anna-Maria Wagner kaum eine Pause zum Durchpusten. Am 11. Juni feierte Deutschlands beste Judoka mit dem Weltmeistertitel den größten Erfolg ihrer Karriere, nur 48 Tage später geht es um einen noch viel größeren: Am Donnerstag (ab 4.00 Uhr MESZ) kann die 25 Jahre alte Ravensburgerin in Tokio als nach Yvonne Bönisch 2004 in Athen erst zweite Deutsche Judo-Olympiasiegerin werden.

"Ich habe nur kurz etwas runtergefahren, es steht ja noch ein größeres Ziel an", sagte Wagner, die nach dem Coup von Budapest in einen kleinen Urlaub startete, um für die Olympia-Vorbereitung Kraft zu tanken: "Ich würde sagen, dass die Konkurrenz bei Olympia noch ein bisschen schwerer ist, weil wirklich alle da sind."

Im Finale der WM, die einige Spitzenkräfte aufgrund des engen Terminplans ausgelassen hatten, hatte sich Wagner gegen die französische Titelverteidigerin Madeleine Malonga durchgesetzt, die in Tokio auf die Revanche aus ist. Die Amerikanerin Kayla Harrison, die 2012 und 2016 Olympia-Gold geholt hatte, ist mittlerweile zurückgetreten. Dafür ist die Japanerin Shori Hamada, Weltmeisterin von 2018, nach WM-Verzicht beim Olympia-Heimspiel wieder dabei.

"Auf sie bin ich sehr gespannt, wir treffen hoffentlich im Halbfinale aufeinander", sagte Wagner: "Ich habe zum letzten Mal vor drei Jahren gegen sie gekämpft, aber ich bin seitdem stärker geworden - das habe ich bei der WM gemerkt. Ich freue mich auf den Kampf."

Eines wiederum muss sich Japan-Fan Wagner allerdings vor dem Einsatz verkneifen. "Ich esse sehr gerne und sehr gut und sehr viel - das machen wir eigentlich immer, wenn wir in Japan sind", sagte sie. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Sportsommers ihres Lebens könnte sie dann umso mehr zuschlagen.

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