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NFL: Nach Rekord-Deals: Wie die Los Angeles Rams den Cap Space managen

  • Aktualisiert: 10.06.2022
  • 15:23 Uhr
  • ran.de/Tim Rausch
Article Image Media
© Getty Images
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Die Los Angeles Rams verlängerten jüngst mit ihren Star-Spielern Cooper Kupp und Aaron Donald, zahlreiche weitere Stützen verdienen ebenfalls gutes Geld. Trotzdem bewegen sich die Rams innerhalb des Cap Spaces. Wie kann das sein? Ein Blick hinter die Kulissen. 

München - 208,2 Millionen US-Dollar beträgt die Gehaltsobergrenze, der Salary Cap Space, für die NFL-Teams in der kommenden Saison. Die Los Angeles Rams haben bisher knapp 200 Millionen US-Dollar davon für Spielergehälter eingeplant.

Jüngst stattete der Super-Bowl-Sieger Defensive Tackle Aaron Donald mit einem Rekord-Deal und Wide Receiver Cooper Kupp mit einem hoch dotierten Vertrag aus. Zu Beginn der Offseason unterschrieben Quarterback Matthew Stafford und Pro Bowler Bobby Wagner neue Arbeitspapiere. Und dennoch bewegen sich die Rams im Rahmen des Salary Cap Spaces. Ein Balance-Akt.

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Donald, Kupp und Ramsey: Teurer Spaß

Denn das Quartett aus Stafford, Donald, Kupp und Jalen Ramsey ist allein für knapp ein Drittel des kompletten Cap Hits für die kommende Saison verantwortlich. General Manager Les Snead und seine Mitarbeiter strukturieren auch deshalb die Verträge von lukrativen Neuzugängen wie Wagner oder Wide Receiver Allen Robinson so, dass sie wenig Einfluss auf den diesjährigen Cap Space haben. 

Robinson und Wagner kassieren in der kommenden Spielzeit jeweils nur ein Grundgehalt von 1,5 Millionen US-Dollar, allerdings erhielten beide einen Unterschriftsbonus im zweistelligen Millionenbereich. Letzter wird gleichmäßig auf die im Vertrag festgelegte Laufzeit verteilt, die Rams fügten bei Wagner und Robinson jeweils sogenannte "Void Years" hinzu, die beispielsweise bei Wagner dafür sorgen, dass es sich um einen Fünfjahresvertrag handelt, eigentlich ist es aber ein Dreijahresvertrag mit zwei "Void Years", die den Cap Space besser verteilen. 

Der Cap Space ist kein Mythos

Nun wird bei den teuren Deals, die die Rams - und natürlich auch einige andere Teams, die besonders pfiffig mit dem Cap Space umgehen - aushändigen, schnell die Rede davon sein, dass der Cap Space nicht wirklich existiert und nur ein Mythos ist. Das stimmt natürlich nicht. 

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Auch die Rams mussten Abstriche in der Kaderplanung machen, um die Verträge zu stemmen. Sicherlich hätte Head Coach Sean McVay nur zu gerne Stützen wie Von Miller, Darious Williams oder Sebastian Joseph-Day für seine Defense behalten. 

Draft spielt eine wichtige Rolle

Die Herangehensweise der Rams, ihre besten Akteure mit teuren Deals zu halten und gleichzeitig viel Draft-Kapital in erfahrene Routiniers wie Ramsey oder Stafford zu stecken, funktioniert. Aber auch nur, weil die Rams im NFL-Draft, besonders in den mittleren und späteren Runden, oft richtig liegen.

Nach zwei Spielzeiten lassen sich die Drafts der Teams meist gut einschätzen. 2020 verfügten die Rams ebenfalls über keinen Erstrunden-Pick, dennoch befinden sich sieben der neuen gedrafteten Spieler noch im Kader. Vier davon dürften als Starter in die kommende Saison gehen. Eine gute Ausbeute in der schnelllebigen NFL. 

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"Auch wenn besonders dieses Jahr viele Witze über unsere Strategie gemacht wurden (Anm. d. Red.: gemeint ist, dass die Rams in den letzten Jahre oft ihre besten Draft Picks getradet haben), ist der Draft für uns immens wichtig", sagte Les Snead auf einer Pressekonferenz vor dem diesjährigen Draft. 

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Viel Risiko

Gleichzeitig birgt diese Herangehensweise viel Risiko. Verletzen sich die Superstars oder bringen die wenigen Rookies, die die Rams draften, nicht die gewünschte Leistung, kann das Team von Head Coach Sean McVay schnell ins Straucheln kommen. 

"Die Rams haben einige Superstars und viele Rookies, aber keine wirkliche 'Mittelklasse'. Du musst im Draft Erfolg haben, um dieses Niveau zu halten", schätzte NFL-Insider Ian Rapoport die Situation bei "NFL Network" ein. 

Und die Rams sind noch nicht fertig mit der Kaderplanung. Wide Receiver Odell Beckham Jr. tauchte bei der Hochzeit von McVay auf, zu einem "organischen Free-Agent-Besuch", scherzte McVay. Vielleicht gelingt es ja Les Snead, auch noch OBJ unter den Salary-Cap-Hut zu stecken. 

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