Eishockey: Schweiz verzichtet auf WM-Neuansetzung 2021
- Aktualisiert: 01.05.2020
- 12:31 Uhr
- SID
Der Schweizer Eishockey-Verband verzichtet auf eine Neuansetzung der abgesagten WM im nächsten Jahr. Grund seien die fehlenden Sicherheiten wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Köln - Der Schweizer Eishockey-Verband verzichtet auf eine Neuansetzung der abgesagten WM im nächsten Jahr. "In den vergangenen Wochen und nach vielen intensiven Diskussionen, Abklärungen und vorsichtiger Abwägung der Risiken mussten wir erkennen, dass es kein realistisches Szenario ist, 2021 eine Heim-WM durchzuführen", sagte Michael Rindlisbacher, Präsident von Swiss Ice Hockey, am Freitag nach der Entscheidung der Verbandsführung.
"Niemand kann verlässlich sagen, ob aufgrund der jetzigen Situation Sponsoren in der Lage sein werden, den gleichen Support wie dieses Jahr zu gewährleisten. Außerdem ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, eine Weltmeisterschaft im Jahr 2021 zu den gegebenen Risiken zu versichern", erklärte Rindlisbacher.
Schweiz beendet Projekt und löst WM-OK auf
Die Weltmeisterschaft, die vom 8. bis 24. Mai in Zürich und Lausanne ausgetragen werden sollte, war am 21. März wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Zunächst hatten die Schweizer Veranstalter überlegt, beim Weltverband IIHF eine Neuansetzung im nächsten Jahr zu beantragen. Aufgrund der "großen ökonomischen Risiken" wurde aber entschieden, das Projekt zu beenden und das WM-OK aufzulösen.
Die Schweiz will sich jedoch in den nächsten Jahren um die Austragung der WM bewerben. Allerdings sind die Turniere bis 2025 bereits vergeben. Im nächsten Jahr sind Lettland und Weißrussland die Ausrichter, danach Finnland (2022), Russland (2023), Tschechien (2024) und Schweden gemeinsam mit Dänemark (2025).