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New England Patriots at Miami Dolphins: Scheitert auch Tua an Belichick?
- Aktualisiert: 20.12.2020
- 17:54 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison biegt auf ihre Zielgrade und der Kampf um die Playoff-Plätze wird immer enger. In Woche 15 treffen die New England Patriots auf die Miami Dolphins (Sonntag, ab 18 Uhr im Livestream auf ran.de). Während Tua Tagovailoa die Rookie-Serie von Bill Belichick brechen will, trifft dieser auf einen ehemaligen Schützling, der ihm nacheifert.
München - Die Miami Dolphins schicken sich an, zum ersten Mal seit 2016 wieder in den Playoffs zu stehen. Dafür brauchen sie aber einen Sieg gegen die New England Patriots (Sonntag, ab 18 Uhr im Livestream auf ran.de). Die Patriots wiederum sind Spezialisten für Duelle gegen Rookie-Quarterbacks.
ran.de blickt auf die Begegnung.
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Tua gegen die Belichick-Serie
Es ist schon fast unheimlich, wie gut Bill Belichick und seine New England Patriots gegen Rookie-Quarterbacks sind. Seit seinem Amtsantritt 2000 haben lediglich fünf Spielmacher, namentlich Geno Smith, Russell Wilson, Ben Roethlisberger, Colt McCoy und Mark Sanchez in ihrem ersten Duell gegen die Patriots einen Sieg feiern dürfen. Der letzte Erfolg gelang Smith am 20. Oktober 2013, als er mit den New York Jets die Patriots in der Verlängerung mit 30:27 besiegte.
Seither erhielten Spieler wie Jared Goff, Deshaun Watson und Josh Allen allesamt eine Lehrstunde von Belichick. Die letzte bekam dabei Justin Herbert, der vor zwei Wochen mit 0:45 demontiert worden war. Herbert und die Los Angeles Chargers waren dabei erst das zweite Team nach Vince Youngs Tennessee Titans 2005, das favorisiert war. Das Ergebnis: Die Patriots gewann die beiden Spielen mit einer kombinierten Punktezahl von 85:23.
"Wenn man an die Patriots denkt, denkt man an Dominanz", erklärte Tua Tagovailoa vor dem Spiel. Zwar kennen Teile des Dolphins-Trainerstabs die Herangehensweise der Patriots, da sie selbst dort gewesen sind, doch auch Belichick hat einen Joker in der Hinterhand. Der 68-Jährige ist gut befreundet mit Nick Saban, dem College-Trainer von Tagovailoa.
"Tua ist ein wirklich talentierter Spieler. Das hat er in seiner gesamten Karriere bisher gezeigt", lobte der Patriots-Trainer Tua.
"Belichick-Double" Brian Flores?
So gut Bill Belichick auch als Trainer ist, den meisten seiner Ex-Assistenten blieb dauerhaften Erfolg als Head Coach verwehrt. Mit Bill O'Brien und Matt Patricia sind zwei seiner ehemaligen Coordinators diese Saison sogar entlassen worden. Damit sind nur noch Joe Judge von den Detroit Lions und eben Dolphins-Coach Brian Flores in höchster Trainerfunktion aktiv.
Bei dem Blick auf die Zeit von Flores in Miami lassen sich Parallelen zu seinem Lehrmeister erkennen. Beide konnten in ihrem ersten Jahr nur fünf Spiele gewinnen und landeten so auf dem letzten Platz in der AFC East. Im zweiten Jahr verbesserten sie sich dann mit ihren Teams. Während Belichick mit elf Siegen die Division und später den Super Bowl gewann, steht Flores mit den Dolphins aktuell bei acht Siegen und könnte mit drei Erfolgen in Serie die selbe Bilanz erreichen.
Die Dolphins von heute leben wie die Pats von damals von einer starken Defense, die zahlreiche Sacks und Turnover produziert. Die Offense hingegen ist nur durchschnittlich und wird von einem jungen Quarterback geführt. Auch wenn Tom Brady damals bessere Statistiken aufwies als Tua aktuell, leistete sich der fünfte Pick des diesjährigen NFL-Drafts deutlich weniger Interceptions (1 zu 12).
Zwar ist für die Dolphins angesichts der starken Teams aus Buffalo und Kansas City ein Einzug in den Super Bowl nur schwer zu realisieren, dennoch könnte Flores der erste Trainer aus der Belichick-Schule werden, der langfristig Erfolg in der NFL haben wird.
So lief es bisher
Die New England Patriots haben sich nach einem schwachen Start wieder gefangen. Von den letzten sechs Spielen gewannen sie vier und haben so noch Außenseiterchancen auf die Playoffs. Dafür muss sich aber die Offense um Cam Newton deutlich steigern, denn in den vergangenen drei Spielen gelangen nie mehr als 126 Pass-Yards.
Externer Inhalt
Besser läuft es bei den Miami Dolphins. Am vergangenen Wochenende konnten sie gleich drei Pässe von Patrick Mahomes abfangen und sorgten so für sein vielleicht schlechtestes Saisonspiel. Zwar reichte es am Ende knapp nicht zum Sieg, da Miami die Turnover nicht in Punkte ummünzte, dennoch sind die Dolphins noch voll im Playoff-Rennen.
Fantasy-Tipp: Damien Harris
Der Running Back der Patriots ist die risikoärmste Wahl, denn beide Teams verfügen über starke Passverteidigungen und die Dolphins haben offensiv einige Verletzungssorgen. Dem Drittrundenpick von 2019 gelingen durchschnittlich fünf Yards pro Lauf und er trifft auf eine Defense, die durchschnittlich 4,6 Yards erlaubt. Das sind gute Voraussetzungen, um fleißig Punkte zu sammeln.
Sebastian Mühlenhof
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