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Stützle übertrifft Draisaitl nach 200 NHL-Spielen

  • Aktualisiert: 17.04.2023
  • 15:49 Uhr
  • NHL.com/de
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Der Stürmer der Ottawa Senators spricht im Sky-Interview über den Vergleich der beiden deutschen Top-Center

Dieser Text erschien zuerst auf NHL.com/de

Tim Stützle hat am Donnerstag die Marke von 200 NHL-Spielen erreicht. Seine Bilanz kann sich mehr als sehen lassen: Der Center der Ottawa Senators sammelte 166 Scorerpunkte (69 Tore, 97 Assists) und schneidet damit sogar besser ab als Leon Draisaitl (Edmonton Oilers). In einem Interview mit "Sky Sport" sprach der 21-jährige aus Viersen über den Vergleich mit Draisaitl, die Chancen im Playoff-Rennen und eine mögliche WM-Teilnahme für Deutschland.

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Fast durchweg bessere Werte

Beim Thema deutsche Stars in der NHL kommt einem natürlich sofort Draisaitl in den Sinn. Doch längst darf auch Stützle dieses Attribut für sich in Anspruch nehmen. Vergleicht man die ersten 200 Spiele der beiden Deutschen, schneidet Stützle sogar besser ab.

Sonntag, 20:40 Uhr: Colorado Avalanche at Arizona Coyotes - live auf ProSieben MAXX und ran.de

Draisaitl kam in seinen ersten 200 NHL-Spielen auf 146 Punkte (53-93-146) mit drei Siegtreffern, zwei Overtime-Toren, 16 Powerplay-Toren, 38 Powerplay-Punkten sowie durchschnittlich 17:29 Minuten Eiszeit, 103 Checks, 65 Blocks und 47,8 Prozent Erfolgsquote bei den Bullys.

Stützle hat diese Werte übertroffen. Er erzielte mehr Tore (69), gab mehr Assists (97) und verbuchte mehr Scorerpunkte (166). Außerdem hat er mehr Powerplay-Tore (19), Powerplay-Punkte (60), Siegtreffer (9), Eiszeit (im Schnitt 18:34 Minuten), Checks (275) und geblockte Schüsse (110) zu verzeichnen. Nur in Sachen Bullys (39,1 Prozent) hat er eine schlechtere Statistik. 

"Ich glaube, dass ich noch einiges von ihm entfernt bin", sagt Stützle über Draisaitl. "Er hat jetzt schon seine vierte 100-Punkte-Saison gespielt. Davor muss man seinen Hut ziehen. Ich bin jedoch ein anderer Spieler und konzentriere mich auf mein Spiel."

Schwierige Ausgangslage im Playoff-Rennen

Was Stützle und Draisaitl verbindet, ist, dass sie beide ungern im Fokus stehen und lieber den Mannschaftserfolg an die erste Stelle setzen. Die Senators befinden sich noch mittendrin im Rennen um die begehrten Plätze für die Stanley Cup Playoffs, müssen aber eine Lücke von fünf Punkten schließen. 

"Wir spielen noch zweimal gegen Florida. Ich glaube, dass diese Spiele entscheidend sein werden", so Stützle. "Wir versuchen dranzubleiben und wollen unser Eishockey spielen."

Stützle ist schon jetzt ein Führungsspieler und Leistungsträger für Ottawa und hat als Nummer-1-Center viel Verantwortung auf und neben dem Eis. Dieses Gesamtpaket lassen sich die Senators in den nächsten acht Jahren 66,8 Millionen US-Dollar kosten. Es ist der höchstdotierte Vertrag der Franchise-Geschichte.

"Der Druck ist immer da", sagt Stützle. "Wenn eine Mannschaft einem so lange vertraut und so viel Geld bezahlt, muss man immer sein Bestes geben. Aber um ganz ehrlich zu sein, ging es mir gar nicht ums Geld. Ich wollte einfach der Mannschaft zeigen, dass ich immer da bin und freue mich auf die nächsten acht Jahre."

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Ungebremster Ehrgeiz

Spannend wird sein, welche Entwicklungsschritte Stützle in den nächsten Monaten und Jahren gehen wird. Im Vergleich zur Vorsaison wurde der Mittelstürmer nochmal spritziger, schneller, torgefährlicher und vor allem stabiler und robuster. 

"Ich bin jemand, der selten mit sich zufrieden ist", betont Stützle. "Das betraf in den letzten Spielen die Chancenverwertung. Da hätte ich ein, zwei Tore schießen müssen. Da will ich noch besser werden."

Mit 79 Scorerpunkten (35-44-79) aus 68 Spielen ist der Linksschütze der Top-Torjäger und Top-Scorer bei den Senators. Er wird im Powerplay und im Penalty Killing eingesetzt und strahlt sogar in Unterzahl viel Gefahr aus, was seine drei Shorthander eindrucksvoll belegen.

Fragezeichen hinter einer WM-Teilnahme

So überrascht es nicht, dass Stützle eine wertvolle Verstärkung für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2023 in Finnland (Tampere) und Lettland (Riga) wäre. Verletzt oder angeschlagen würde Stützle aber nicht mitfahren, nachdem schon im Vorjahr im DEB-Trikot bei der WM eine alte Verletzung aufgebrochen war. 

"Ich habe immer gesagt, dass es eine riesengroße Ehre ist, für die Nationalmannschaft zu spielen", sagt Stützle. "Aber jetzt spiele ich erstmal diese Saison fertig, dann wird man sehen, wie es weitergeht."


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