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Wegen Skandal im Iran

WM 2022: Fährt Italien doch noch zur Weltmeisterschaft nach Katar?

  • Aktualisiert: 01.04.2022
  • 16:56 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Die italienische Nationalmannschaft blamiert sich in den Playoffs zur WM 2022 und scheidet aus. Italienische Medien spekulieren nun, dass die "Squadra Azzurra" doch noch zur Weltmeisterschaft fahren könnte. Grund dafür ist ein Skandal im Iran, der weitreichende Folgen haben könnte.

München - Die italienische Fußball-Nationalmannschaft ist in den Playoffs der WM-Qualifikation an Nordmazedonien gescheitert. Dennoch hegen italienische Medien die Hoffnung, dass der amtierende Europameister in einem Nachrückverfahren doch noch zur WM fährt.

Grund dafür ist ein Skandal im Iran. Die iranische Nationalmannschaft hat ihr WM-Ticket bereits gelöst und feierte im letzten Quali-Spiel einen 2:0-Sieg gegen den Libanon vor heimischem Publikum. Laut übereinstimmenden Medienberichten wurde allerdings 2000 Frauen der Eintritt ins Stadion verwehrt, obwohl sie Tickets für das Spiel hatten. Es soll Proteste gegeben haben, die durch den Einsatz von Pfefferspray aufgelöst wurden.

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Iran befürchtet WM-Ausschluss

Im Iran war Frauen über vier Jahrzehnte lang der Besuch von Fußballspielen untersagt. Aufgrund des Drucks der FIFA wurde dieses diskriminierende Verbot zuletzt aufgeweicht. Der erneute Skandal könnte laut "Sky Italia" harte Sanktionen für den Iran nach sich ziehen - möglicherweise bis zum WM-Ausschluss.

"Von der FIFA und der AFC [Asiatischer Fußballverband - Anm. d. Red.] hören wir besorgniserregende Nachrichten", twitterte Mehrdad Seradschi Vorstandsmitglied des iranischen Fußballverbands FFI. Laut Berichten würde die FIFA im Falle eines Iran-Ausschlusses Italien nachnominieren. Zwar ist die Mannschaft in den Playoffs gescheitert, hat aber von allen Kandidaten den höchsten Weltranglistenplatz (6) inne.

Iranischer Verband weist Schuld von sich

Ob der Iran tatsächlich ausgeschlossen wird, ist unklar. Der iranische Verband weist die Verantwortung für den Skandal von sich und sieht die Schuld beim Veranstalter. "Es war nicht möglich, günstige Bedingungen für Frauen beim Betreten des Stadions zu schaffen, einen sicheren Zugang sowie geeignete Tore, erforderliche Einrichtungen und eine gesonderte Zone auf der Tribüne bereitzustellen", erklärte der Verband auf Nachfrage des Nachrichtenportals "entekhab.ir".

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"Dementsprechend hat keiner der Funktionäre des Fußballverbands fußballinteressierte Frauen eingeladen, Tickets für dieses Spiel in der heiligen Stadt Maschhad zu kaufen", hieß es weiter. Der Verband verwies darauf, dass er bei nationalen Vereinswettbewerben bereits Bereitschaft demonstriert habe "den Besuch von Frauen in den Stadien zu unterstützen".

Maschad ist eine stark religiös geprägte Stadt im Nordosten des Irans. Beobachter vermuten, dass einflussreiche islamistische Wortführer in Maschhad eigenmächtig und ohne Absprache mit dem FFI gehandelt haben. 

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