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Biathlon: Oberhof droht wohl Verlust von über einer Million

  • Aktualisiert: 19.10.2020
  • 16:35 Uhr
  • SID
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© AFPSIDTOBIAS SCHWARZ
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Der Biathlon-Hochburg Oberhof droht beim Doppelweltcup im Januar durch die Corona-Pandemie ein finanzielles Fiasko.

Frankfurt/Main (SID) - Der Biathlon-Hochburg Oberhof droht beim Doppelweltcup im Januar durch die Corona-Pandemie ein finanzielles Fiasko. Nach Informationen der Thüringer Allgemeinen soll unter anderem durch die Umsetzung des Hygienekonzepts sowie der geringeren Zuschauerauslastung ein Defizit von über einer Million Euro entstehen. Für den Verlust will das Bundesland Thüringen aufkommen.

Erst letzte Woche hatte der Weltverband IBU die Doppelveranstaltung beschlossen, um im Zuge der Pandemie die Reisestrapazen für Athleten zu mindern. Für Hartmut Schubert, Staatssekretär im Finanzministerium und Oberhof-Beauftragter der Landesregierung, war die Zustimmung zur Doppelveranstaltung trotz der erwartbaren Einbußen unumgänglich.

"Hätten wir zur Anfrage des Internationalen Weltverbands nicht ja gesagt und stattdessen Ruhpolding den Vortritt gelassen, wären wir als Weltcup-Veranstalter künftig möglicherweise nicht mehr berücksichtigt worden", erklärte der SPD-Politiker. Auch aufgrund der Gastgeberrolle bei der WM 2023 wäre eine Absage kein gutes Signal gewesen, so der 60-Jährige weiter.

Wie viele Zuschauer bei den beiden Terminen vom 7. bis 11. und 13. bis 17. Januar dabei sein dürfen, ist noch unklar. Die Entscheidung des lokalen Gesundheitsamtes soll Mitte November fallen. "Mehr als 9000 pro Tag werden angesichts der hohen Auflagen aber kaum möglich sein", dämpfte Schubert die Hoffnungen. Laut Veranstalter sind bislang insgesamt 17.000 Tickets verkauft.

In den vergangen Jahren verfolgten täglich bis zu 25.000 Zuschauer die Wettkämpfe am Rennsteig. Insgesamt brachte der Biathlon-Weltcup so ein Plus von rund 200.000 Euro.


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