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Von Dahlmeier bis Schempp: Die Biathleten im Olympia-Check

  • Aktualisiert: 22.01.2018
  • 11:05 Uhr
  • SID
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© AFPSIDALBERTO PIZZOLI
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Knapp drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang erlebten die deutschen Biathleten eine Generalprobe mit Licht und Schatten.

Antholz (SID) - Knapp drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) erlebten die deutschen Biathleten in Antholz eine Generalprobe mit Licht und Schatten. Der Sport-Informations-Dienst (SID) gibt einen Überblick über Chancen und Sorgen.

Laura Dahlmeier (24/Partenkichen): Sie kann in jedem Rennen um Gold kämpfen. Dahlmeier schießt sicher, ist läuferisch auf dem aufsteigenden Ast und besitzt eine Fähigkeit, die im Weltcup nur ganz wenige haben: Sie kann beißen und in den entscheidenden Momenten noch Extrareserven mobilisieren.

Denise Herrmann (29/Oberwiesenthal): Die beste Läuferin im Weltcup reist als Medaillenaspirantin nach Südkorea - und gewinnt dort auch Edelmetall, wenn sie trifft. Ob das allerdings gelingt, ist nicht vorherzusagen.

Franziska Hildebrand (30/Clausthal-Zellerfeld): Sie ist die Wundertüte im deutschen Team. Mal glänzt sie, mal landet sie abgeschlagen fernab des Podests. An einem guten Tag für Edelmetall zu haben.

Franziska Preuß (23/Haag): Nach ihrer Leidenszeit in der Vorsaison auf bestem Weg zurück zu alter Stärke. Wenn sie die Leistung von Antholz konserviert und vielleicht noch etwas zulegt, könnte sie überraschen.

Vanessa Hinz (25/Schliersee): Solide, immer für ein Top-Ten-Resultat zu haben. Um in den Medaillenrängen zu landen, müssen vorne aber einige patzen.

Maren Hammerschmidt (28/Winterberg): Reist mit ähnlichen Voraussetzungen wie Preuß nach Südkorea. 

Simon Schempp (29/Uhingen): Die Gesundheit des Massenstart-Weltmeisters gibt Rätsel auf. Am Montag ließ er seinen lädierten Rücken untersuchen, der Ausgang ist völlig offen. Selbst wenn Schempp die Probleme in den Griff bekommt, dürfte er in Südkorea nicht topfit am Start stehen.

Arnd Peiffer (30/Clausthal-Zellerfeld): Hat selten Ausreißer nach unten und tummelt sich in zurückliegender Zeit wieder häufiger in den vorderen Regionen. Vor allem im Sprint ist mit ihm zu rechnen.

Erik Lesser (29/Frankenhain): Der schnellste Schütze im deutschen Team. Glänzte zu Saisonbeginn, erlaubte sich zuletzt aber zu viele Schießfehler. Wenn er die abstellt, ist eine Medaille drin.

Benedikt Doll (27/Breitnau): Hat von seiner bärenstarken Laufleistung aus dem Vorjahr etwas eingebüßt, will nun sicherer Schießen. Das gelingt aber zu selten, eine Medaille wäre eine Überraschung.

Roman Rees (24/Schauinsland): Der Newcomer im deutschen Team löste sein Ticket mit einem vierten Platz im Einzel von Ruhpolding. Hinter dem arrivierten Quartett ist er der Ersatzmann, Großtaten sind nicht zu erwarten. Dennoch darf er mit einem Einsatz im olympischen Einzel rechnen - weil Schempp dort möglicherweise geschont wird.

Johannes Kühn (26/Reit im Winkl): Löste im allerletzten Rennen vor Olympia die Norm. Wahrscheinlich wird er keinen Einsatz bekommen.


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