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Ali Trophy: Callum Smith siegt nach beinhartem Kampf gegen Nieky Holzken
- Aktualisiert: 25.02.2018
- 14:14 Uhr
- ran.de
Callum Smith hat Nieky Holzken in seine Schranken verwiesen und letztlich souverän das Finale der Muhammad Ali Trophy erreicht. Dort wartet in Landsmann George Groves jedoch ein anderes Kaliber (jetzt re-live auf ranFIGHTING.de).
München - Die große Sensation ist ausgeblieben. Aber Ex-Kickbox-Champ Nieky "The Natural" Holzken, im Vorfeld als klarer Underdog gehandelt, wehrte sich in Nürnberg im Halbfinale der Ali Trophy (jetzt re-live auf ranFIGHTING.de) nach Kräften und zwang Callum "Mundo" Smith, über die kompletten zwölf Runden zu gehen.
Zwar geriet der Niederländer schnell ins Hintertreffen, weil Smith der stärkere, effektivere Boxer war und immer wieder klare Treffer setzen konnte. Um wirklich noch eine Siegchance haben zu können, hätte Holzken seinen Gegner jedoch ausknocken müssen.
Klarer Sieg nach Punkten
Davon war er jedoch meilenweit entfernt, was auch die eindeutigen Wertungen der Punktrichter, 118:110, 117:111, 117:111, belegen. Dennoch gebührt dem vergleichsweise unerfahrenen Boxer, der hier seine erste Niederlage einstecken musste, größter Respekt.
Er bot Smith, der allerdings selbst nicht seinen besten Tag erwischte, bis zum letzten Gong die Stirn, bewies extreme Nehmerqualitäten und ging immer wieder in die Offensive, auch wenn die meisten seiner ungestümen Angriffe im Nichts verpufften.
Smith: Zum 24. Mal unbesiegt
Smith, der auch seinen 24. Profi-Kampf ungeschlagen überstand, wird sich also erheblich steigern müssen, will er nun gegen seinen britischen Landsmann George Groves im Supermittelgewichtsfinale der Ali Trophy eine Chance haben.
Auch die weiteren Fights des Abends konnten sich sehen lassen, wenn auch wirklich Spektakuläres ausblieb. Der Russe Dmitri Chudinov, ursprünglicher Gegner von Nieky Holzken, musste im Co-Main Event des Abends über die volle Distanz gehen.
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Favoritensiege in der Undercard
Er hatte seinen weißrussischen Kontrahenten Siarhei Khamitski nach einer blitzsauberen Rechten sogar einmal am Boden, konnte aber dann nicht entscheidend nachlegen. Allerdings war der Punktsieg des 31-jährigen Chudinov über den zwölf Jahre älteren Khamitski nie wirklich in Gefahr.
Eigentlich wollte der Kroate Filip Hrgovic in seinem vierten Profikampf unbedingt den vierten Knockout. Doch es wurde "nur" ein eindeutiger Punktsieg.
Vor allem deshalb, weil sein irischer Gegner Sean "Big Sexy" Turner Nehmerqualitäten bewies und sehr gut verteidigte. Dennoch dürfte dem hochtalentierten Kroaten Hrgovic eine große Zukunft im Schwergewichts-Limit bevorstehen.
Leon Bauer meldet sich zurück
Alt gegen Jung hieß es in einem rein bayerischen, auf acht Runden angesetzten Mittelgewichts-Duell zwischen dem 22-jährigen Nürnberger Wanik Awdijan und dem 14 Jahre älteren Florian Wildenhof aus Altötting. Am Ende setzte sich die Jugend in Gestalt von Awdijan mit einem knappen 2:1-Punktsieg durch.
Hartes Stück Arbeit für Leon Bauer. Das 19-jährige Nachwuchstalent machte in den ersten fünf Runden vieles richtig. Doch in der sechsten und letzten gab "der Löwe aus der Pfalz" das Heft – völlig unnötig – gegen den Italiener Marco Miano fast noch aus der Hand.
Dennoch kann Bauer auf diesem Punktsieg aufbauen und weiter an seiner internationalen Karriere basteln.
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