Ali Trophy, 24.02. ab 20 Uhr live auf ranFighting.de
Ali Trophy: Nieky Holzken ist kein normaler Außenseiter
- Aktualisiert: 24.02.2018
- 20:27 Uhr
- ran.de
Nieky Holzken geht am Samstag gegen Callum Smith (am 24. Februar ab 20 Uhr live auf ranFIGHTING.de) als großer Außenseiter in den Kampf um den Einzug ins Finale um die Ali Trophy. Doch der Niederländer ist nicht irgendein dahergelaufener Ersatzkämpfer, sondern ein erfahrener Kampfsportler mit Dampf in den Fäusten.
München – 34 Jahre alt und gerade einmal 54 Runden geboxt. Normalerweise sorgt eine solche Statistik nicht gerade für erhöhte Aufmerksamkeit. Doch diese Zahlen gehören zu Nieky Holzken, einem der besten Kickboxer der letzten Dekade.
Nun ist der Niederländer auch im Boxen an der Spitze angekommen und will sich mit einem Sieg über Callum Smith (am 24. Februar ab 20 Uhr live auf ranFIGHTING.de) ins Finale um die Ali Trophy vorkämpfen.
Holzken ist im Kickboxen ein Star
Kampfsportfreunde kennen den Namen Nieky Holzken schon seit Jahren. Seit der Niederländer 2002 seine ersten Schritte im Ring ging, eilt ihm eine gewisse Aura voraus. Denn wo Holzken auftritt, ist Action garantiert.
Zwar musste er anfangs noch etwas Lehrgeld zahlen und verlor drei Kämpfe in seinen ersten beiden Jahren, anschließend ging ein Siegeszug los, der ihn an die Spitze des Kickboxens brachte. Bei Marktführer Glory lieferte er 2013 den Kickbox-Kampf des Jahres gegen "Bazooka Joe" Valtellini ab, zwei Jahre später krönte er sich zum Champion.
Heute kann Holzken auf die Erfahrung von über 100 Kämpfen im Kickboxen, darunter zahlreiche Turniersiege und Duelle gegen Legenden des Sports wie Andy Souwer oder Buakaw Banchamek, zurückblicken. Bis heute hält er den Glory-Rekord für Titelverteidigungen im Weltergewicht, von seinen 90 Siegen gingen 56 nicht über die Distanz.
Holzken glänzt mit den Fäusten
2013 wagte er sich dann zum ersten Mal in den Boxring. Und auch hier machte er seinem Spitznamen "The Natural", auf Deutsch "Naturtalent", alle Ehre. Die ersten sieben Gegner gingen allesamt K.o., in den anschließenden sechs Kämpfen noch drei weitere.
Holzken war bereits im Kickboxen vor allem für seine Fäuste berüchtigt, sein linker Körperhaken gefürchtet. Der Niederländer ging stets entschlossen nach vorne, setzte seine Gegner pausenlos unter Druck, bis diese entweder unter dem Trommelfeuer einbrachen oder von einem Wirkungstreffer ausgeknockt wurden.
Jetzt steht er im Boxen vor seinem großen Wurf und Holzken ist heiß auf seinen Gegner. Erst vor zwei Wochen feierte er gegen Viktor Polyakov, einen Boxer, der im Juli Ex-Weltmeister Giovanni de Carolis besiegte, einen schnellen Knockout.
In Nürnberg hätte sein Aufstieg mit einem Duell gegen den früheren Weltmeister Dmitry Chudinov weitergehen sollen. Stattdessen rutscht Holzken nun ins Halbfinale um die Ali Trophy und kann gegen Smith einen weiteren Vorteil für sich verbuchen, da er in der Normalauslage boxt. Anders als Brähmer, auf den sich Smith eigentlich vorbereitet hatte.
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Brähmers Krankheit ist Holzkens Chance
Holzken bekommt seine Chance, weil Jürgen Brähmer aufgrund eines grippalen Infekts nicht in Nürnberg in den Ring steigen kann. Der Stralsunder hatte seine Teilnahme am Halbfinale am Dienstag absagen müssen.
Gegner Callum Smith hatte die Absage zuvor heraufbeschworen, nachdem er sich in einem Interview noch darüber gefreut hatte, dass das gesamte Turnier planmäßig und ohne Ausfälle ablaufe. Neben Brähmers Grippe steht auch die Finalteilnahme von George Groves aufgrund einer Schulterverletzung noch auf der Kippe.
Die Chance also für einen Außenseiter wie Holzken, das komplette Turnier und die millionenschwere Ali Trophy zu gewinnen. Die erste Kampfansage für Smith hatte er bereits parat: "Fans sollten das Unerwartete erwarten!" Am Samstag kann er seine Erfolgsgeschichte in Nürnberg fortschreiben (ab 20 Uhr live auf ranFIGHTING.de).
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