Böses Blut zwischen Cruz und Faber vor UFC 199
- Aktualisiert: 28.06.2019
- 13:07 Uhr
- ran.de
Dominick Cruz und Urijah Faber sind zwei der besten Bantamgewichte der Welt - und seit Jahren Erzrivalen. Im WM-Kampf bei UFC 199 können sie ihre Differenzen ein für allemal klären (ab 4:00 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de).
München - Es begann mit einem Autogramm. Indem er seine Unterschrift an einer vermeintlich unpassenden Stelle setzte, löste Dominick Cruz (21-1) im März 2007 eine erbitterte Fehde aus, die bis heute anhält.
Auf den Veranstaltungsplakaten von "WEC 26", die an die Fans verteilt wurden, unterschrieb er mitten auf dem Gesicht seines Gegners Urijah Faber (33-8) - eine "große Respektlosigkeit eines kleinen Rabauken", meint Faber noch heute.
"Faber war als Champion auf dem Veranstaltungsplakat abgebildet, aber ich als sein Herausforderer war es nicht - das fand ich unfair", blickt Cruz zurück. "Damals hätte ich nie geahnt, was ich für eine Lawine mit meinem Späßchen lostreten würde."
Das letzte Lachen hatte Faber: Er zwang Cruz in ihrem Titelkampf bei "WEC 26" in der ersten Runde mit einem Würgegriff zur Aufgabe. Es war die erste und einzige Niederlage in der Karriere des "Dominators".
Die Gelegenheit, Cruz die zweite Niederlage zuzufügen, hat Faber in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni im WM-Kampf bei UFC 199 (ab 4:00 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de).
Cruz gelingt der Ausgleich
Bei der ersten Begegnung mit Faber war Cruz noch grün hinter den Ohren. In den vier Jahren bis zu ihrem ersten Rückkampf gewann er acht Duelle und entwickelte sich zu einem der strategisch und technisch besten Kämpfer im Bantamgewicht.
Zweimal besiegte er Fabers Schützling Joseph Benavidez, ehe er sich im Dezember 2010 den Weltmeistertitel der UFC erkämpfte. Im Juli 2011 verteidigte der 31 Jahre alte Kalifornier diesen Titel zum ersten Mal - gegen Faber. Bei UFC 132 bekam Cruz nach einem packenden Kampf einstimmig den Punktsieg zugesprochen.
"Dominick weiß ganz genau, dass ich ihn im Rückkampf dreimal niedergeschlagen habe", sagt Faber. "Es war ein sehr enges Gefecht."
Was lange währt...
Die Zeit als Trainer bei der 15. Staffel der Reality-Show "The Ultimate Fighter" heizte die Fehde zwischen Cruz und Faber weiter an. Zu einem dritten Kampf kam es jedoch nicht, denn Cruz verletzte sich im Frühjahr 2012 am Knie. Damit begann für ihn eine jahrelange Leidensphase, in der Faber und er jedoch keine Gelegenheit ausließen, gegeneinander zu sticheln.
"Wir warten schon ewig darauf, uns noch einmal gegenseitig auf die Rübe zu hauen. Wir sind zu verschieden, wir können uns einfach nicht ausstehen", erzählt Faber. "Bei UFC 199 will ich den besten Dominick Cruz besiegen, den es je gegeben hat."
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Fabers letzte Chance
Eine Tatsache, mit der Cruz gerne über Faber herzieht, ist dessen Bilanz in Titelkämpfen: Dreimal verpasste der 37 Jahre alte Kalifornier bereits die Chance, sich zum Weltmeister zu krönen. Bei UFC 199 könnte es seine letzte sein.
"Dass ich immer wieder Titelkämpfe bekomme, liegt daran, dass ich mich ständig weiterentwickle", meint Faber. "Ich werde das Beste daraus machen und mir endlich diesen Gürtel holen. Ich arbeite seit 13 Jahren darauf hin und werde mir diese Gelegenheit nicht noch einmal entgehen lassen."
Cruz kündigt dominanten Sieg an
Anfang dieses Jahres gab Cruz nach 16-monatiger Auszeit sein Comeback. Mit einem einstimmigen Punktsieg nahm er Fabers ehemaligem Schützling TJ Dillashaw den Weltmeistergürtel ab, den er nie im Oktagon verloren hat.
Obwohl Cruz zwischen Oktober 2011 und Januar 2016 aufgrund seines Verletzungspechs nur zwei Kämpfe bestritt, ist er mit elf Siegen in Folge und zwei Weltmeistertiteln noch immer das erfolgreichste Bantamgewicht in der Geschichte des MMA-Sports.
"Ich bin der beste Kämpfer im Bantamgewicht und ich werde das auch immer sein", sagt Cruz. "Faber wird nicht mit mir mithalten können, ich werde ihn bei UFC 199 vorführen - genau wie beim letzten Mal."
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