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Golden Boy Boxing live auf ranFIGHTING.de

De la Hoya 2.0 – Oscars kleiner Cousin Diego auf dem Weg zum ersten WM-Titel

  • Aktualisiert: 10.12.2017
  • 17:20 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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© 2017 imago
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Als sich Diego de la Hoya per YouTube bei Boxlegende Oscar um einen Profi-Vertrag bewarb, hatten sich beide Cousins noch nie zuvor gesehen. In der Nacht auf 15. Dezember (ab 3:30 Uhr live auf ranFIGHTING.de) kämpfen der 23-Jährige und sein berühmter Promoter gemeinsam um die erste WM-Chance.

München - Diego de la Hoya kennt die Bürde seines berühmten Nachnamens, seitdem er als Vierjähriger erstmals ein Boxgym betreten hatte. Schließlich gehört Cousin Oscar zu den größten Faustkämpfern unserer Zeit: Weltmeister in sechs verschiedenen Gewichtsklassen, ein sogenannter "Hall of Famer".

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Und mittlerweile auch ein erfolgreicher Promoter. Seit Oscar de la Hoya seinen 21 Jahre jüngeren Cousin unter seine Fittiche genommen hat, boxt sich dieser im Schatten Schritt für Schritt an die Weltspitze.

Ohne Schützenhilfe nach oben gekämpft

Für einen Paukenschlag sorgte Diego (20-0) im September, als er den früheren Weltmeister Randy Caballero besiegte. Viel fehlt nicht mehr zur ersten WM-Chance im Super-Bantamgewicht. In der Nacht auf den 15. Dezember (ab 3:30 Uhr live auf ranFIGHTING.de) bekommt es De la Hoya im kalifornischen Indio mit Jose Salgado zu tun. Es könnte schon der letzte Schritt zum ersten großen Ziel des 23-Jährigen sein - einem WM-Kampf.

"Die Leute meinen aufgrund seines Nachnamens, dass er mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Doch das ist nicht wahr. Diego hat sich selbst von unten nach oben gearbeitet. Genau deshalb ist er mit 23 so ausgereift", sagte Promoter Oscar de la Hoya bei "ESPN".

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Box-Karriere dank Video-Schulung

Tatsächlich traf Diego seinen erfolgreichen Cousin erst mit 18 Jahren zum ersten Mal. Der große Altersunterschied und die Distanz waren Schuld daran. Denn als Oscar im Jahr 1994 seinen ersten WM-Titel gewann, wurde Diego gerade erst geboren. Und während Oscars Eltern schon früh in die USA eingewandert waren, wuchs Diego in einer mexikanischen Kleinstadt auf.

Diegos Vater Pablo verfolgte die Karriere seines Neffen in den Staaten mit großer Aufmerksamkeit. Aus Stolz zeigte er seinem vierjährigen Sohn Kämpfe des damals jungen Boxers auf Video. Immer wieder - bis Diego schließlich die Bewegungen seines Cousins zu imitieren versuchte.

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250 Amateurkämpfe mit 18 Jahren

Als Sechsjähriger bestritt Diego erste Amateurkämpfe, mit 18 hatte er 250 Kämpfe auf dem Konto, 239 davon hatte er gewonnen. Cousin Oscar wusste von all dem nichts. Der Kontakt der beiden Familien, die einen gemeinsamen Großvater hatten, war aufgrund der Distanz mehr oder minder eingeschlafen.

Den erfolgreichen Verwandten um Hilfe bitten, kam für Diego und seinen Vater zunächst nicht in Frage. Sie wollten es aus eigener Kraft schaffen.

Mexikanischer Verband verhindert Olympia-Teilnahme

Als 18-Jährige qualifizierte sich Diego für die Olympischen Spiele in London, wollte die Goldmedaille erringen - so wie einst Oscar 1992 in Barcelona. Der mexikanische Verband hatte jedoch andere Pläne.

Obwohl Konkurrent Oscar Valdez in Qualifikationsturnieren zweimal gegen De la Hoya verloren hatte, wurde er für Olympia nominiert. Der Verband räumte dem vier Jahre älteren Valdez die besseren Chancen ein. De la Hoya fühlte sich verschaukelt und entschloss sich, Profi zu werden.

Über YouTube zu Golden Boy

Erst jetzt klopfte Vater Pablo bei Golden Boy an. Weil Oscar de la Hoya seinen kleinen Cousin jedoch noch nie hatte boxen sehen, wurde ein Sparring gegen den aufstrebenden Randy Caballero vereinbart. Die Aufnahmen davon veröffntlichte Vater Pablo auf YouTube. Tage später unterschrieb Diego seinen ersten Vertrag bei Golden Boy Promotion.

Noch gilt Diego de la Hoya nur als "Cousin des großen Weltmeisters", doch bald wird er sich im Profigeschäft einen eigenen Namen machen. Davon ist Boxlegende Oscar überzeugt. Und er ist bereit, den Platz im Rampenlicht an die nächste Generation abzugeben.

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