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Er war schon abgeschrieben - jetzt kämpft Alexander Dimitrenko um eine WM-Chance
- Aktualisiert: 20.12.2017
- 09:39 Uhr
- ran.de/Carolin Blüchel
Schwergewichtler Alexander Dimitrenko verteidigt am 22. Dezember (ab 18:50 Uhr live auf ran.FIGHTING.de) erstmals seinen IBF International Titel, den er Shooting-Star Adrian Granat überraschend abgenommen hatte. Bei einem weiteren Sieg wäre der lang ersehnte WM-Kampf zum Greifen nah.
München - Vor einem Jahr war Schwergewichtler Alexander Dimitrenko eigentlich schon weg vom Fenster, abgeschrieben, altes Eisen. Nach seiner schnellen K. o.-Niederlage gegen den späteren WBO-Weltmeister Joseph Parker galt die Karriere des gebürtigen Ukrainers als vorbei.
Immerhin: Er war Europameister geworden, den großen Traum von einer WM-Chance konnte sich "Sascha" während seiner langen Profi-Karriere aber nicht erfüllen.
Dimitrenkos letzte Chance
Mit nunmehr 35 Jahren könnte sich das völlig unverhofft doch noch ändern. Wenn Dimitrenko, der seit 2010 einen deutschen Pass besitzt, am 22. Dezember (ab 18:50 Uhr live auf ranFIGHTING.de) in Hamburg den unbesiegten Serben Miljan Rovcanin besiegt, winkt dem 2,01 Meter Hühnen ein WM-Ausscheidungskampf.
Diese wohl letzte Chance verdiente sich Dimitrenko mit einem Sensationserfolg im März gegen die schwedische Schwergewichts-Hoffnung Adrian Granat.
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Vom Ersatzgegner zum Sensationssieger
Der 35-Jährige sprang damals kurzfristig ein, nachdem Granats ursprünglicher Gegner verletzungsbedingt hatte absagen müssen. Als großer Underdog ging der Wahl-Hamburger in den Kampf, in Malmö - dem "Wohnzimmer" des Schweden - und ließ die Boxwelt aufhorchen.
In Runde eins schlug Dimitrenko den Favoriten kurz und knapp K. o. und entriss ihm den IBF International Titel im Schwergewicht. Mit einem Schlag katapultierte er sich sozusagen zurück auf den Radar.
"Jetzt stehen die Tore wieder weit offen für mich", orakelte Dimitrenko im Anschluss an seinen Überraschungscoup.
WM-Kampf gegen Joshua möglich
Granats Promoter, Erol Ceylan, nahm den Linksausleger, der sich bis dato selbst vermarktet hatte, kurzerhand unter Vertrag. Von altem Eisen sprach keiner mehr. Ganz im Gegenteil.
Ein weiterer Sieg für Dimitrenko und die Tore würden sich noch ein Stück weiter öffnen. Dann nämlich stünde ein IBF-Eliminator auf der Agenda, Dimitrenkos große Chance, den Traum von einem WM-Kampf im Spätherbst der Karriere doch noch zu erfüllen. Amtierender IBF-Weltmeister ist kein Geringerer als Superstar Anthony Joshua.
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