Erst im zweiten Nachwiegen: Abraham sprintet sich zum Kampfgewicht gegen Eubank

Peinliche Panne von Arthur Abraham: Vor seinem WM-Fight gegen Chris Eubank jr. (Samstag, 19:30 Uhr live auf ranFIGHTING.de) hat er Probleme mit dem Gewichtslimit. Erst im zweiten Nachwiegen bekommt Abraham grünes Licht.

London – Arthur Abraham schaute ungläubig. Erst nach links. Dann nach rechts. Der 37-Jährige war sichtlich fassungslos. Was war passiert? Ganz einfach: Die Waage zeigte beim offiziellen Wiegen in der Londoner SSE Wembley Arena einen Tag vor dem WM-Kampf gegen den britischen Weltmeister im Super-Mittelgewicht, Chris Eubank jr. (Samstag, 15. Juli, ab 19:30 Uhr live auf ranFIGHTING.de) , gute 500 Gram zu viel an. Großes Gelächter im Team Eubank. Abraham hatte schlicht und einfach sein Kampfgewicht von maximal 76,203 Kilogramm in seiner Gewichtsklasse nicht rechtzeitig erreicht. "King Arthur" bekam nun zwei Stunden Zeit, das gewünschte Gewicht zu erzielen.

"Das wird kein Problem sein", kündigte Promoter Kalle Sauerland direkt an. "Der WM-Kampf wird stattfinden." Doch das hierzulande übliche Mittel, Gewicht in der Sauna abzuschwitzen, ist in Großbritannien aus gesundheitlichen Gründen nicht gestattet. So setzte es für Abraham zusätzliche Laufeinheiten unter Zeitdruck.

Beim ersten Nachwiegen reichte es mit knapp 200 Gramm zu viel allerdings noch nicht. Erst nach einigen Runden im Vollsprint um die Wembley-Arena in dicken Pullovern erreichte der Hamburger beim zweiten offiziellen Nachwiegen endlich das geforderte Kampfgewicht.

Abrahams Trainer Ulli Wegner erklärte das Malheur beim Wiegen bei ran.de mit einer ungenauen Waage im Hotel. Diese habe 500 Gramm zu wenig angezeigt. Der Coach war nach der Hiobsbatschaft beim ersten Wiegen sichtlich überrascht. "Arthur war beim Gewicht machen unglaublich diszipliniert", sagte Wegner ran.de.