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Usyk vs. Bellew

Tony Bellew vor Usyk-Kampf: Ich habe nichts zu verlieren!

  • Aktualisiert: 07.11.2018
  • 21:49 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Wenn er am Samstag gegen Oleksandr Usyk in den Ring steigt, werden Tony Bellew eigentlich kaum Chancen auf einen Sieg gegen den vierfachen Weltmeister ausgerechnet. Doch das ist für den Liverpooler kein Problem, Bellew fühlt sich wohl in seiner Außenseiterrolle.

München – Nur noch einen Kampf will er machen, dann soll die Karriere des früheren WBC-Weltmeisters Tony Bellew vorbei sein. Doch während sich viele Boxer einfache Gegner auf dem Weg in die Kampfsport-Rente suchen, steht der 35-Jährige am Samstag wohl seiner sportlich größten Herausforderung gegenüber.

Dann geht es in Manchester gegen den vierfachen Weltmeister und Olympiasieger Oleksandr Usyk, der nach seinem Gewinn der Ali Trophy im Juli nun zur ersten Titelverteidigung ansetzt und dabei alle vier WM-Titel aufs Spiel setzt. Doch Bellew fühlt keinen Druck, ganz im Gegenteil.

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Bellew: "Ich habe nichts zu verlieren"

"Wenn ich ihn schlage, habe ich alles erreicht, was ich erreichen konnte", sagte Bellew in einem Interview. "Ich habe absolut nichts zu verlieren. Er ist dabei, zum besten Cruisergewicht aller Zeiten zu werden, weil er etwas geschafft hat, was vor ihm keinem gelang. Er hält alle vier Gürtel und sogar den Titel des Ring Magazines."

Usyk nahm als amtierender WBO-Champion am hochkarätig besetzten Cruisergewichts-Turnier der WBSS teil und sicherte sich im Halbfinale erst den WBC-Gürtel von Mairis Briedis, bevor er durch einen Sieg über Murat Gassiev im Finale auch die anderen beiden Titel auf sich vereinen konnte.

Nach dem Finalerfolg in Moskau forderte der Olympiasieger von 2012 Tony Bellew zum Kampf heraus. Für den Liverpooler, der bereits mit einem Rücktritt geliebäugelt hatte, die richtige Motivation, um noch einmal in den Ring zu steigen.

Bellew will es noch einmal allen beweisen

In Manchester will der 35-Jährige noch einmal allen beweisen, was in ihm steckt. Der frühere WBC-Weltmeister kämpfte zuletzt im Schwergewicht und besiegte dabei zwei Mal David Haye vorzeitig. Gegen Usyk könnte er nun sogar seinen Gürtel zurückholen, den er dafür ablegte. Bellew ist Realist genug, um sich nicht als Favorit zu sehen, aber er glaubt an eine Chance.

"Eins sage ich euch, auch wenn er seine Gegner zuletzt alle sehr leicht besiegt hat, mich wird er nicht einfach so schlagen", so Bellew. "Er wird hart arbeiten müssen. Er kann gewinnen. Aber ich kann das auch. Ich will beweisen, dass ich es schaffen kann. Und ich glaube wirklich, dass ich ihn schlagen werde."

Dabei soll vor allem seine Schlagkraft helfen, mit der er sich gegenüber dem Olympiasieger im Vorteil sieht. Zudem, so Bellew, verfüge er als früheres Halbschwergewicht über einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Cruisergewichten wie Usyk oder Schwergewichten wie Haye.

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Bellew: "Der Bessere gewinnt nicht immer"

Doch nicht nur die körperlichen Voraussetzungen machen Bellew in seiner voraussichtlichen Abschiedsvorstellung Mut. Denn, das gab Bellew in einem weiteren Interview zu Protokoll, nicht immer würde der bessere Boxer gewinnen.

"Stilistisch war Tommy Hearns viel besser als Marvin Hagler", sagte Bellew. "Er war der viel bessere Techniker, der bessere Puncher, aber er konnte Hagler einfach nicht besiegen. Die Stile bestimmen den Kampf und mein Stil wird Usyk jede Menge Probleme bereiten."

Der 35-Jährige geht daher selbstbewusst in sein Duell gegen Usyk. Dass ihn die Buchmacher und Experten bereits abschreiben stört ihn nicht. Bellew ist das gewohnt und geht locker in den Showdown mit Usyk.

"Usyk ist einer der besten Boxer in der Welt. Aber es geht nicht immer um den besseren Kämpfer", so Bellew weiter. "David Haye war auch ein besserer Boxer als ich, aber der bessere Boxer gewinnt eben nicht immer."

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