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Eishockey-Bundestrainer Söderholm wünscht sich mehr Unterstützung

  • Aktualisiert: 17.01.2019
  • 11:45 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Toni Söderholm erhofft sich noch mehr Unterstützung im deutschen Eishockey für eine erfolgreiche Zukunft.

München (SID) - Der neue Bundestrainer Toni Söderholm erhofft sich noch mehr Unterstützung im deutschen Eishockey für eine erfolgreiche Zukunft der Nationalmannschaft. "Ich würde mir sogar zwei Maßnahmen mehr wünschen, andere Nationen schaffen das auch. Dort gibt eine Februarpause, eine Novemberpause und eine Dezemberpause. Ich finde, das wäre wertvoll für das Eishockey in Deutschland", sagte der Nachfolger von Marco Sturm nach seinem ersten Lehrgang mit einem Perspektivteam in Dingolfing.

Söderholm berichtete, die dreitägige Maßnahme mit einer U24/25-Auswahl sei "richtig top" gewesen. "Es hat echt Spaß gemacht, die Jungs sind mit einem Lächeln im Gesicht gekommen." In vier Trainingseinheiten auf dem Eis sei vor allem taktisch gearbeitet worden. Der 40-jährige Finne betonte auch mit Blick auf den 5./6. Februar und die Spiele des sogenannten Topteams Peking gegen die Schweiz: "Es gibt noch viel zu erledigen."

Söderholm legte dar, dass es aus seiner Sicht unabdingbar sei, dass deutsche Spieler im Allgemeinen wesentlich häufiger in ihren Vereinen wichtige Positionen erhalten. "Wenn man nach Schweden oder Finnland schaut, da spielen 18-, 19-Jährige voll in der ersten Liga und auch mit tragenden Rollen. Das wäre ein wichtiger Schritt, dass wir junge, dass wir überhaupt deutsche Spieler in tragenden Rollen haben", sagte er.

DEB-Präsident Franz Reindl verwies in dem Punkt auf die bereits "gute Vereinbarung mit den Ligen". Der Verbandschef findet überdies, es seien schon "viele Schritte" gegangen worden. "Wir sind schon weiter als andere", sagte er dem SID auch mit Blick auf angestoßene Regeländerungen in DEL. Zur Atmosphäre beim ersten Lehrgang unter Söderholm meinte Reindl: "Ich habe nur Positives gehört."  

Nationalspieler Stefan Loibl (22/Straubing) stufte den Lehrgang als "sehr gute Sache" ein. "Wir haben talentierte Spieler, die müssen entsprechend herangeführt werden", sagte er. In Sachen Spielsystem erwartet Loibl nur geringe Unterschiede im Vergleich zur Ära Sturm. "Es sind Kleinigkeiten, die er verändert, es wird im Großen und Ganzen ziemlich ähnlich bleiben", sagte Loibl.

Söderholm wird nun zunächst die Trainingseinheiten analysieren, um Rückschlüsse für die Vorbereitung der Schweiz-Duelle zu ziehen. Danach plant er, Spieler zu beobachten, und im März folgt eine Reise nach Nordamerika, um mit den dortigen deutschen Legionären zu sprechen. Im April beginnt die Vorbereitung auf die WM in der Slowakei (10. bis 26. Mai), dort kann Söderholm mit der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bereits das Ticket für Olympia 2022 in Peking lösen.


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