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Borussia Mönchengladbach: Die Flop-11 seit dem Jahr 2000


                <strong>Borussia Mönchengladbach: Die Flop-Elf seit dem Jahr 2000</strong><br>
                Borussia Mönchengladbach hat vor allem in den vergangenen zehn Jahren in der Bundesliga, aber auch in Europa, immer mal wieder für mächtig Furore gesorgt. Doch es gab in den letzten 20 Jahren auch andere Zeiten. ran.de zeigt die Flop-Elf der Gladbacher seit dem Jahrtausendwechsel.
Borussia Mönchengladbach: Die Flop-Elf seit dem Jahr 2000
Borussia Mönchengladbach hat vor allem in den vergangenen zehn Jahren in der Bundesliga, aber auch in Europa, immer mal wieder für mächtig Furore gesorgt. Doch es gab in den letzten 20 Jahren auch andere Zeiten. ran.de zeigt die Flop-Elf der Gladbacher seit dem Jahrtausendwechsel.
© 2019 Getty Images

                <strong>Torwart: Logan Bailly</strong><br>
                Der Exzentriker. Logan Bailly wurde in der Winterpause 2008/2009 von der Borussia als Keeper verpflichtet und avancierte auch direkt zum Leistungsträger und Garant dafür, dass die Gladbacher in diesem Jahr den Klassenerhalt schafften. Der Lohn: die Gladbach-Fans kürten ihn zum "Spieler der Saison". Und das, obwohl er erst ein halbes Jahr am Niederrhein war. Doch ab der folgenden Saison ging es für ihn leistungstechnisch immer weiter bergab. Immer wieder machten Eskapaden außerhalb des Platzes die Runde, einmal musste der Belgier wochenlang verletzt aussetzen, weil ihm zu Hause eine tragbare Klimaanlage auf den Fuß gefallen war. Seine Frau und er hatten von der Boulevard-Presse damals nicht umsonst den Spitznamen "Die Beckhams von Belgien" verpasst bekommen. Passend dazu wurde Bailly im Jahr 2007 vom belgischen Fernsehsender "één" und dem Wochenblatt "HUMO" der Preis für Belgiens "Sexiesten Fußballer des Jahres" verliehen. Unter Lucien Favre wurde der Belgier durch Marc-Andre ter Stegen ersetzt.
Torwart: Logan Bailly
Der Exzentriker. Logan Bailly wurde in der Winterpause 2008/2009 von der Borussia als Keeper verpflichtet und avancierte auch direkt zum Leistungsträger und Garant dafür, dass die Gladbacher in diesem Jahr den Klassenerhalt schafften. Der Lohn: die Gladbach-Fans kürten ihn zum "Spieler der Saison". Und das, obwohl er erst ein halbes Jahr am Niederrhein war. Doch ab der folgenden Saison ging es für ihn leistungstechnisch immer weiter bergab. Immer wieder machten Eskapaden außerhalb des Platzes die Runde, einmal musste der Belgier wochenlang verletzt aussetzen, weil ihm zu Hause eine tragbare Klimaanlage auf den Fuß gefallen war. Seine Frau und er hatten von der Boulevard-Presse damals nicht umsonst den Spitznamen "Die Beckhams von Belgien" verpasst bekommen. Passend dazu wurde Bailly im Jahr 2007 vom belgischen Fernsehsender "één" und dem Wochenblatt "HUMO" der Preis für Belgiens "Sexiesten Fußballer des Jahres" verliehen. Unter Lucien Favre wurde der Belgier durch Marc-Andre ter Stegen ersetzt.
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                <strong>Rechtsverteidiger: Thomas Helveg</strong><br>
                Thomas Helveg. Dänischer Nationalspieler, großer Name im internationalen Fußball. Die Gladbach-Fans klatschen in die Hände und freuten sich auf so viel Glamour im Borussia-Park. Die Krux an der Sache: es kam ganz anders. Helveg war gefühlt dauerhaft malade, verbrachte zwischen 2005 und 2007 mehr Zeit bei den Physiotherapeuten als bei seinen Mannschaftskollegen auf dem Rasen und konnte die Führungsrolle, die er bei der "Fohlenelf" eigentlich übernehmen sollte, nie ausfüllen. Das Resultat: 13 mickrige Einsätze in zwei Jahren. Eine einzige Enttäuschung.
Rechtsverteidiger: Thomas Helveg
Thomas Helveg. Dänischer Nationalspieler, großer Name im internationalen Fußball. Die Gladbach-Fans klatschen in die Hände und freuten sich auf so viel Glamour im Borussia-Park. Die Krux an der Sache: es kam ganz anders. Helveg war gefühlt dauerhaft malade, verbrachte zwischen 2005 und 2007 mehr Zeit bei den Physiotherapeuten als bei seinen Mannschaftskollegen auf dem Rasen und konnte die Führungsrolle, die er bei der "Fohlenelf" eigentlich übernehmen sollte, nie ausfüllen. Das Resultat: 13 mickrige Einsätze in zwei Jahren. Eine einzige Enttäuschung.
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                <strong>Innenverteidiger: Craig Moore</strong><br>
                Der Australier war ein "Warenteil" im Einkaufskorb des "Kaufhaus des Westens", wie Gladbach unter Ex-Coach Dick Advocaat von den Medien wenig liebevoll getauft wurde. Der eisenharte Verteidiger kam mit großen Vorschusslorbeeren in der Winterpause 2004/2005 von den Glasgow Rangers an den Niederrhein, sollte dort neuer Abwehrchef werden, scheiterte aber kläglich. Nach einem halben Jahr packte Moore bereits wieder seine Koffer und verabschiedete sich aus Gladbach.
Innenverteidiger: Craig Moore
Der Australier war ein "Warenteil" im Einkaufskorb des "Kaufhaus des Westens", wie Gladbach unter Ex-Coach Dick Advocaat von den Medien wenig liebevoll getauft wurde. Der eisenharte Verteidiger kam mit großen Vorschusslorbeeren in der Winterpause 2004/2005 von den Glasgow Rangers an den Niederrhein, sollte dort neuer Abwehrchef werden, scheiterte aber kläglich. Nach einem halben Jahr packte Moore bereits wieder seine Koffer und verabschiedete sich aus Gladbach.
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                <strong>Linksverteidiger: Christian Ziege</strong><br>
                Kam mit 32 Jahren, also im Herbst seiner Karriere, von Tottenham Hotspur nach Mönchengladbach. Die Erwartungen, die an ihn und seinen großen Namen geknüpft waren, konnte Christian Ziege aber nie erfüllen - auch, weil er mehr oder weniger dauerhaft vom Verletzungspech verfolgt war. Letztlich beendete der gebürtige Berliner seine Karriere dann auch aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nach nur einer Saison bei der "Fohlenelf". In der Folge war Ziege am Niederrhein dann aber noch als Co-Trainer und Sportdirektor tätig, ehe er den Verein im Jahr 2008 dann endgültig verließ.
Linksverteidiger: Christian Ziege
Kam mit 32 Jahren, also im Herbst seiner Karriere, von Tottenham Hotspur nach Mönchengladbach. Die Erwartungen, die an ihn und seinen großen Namen geknüpft waren, konnte Christian Ziege aber nie erfüllen - auch, weil er mehr oder weniger dauerhaft vom Verletzungspech verfolgt war. Letztlich beendete der gebürtige Berliner seine Karriere dann auch aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nach nur einer Saison bei der "Fohlenelf". In der Folge war Ziege am Niederrhein dann aber noch als Co-Trainer und Sportdirektor tätig, ehe er den Verein im Jahr 2008 dann endgültig verließ.
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                <strong>Mittelfeld: Vincenzo Grifo</strong><br>
                Ein Fußballer mit sicherlich überragenden Qualitäten, der in Gladbach nur nie funktionierte. Zu viel Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei, keine klaren Aktionen, bei jedem Ballverlust abwinkend stehen geblieben. Nein, das konnte man sich im Borussia-Park wirklich kaum anschauen. Das er es deutlich besser kann, hat er unter anderem beim SC Freiburg gezeigt.
Mittelfeld: Vincenzo Grifo
Ein Fußballer mit sicherlich überragenden Qualitäten, der in Gladbach nur nie funktionierte. Zu viel Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei, keine klaren Aktionen, bei jedem Ballverlust abwinkend stehen geblieben. Nein, das konnte man sich im Borussia-Park wirklich kaum anschauen. Das er es deutlich besser kann, hat er unter anderem beim SC Freiburg gezeigt.
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                <strong>Mittelfeld: Federico Insua</strong><br>
                "El Pocho", wie Federico Insua auch genannt wird, sollte im Jahr 2006 das Versprechen auf eine bessere Zukunft bei der Borussia sein. Ein argentinischer Nationalspieler im Borussia-Park? Das hatte es noch nie gegeben. Mit Pauken und Trompeten wurde damals dann auch die bis dato teuerste Verpflichtung der Vereinsgeschichte - immerhin 4,5 Millionen Euro - bekannt geben und es gab nicht wenige Gladbach-Fans, die sich in der Euphorie direkt auch ein Trikot von Insua gekauft haben. Leider wurde der Argentinier eines der größten Missverständnisse der Vereinsgeschichte. Insua passte einfach nicht in dieses Team, er spielte Pässe und hatte Ideen, die leider kein anderer seiner Teamkollegen auf dem Rasen verstand. Wurde nach nur einem Jahr für 4,2 Millionen Euro nach Mexiko zu Club America verkauft.
Mittelfeld: Federico Insua
"El Pocho", wie Federico Insua auch genannt wird, sollte im Jahr 2006 das Versprechen auf eine bessere Zukunft bei der Borussia sein. Ein argentinischer Nationalspieler im Borussia-Park? Das hatte es noch nie gegeben. Mit Pauken und Trompeten wurde damals dann auch die bis dato teuerste Verpflichtung der Vereinsgeschichte - immerhin 4,5 Millionen Euro - bekannt geben und es gab nicht wenige Gladbach-Fans, die sich in der Euphorie direkt auch ein Trikot von Insua gekauft haben. Leider wurde der Argentinier eines der größten Missverständnisse der Vereinsgeschichte. Insua passte einfach nicht in dieses Team, er spielte Pässe und hatte Ideen, die leider kein anderer seiner Teamkollegen auf dem Rasen verstand. Wurde nach nur einem Jahr für 4,2 Millionen Euro nach Mexiko zu Club America verkauft.
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                <strong>Mittelfeld: Marek Heinz</strong><br>
                Nachdem Marek Heinz im Jahr 2004 eine richtig gute Europameisterschaft für Tschechien spielte und mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Deutschland (Endstand 2:1 für Tschechien) maßgeblich zum Ausscheiden der DFB-Elf beigetragen hatte, war sein Name in Europa, vor allem aber in Deutschland, auf einmal wieder in aller Munde - und das, obwohl in der Bundesliga nach seinen durchwachsenen Gastspielen beim Hamburger SV und Arminia Bielefeld eigentlich niemand mehr ernsthaft über diese Personalie nachgedacht hatte. Nun bemühte sich aber auch Gladbach um Heinz und bekam den Zuschlag - aber der Tscheche bekam am Niederrhein keinen Fuß mehr auf den Boden. Eine Saison, 20 Spiele, ein Treffer. Danach zog Heinz weiter zu Galatasaray.
Mittelfeld: Marek Heinz
Nachdem Marek Heinz im Jahr 2004 eine richtig gute Europameisterschaft für Tschechien spielte und mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Deutschland (Endstand 2:1 für Tschechien) maßgeblich zum Ausscheiden der DFB-Elf beigetragen hatte, war sein Name in Europa, vor allem aber in Deutschland, auf einmal wieder in aller Munde - und das, obwohl in der Bundesliga nach seinen durchwachsenen Gastspielen beim Hamburger SV und Arminia Bielefeld eigentlich niemand mehr ernsthaft über diese Personalie nachgedacht hatte. Nun bemühte sich aber auch Gladbach um Heinz und bekam den Zuschlag - aber der Tscheche bekam am Niederrhein keinen Fuß mehr auf den Boden. Eine Saison, 20 Spiele, ein Treffer. Danach zog Heinz weiter zu Galatasaray.
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                <strong>Mittelfeld: Joshua King</strong><br>
                Im Jahr 2011 als englisches Top-Talent - heutzutage vielleicht ein wenig vergleichbar mit dem Image eines Jadon Sancho - von Manchester United ausgeliehen, aber nie wirklich in Mönchengladbach angekommen. Machte nur zwei Partien für die Profis und vier für die Gladbacher U23, wobei er dabei immerhin zwei Mal traf. Zur Erinnerung: Seit 2015 kickt King in der englischen Premier League beim AFC Bournemouth und erzielte dort wettbewerbsübergreifend in 163 Partien sage und schreibe 43 Tore.
Mittelfeld: Joshua King
Im Jahr 2011 als englisches Top-Talent - heutzutage vielleicht ein wenig vergleichbar mit dem Image eines Jadon Sancho - von Manchester United ausgeliehen, aber nie wirklich in Mönchengladbach angekommen. Machte nur zwei Partien für die Profis und vier für die Gladbacher U23, wobei er dabei immerhin zwei Mal traf. Zur Erinnerung: Seit 2015 kickt King in der englischen Premier League beim AFC Bournemouth und erzielte dort wettbewerbsübergreifend in 163 Partien sage und schreibe 43 Tore.
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                <strong>Sturm: Luuk de Jong</strong><br>
                Der Niederländer war vielleicht eines der größten Transfer-Fauxpas von Sportchef Max Eberl in seiner Amtszeit bei der Borussia De Jong kam mit der Empfehlung von 39 Toren in 75 Spielen für Twente Enschede, passte mit seiner etwas steif anmutenden und schwerfälligen Spielart überhaupt nicht in ein Team, das komplett über das spielerische Element kam. Der Strafraumstürmer De Jong irrlicherte ein ums andere Spiel über den Rasen und fand nie Anschluss. Resultat: 36 Spiele, sechs Tore. Und das für eine Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro.
Sturm: Luuk de Jong
Der Niederländer war vielleicht eines der größten Transfer-Fauxpas von Sportchef Max Eberl in seiner Amtszeit bei der Borussia De Jong kam mit der Empfehlung von 39 Toren in 75 Spielen für Twente Enschede, passte mit seiner etwas steif anmutenden und schwerfälligen Spielart überhaupt nicht in ein Team, das komplett über das spielerische Element kam. Der Strafraumstürmer De Jong irrlicherte ein ums andere Spiel über den Rasen und fand nie Anschluss. Resultat: 36 Spiele, sechs Tore. Und das für eine Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro.
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                <strong>Sturm: Wesley Sonck</strong><br>
                Kämpfte, rackerte und ackerte von 2005 bis 2007 im Sturm der Borussia, setzte sich aber nie wirklich durch. Die Erwartungen an den damaligen belgischen Nationalspieler waren hoch, die Realität sah leider anders aus. In 28 Spielen in dieser Zeit traf Sonck sechs Mal. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Belgier am Niederrhein sehr viel Verletzungspech hatte und somit immer wieder aufs Neue ausgebremst wurde.
Sturm: Wesley Sonck
Kämpfte, rackerte und ackerte von 2005 bis 2007 im Sturm der Borussia, setzte sich aber nie wirklich durch. Die Erwartungen an den damaligen belgischen Nationalspieler waren hoch, die Realität sah leider anders aus. In 28 Spielen in dieser Zeit traf Sonck sechs Mal. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Belgier am Niederrhein sehr viel Verletzungspech hatte und somit immer wieder aufs Neue ausgebremst wurde.
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                <strong>Sturm: Giovane Elber</strong><br>
                Giovane Elber bei Borussia Mönchegladbach - was für ein Theater. Als Gladbach den damals 31-jährigen Brasilianer im Januar 2005 holte, stand der Borussia-Park Kopf. Klar, jeder musste an all die Erfolge denken, die Elber mit dem FC Bayern feiern konnte. Doch der Torjäger war nicht mehr der gleiche Spieler wie in den Jahren 1997 bis 2003 beim deutschen Rekordmeister. Verletzungen pflasterten seinen Weg, sein Körper wollte nicht mehr so. Kein Wunder also, dass der damalige Coach Horst Köppel seinen "Superstar" nicht spielen ließ. Immerhin setzte er ihn manchmal zumindest auf die Bank. Doch all das gefiel Elber nicht, er beschwerte sich über Köppel, bekam eine Geldstrafe und am Ende trennten sich die Wege im Dezember 2005 schon wieder.
Sturm: Giovane Elber
Giovane Elber bei Borussia Mönchegladbach - was für ein Theater. Als Gladbach den damals 31-jährigen Brasilianer im Januar 2005 holte, stand der Borussia-Park Kopf. Klar, jeder musste an all die Erfolge denken, die Elber mit dem FC Bayern feiern konnte. Doch der Torjäger war nicht mehr der gleiche Spieler wie in den Jahren 1997 bis 2003 beim deutschen Rekordmeister. Verletzungen pflasterten seinen Weg, sein Körper wollte nicht mehr so. Kein Wunder also, dass der damalige Coach Horst Köppel seinen "Superstar" nicht spielen ließ. Immerhin setzte er ihn manchmal zumindest auf die Bank. Doch all das gefiel Elber nicht, er beschwerte sich über Köppel, bekam eine Geldstrafe und am Ende trennten sich die Wege im Dezember 2005 schon wieder.
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                <strong>Trainer: Michael Frontzeck</strong><br>
                Nachdem der Gladbacher Junge nicht nur bei der Borussia spielte (1982 bis 1998, 1995 und 1999/2000), sowie als Co-Trainer arbeitete (2000 bis 2003), holte Max Eberl Michael Frontzeck 2009 als Cheftrainer zu den Fohlen. Doch das "Projekt Frontzeck" ging schief. Nachdem der heute 56-Jährige mit Gladbach in der Saison 2009/2010 am Ende noch Rang 12 belegte, musste er eine Spielzeit später nach einer 1:3-Pleite gegen den FC St. Pauli mitten in der Saison seinen Hut nehmen. Gladbach rangierte damals mit 16 Punkten und sieben Zählern Rückstand zum rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz. Sein Nachfolger Lucien Favre feiert mit der Borussia große Erfolge.
Trainer: Michael Frontzeck
Nachdem der Gladbacher Junge nicht nur bei der Borussia spielte (1982 bis 1998, 1995 und 1999/2000), sowie als Co-Trainer arbeitete (2000 bis 2003), holte Max Eberl Michael Frontzeck 2009 als Cheftrainer zu den Fohlen. Doch das "Projekt Frontzeck" ging schief. Nachdem der heute 56-Jährige mit Gladbach in der Saison 2009/2010 am Ende noch Rang 12 belegte, musste er eine Spielzeit später nach einer 1:3-Pleite gegen den FC St. Pauli mitten in der Saison seinen Hut nehmen. Gladbach rangierte damals mit 16 Punkten und sieben Zählern Rückstand zum rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz. Sein Nachfolger Lucien Favre feiert mit der Borussia große Erfolge.
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                <strong>Borussia Mönchengladbach: Die Flop-Elf seit dem Jahr 2000</strong><br>
                Borussia Mönchengladbach hat vor allem in den vergangenen zehn Jahren in der Bundesliga, aber auch in Europa, immer mal wieder für mächtig Furore gesorgt. Doch es gab in den letzten 20 Jahren auch andere Zeiten. ran.de zeigt die Flop-Elf der Gladbacher seit dem Jahrtausendwechsel.

                <strong>Torwart: Logan Bailly</strong><br>
                Der Exzentriker. Logan Bailly wurde in der Winterpause 2008/2009 von der Borussia als Keeper verpflichtet und avancierte auch direkt zum Leistungsträger und Garant dafür, dass die Gladbacher in diesem Jahr den Klassenerhalt schafften. Der Lohn: die Gladbach-Fans kürten ihn zum "Spieler der Saison". Und das, obwohl er erst ein halbes Jahr am Niederrhein war. Doch ab der folgenden Saison ging es für ihn leistungstechnisch immer weiter bergab. Immer wieder machten Eskapaden außerhalb des Platzes die Runde, einmal musste der Belgier wochenlang verletzt aussetzen, weil ihm zu Hause eine tragbare Klimaanlage auf den Fuß gefallen war. Seine Frau und er hatten von der Boulevard-Presse damals nicht umsonst den Spitznamen "Die Beckhams von Belgien" verpasst bekommen. Passend dazu wurde Bailly im Jahr 2007 vom belgischen Fernsehsender "één" und dem Wochenblatt "HUMO" der Preis für Belgiens "Sexiesten Fußballer des Jahres" verliehen. Unter Lucien Favre wurde der Belgier durch Marc-Andre ter Stegen ersetzt.

                <strong>Rechtsverteidiger: Thomas Helveg</strong><br>
                Thomas Helveg. Dänischer Nationalspieler, großer Name im internationalen Fußball. Die Gladbach-Fans klatschen in die Hände und freuten sich auf so viel Glamour im Borussia-Park. Die Krux an der Sache: es kam ganz anders. Helveg war gefühlt dauerhaft malade, verbrachte zwischen 2005 und 2007 mehr Zeit bei den Physiotherapeuten als bei seinen Mannschaftskollegen auf dem Rasen und konnte die Führungsrolle, die er bei der "Fohlenelf" eigentlich übernehmen sollte, nie ausfüllen. Das Resultat: 13 mickrige Einsätze in zwei Jahren. Eine einzige Enttäuschung.

                <strong>Innenverteidiger: Craig Moore</strong><br>
                Der Australier war ein "Warenteil" im Einkaufskorb des "Kaufhaus des Westens", wie Gladbach unter Ex-Coach Dick Advocaat von den Medien wenig liebevoll getauft wurde. Der eisenharte Verteidiger kam mit großen Vorschusslorbeeren in der Winterpause 2004/2005 von den Glasgow Rangers an den Niederrhein, sollte dort neuer Abwehrchef werden, scheiterte aber kläglich. Nach einem halben Jahr packte Moore bereits wieder seine Koffer und verabschiedete sich aus Gladbach.

                <strong>Linksverteidiger: Christian Ziege</strong><br>
                Kam mit 32 Jahren, also im Herbst seiner Karriere, von Tottenham Hotspur nach Mönchengladbach. Die Erwartungen, die an ihn und seinen großen Namen geknüpft waren, konnte Christian Ziege aber nie erfüllen - auch, weil er mehr oder weniger dauerhaft vom Verletzungspech verfolgt war. Letztlich beendete der gebürtige Berliner seine Karriere dann auch aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nach nur einer Saison bei der "Fohlenelf". In der Folge war Ziege am Niederrhein dann aber noch als Co-Trainer und Sportdirektor tätig, ehe er den Verein im Jahr 2008 dann endgültig verließ.

                <strong>Mittelfeld: Vincenzo Grifo</strong><br>
                Ein Fußballer mit sicherlich überragenden Qualitäten, der in Gladbach nur nie funktionierte. Zu viel Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei, keine klaren Aktionen, bei jedem Ballverlust abwinkend stehen geblieben. Nein, das konnte man sich im Borussia-Park wirklich kaum anschauen. Das er es deutlich besser kann, hat er unter anderem beim SC Freiburg gezeigt.

                <strong>Mittelfeld: Federico Insua</strong><br>
                "El Pocho", wie Federico Insua auch genannt wird, sollte im Jahr 2006 das Versprechen auf eine bessere Zukunft bei der Borussia sein. Ein argentinischer Nationalspieler im Borussia-Park? Das hatte es noch nie gegeben. Mit Pauken und Trompeten wurde damals dann auch die bis dato teuerste Verpflichtung der Vereinsgeschichte - immerhin 4,5 Millionen Euro - bekannt geben und es gab nicht wenige Gladbach-Fans, die sich in der Euphorie direkt auch ein Trikot von Insua gekauft haben. Leider wurde der Argentinier eines der größten Missverständnisse der Vereinsgeschichte. Insua passte einfach nicht in dieses Team, er spielte Pässe und hatte Ideen, die leider kein anderer seiner Teamkollegen auf dem Rasen verstand. Wurde nach nur einem Jahr für 4,2 Millionen Euro nach Mexiko zu Club America verkauft.

                <strong>Mittelfeld: Marek Heinz</strong><br>
                Nachdem Marek Heinz im Jahr 2004 eine richtig gute Europameisterschaft für Tschechien spielte und mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Deutschland (Endstand 2:1 für Tschechien) maßgeblich zum Ausscheiden der DFB-Elf beigetragen hatte, war sein Name in Europa, vor allem aber in Deutschland, auf einmal wieder in aller Munde - und das, obwohl in der Bundesliga nach seinen durchwachsenen Gastspielen beim Hamburger SV und Arminia Bielefeld eigentlich niemand mehr ernsthaft über diese Personalie nachgedacht hatte. Nun bemühte sich aber auch Gladbach um Heinz und bekam den Zuschlag - aber der Tscheche bekam am Niederrhein keinen Fuß mehr auf den Boden. Eine Saison, 20 Spiele, ein Treffer. Danach zog Heinz weiter zu Galatasaray.

                <strong>Mittelfeld: Joshua King</strong><br>
                Im Jahr 2011 als englisches Top-Talent - heutzutage vielleicht ein wenig vergleichbar mit dem Image eines Jadon Sancho - von Manchester United ausgeliehen, aber nie wirklich in Mönchengladbach angekommen. Machte nur zwei Partien für die Profis und vier für die Gladbacher U23, wobei er dabei immerhin zwei Mal traf. Zur Erinnerung: Seit 2015 kickt King in der englischen Premier League beim AFC Bournemouth und erzielte dort wettbewerbsübergreifend in 163 Partien sage und schreibe 43 Tore.

                <strong>Sturm: Luuk de Jong</strong><br>
                Der Niederländer war vielleicht eines der größten Transfer-Fauxpas von Sportchef Max Eberl in seiner Amtszeit bei der Borussia De Jong kam mit der Empfehlung von 39 Toren in 75 Spielen für Twente Enschede, passte mit seiner etwas steif anmutenden und schwerfälligen Spielart überhaupt nicht in ein Team, das komplett über das spielerische Element kam. Der Strafraumstürmer De Jong irrlicherte ein ums andere Spiel über den Rasen und fand nie Anschluss. Resultat: 36 Spiele, sechs Tore. Und das für eine Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro.

                <strong>Sturm: Wesley Sonck</strong><br>
                Kämpfte, rackerte und ackerte von 2005 bis 2007 im Sturm der Borussia, setzte sich aber nie wirklich durch. Die Erwartungen an den damaligen belgischen Nationalspieler waren hoch, die Realität sah leider anders aus. In 28 Spielen in dieser Zeit traf Sonck sechs Mal. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Belgier am Niederrhein sehr viel Verletzungspech hatte und somit immer wieder aufs Neue ausgebremst wurde.

                <strong>Sturm: Giovane Elber</strong><br>
                Giovane Elber bei Borussia Mönchegladbach - was für ein Theater. Als Gladbach den damals 31-jährigen Brasilianer im Januar 2005 holte, stand der Borussia-Park Kopf. Klar, jeder musste an all die Erfolge denken, die Elber mit dem FC Bayern feiern konnte. Doch der Torjäger war nicht mehr der gleiche Spieler wie in den Jahren 1997 bis 2003 beim deutschen Rekordmeister. Verletzungen pflasterten seinen Weg, sein Körper wollte nicht mehr so. Kein Wunder also, dass der damalige Coach Horst Köppel seinen "Superstar" nicht spielen ließ. Immerhin setzte er ihn manchmal zumindest auf die Bank. Doch all das gefiel Elber nicht, er beschwerte sich über Köppel, bekam eine Geldstrafe und am Ende trennten sich die Wege im Dezember 2005 schon wieder.

                <strong>Trainer: Michael Frontzeck</strong><br>
                Nachdem der Gladbacher Junge nicht nur bei der Borussia spielte (1982 bis 1998, 1995 und 1999/2000), sowie als Co-Trainer arbeitete (2000 bis 2003), holte Max Eberl Michael Frontzeck 2009 als Cheftrainer zu den Fohlen. Doch das "Projekt Frontzeck" ging schief. Nachdem der heute 56-Jährige mit Gladbach in der Saison 2009/2010 am Ende noch Rang 12 belegte, musste er eine Spielzeit später nach einer 1:3-Pleite gegen den FC St. Pauli mitten in der Saison seinen Hut nehmen. Gladbach rangierte damals mit 16 Punkten und sieben Zählern Rückstand zum rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz. Sein Nachfolger Lucien Favre feiert mit der Borussia große Erfolge.

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