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Bundesliga

Borussia Mönchengladbach muss bei Trainer Gerardo Seoane sofort handeln - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 11.10.2024
  • 10:06 Uhr
  • Andreas Reiners

Eine Weiterentwicklung ist unter Trainer Gerardo Seoane nicht zu erkennen, stattdessen droht einmal mehr der Abstiegskampf. Gladbach muss deshalb die Konsequenzen und damit die Notbremse ziehen. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Es wird weiter gewurschtelt. Vorerst. Ob das an der prekären Situation bei Borussia Mönchengladbach etwas ändert, ist aber fraglich.

Dabei war das 1:2 zuletzt am sechsten Bundesliga-Spieltag beim FC Augsburg nur ein weiteres von vielen Alarmsignalen. Nicht nur angesichts der vierten Niederlage im sechsten Spiel sind diese längst unüberhörbar, weil die Defizite unter Trainer Gerardo Seoane unübersehbar sind.

Und das nicht erst seit gestern.

Weshalb man konstatieren muss: Gladbach und Seoane - das passt ganz offensichtlich nicht. Weshalb die Borussia die Notbremse ziehen muss.

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Das Wichtigste in Kürze

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Borussia Mönchengladbach: Nur ein Punkt im Schnitt

Der Schweizer blickt in seiner Amtszeit auf einen Punkteschnitt von 1,0 in 40 Ligaspielen. Nur unwesentlich bessere 1,16 Zähler sind es in 45 Pflichtspielen.

Schlechter war bei der Borussia zuletzt Michael Frontzeck, der von 2009 bis 2011 auf 1,05 Punkte kam. Auswärts gelangen ganze drei Siege, zwei "Dreier" in Folge gab es unter Seoane noch gar nicht, in der Tabelle ist seit seinem Amtsantritt nach den 40 Spielen nur der VfL Bochum schlechter als Gladbach.

Zahlen lügen nun mal selten.

Richtig ist es, dass die Ansprüche in Gladbach nach den Europapokal-Jahren heruntergeschraubt werden müssen, dass sich der Klub in einem Umbruch befindet und dabei eingeschränktere Möglichkeiten als früher hat.

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Borussia Mönchengladbach: "Unser Weg" in einer Sackgasse

Dabei wird immer wieder von "unserem Weg" gesprochen, bei dem die Verantwortlichen eine erneute schnelle Entlassung wie bei den Vorgängern Adi Hütter und Daniel Farke vermeiden wollen. Da sich das Projekt unter Seoane in einer Sackgasse befindet, scheint das aber alternativlos.

Denn was gravierend ist: Schritte nach vorne flammen zwar sporadisch auf, machen Hoffnung, sind aber mit einem Blick auf das große Ganze mittel- und langfristig nicht vorhanden. Das gilt auch für diese Saison, obwohl kluge Transfers im Sommer wie die von Kevin Stöger, Tim Kleindienst und Philipp Sander die Qualität erhöht haben.

Verletzungsprobleme gibt es auch so gut wie keine, stattdessen aber immer wieder ins Leere laufende Erklärungsversuche für sich erneut häufende uninspirierte und mutlose Auftritte.

Unerklärlich bleiben besorgniserregende Rückfälle wie gegen Union Berlin und in Augsburg, verbunden mit dem ebenfalls nicht erklärbaren vollkommenen Verpuffen der Wirkung eines Last-Minute-Sieges wie gegen Union im Folgespiel in Augsburg. "Wegen dieses Spiels die Gesamtentwicklung infrage zu stellen, geht mir angesichts der angesprochenen Verbesserungen zu weit", sagte Sportdirektor Roland Virkus in einem auf der Borussia-Homepage veröffentlichten Interview zur Pleite in Augsburg.

Dass Seoane nach der Länderspielpause gegen Heidenheim, Mainz und Bremen liefern muss, versteht sich von selbst, kann aber eigentlich nicht die Lösung sein.

Borussia Mönchengladbach: Probleme als Konstante

Die Mannschaft zeigt grundsätzlich deutlich mehr Willen, mehr Zug, mehr Mentalität und Verantwortung als in der katastrophalen Vorsaison, was aber vor allem dem Einfluss von Stöger und Kleindienst und weniger dem Trainer zugeschrieben wird. Sie erzeugt auch mehr Ballbesitz, mehr Kontrolle, zu oft aber ohne wirkliche Gefahr zu erzeugen.

Seoane steht schon länger in der Kritik, weil viele Spieler sich nicht weiterentwickeln, weil taktische Variationen, Ideen oder Überraschungen fehlen, weil sich zu viele Probleme als gefährliche Konstante durch die Amtszeit ziehen. Es herrscht im besten Fall auf unterem Niveau Stillstand, immer wieder verbunden mit herben Rückschlägen. Eine Situation, die nach neuen Impulsen schreit.

Wie es oft so ist, hat Seoane sicher nicht alles zu verantworten, was in Gladbach falsch läuft. Aber unter dem Strich dann doch zu viel, um einfach so weiterzuwurschteln.

Auch interessant: Borussia Mönchengladbach und Florian Neuhaus: Warum das Video so viel Sprengkraft besitzt

Bundesliga-Transfergerüchte - Eintracht Frankfurt: Vereinslegende vor dem Absprung?

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<em><strong>Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Paukenschlag bei der SGE: Nach Informationen von "Le Parisien" steht Kevin Trapp offenbar kurz vor einem Wechsel zum Ligue-1-Aufsteiger Paris FC. Brisant: Trapps Verlobte lebt in Paris, der Keeper verbrachte seine freien Tage zuletzt regelmäßig dort. Für Eintracht Frankfurt wäre ein Abgang heikel, denn Ersatzmann Kauã Santos befindet sich nach seinem Kreuzbandriss noch in der Reha und wird zum Saisonstart voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen.</em>
© Sportimage

Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
Paukenschlag bei der SGE: Nach Informationen von "Le Parisien" steht Kevin Trapp offenbar kurz vor einem Wechsel zum Ligue-1-Aufsteiger Paris FC. Brisant: Trapps Verlobte lebt in Paris, der Keeper verbrachte seine freien Tage zuletzt regelmäßig dort. Für Eintracht Frankfurt wäre ein Abgang heikel, denn Ersatzmann Kauã Santos befindet sich nach seinem Kreuzbandriss noch in der Reha und wird zum Saisonstart voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen.

<strong>Amine Adli (Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>Der Ausverkauf bei Bayer Leverkusen ist noch nicht beendet: Nach Jonathan Tah, Florian Wirtz, Granit Xhaka, Lukas Hradecky und Jeremie Frimpong steht nun auch Amine Adli vor einem Wechsel. Wie der "kicker" berichtet, soll der AFC Bournemouth rund 30 Millionen Euro für den Linksfuß bieten, der unter Neu-Trainer Erik ten Hag nicht auf seiner Wunschposition zum Einsatz kommt. Mit Ernest Opoku hat die Werkself bereits potentiellen Ersatz verpflichtet.
© Offside Sports Photography

Amine Adli (Bayer 04 Leverkusen)
Der Ausverkauf bei Bayer Leverkusen ist noch nicht beendet: Nach Jonathan Tah, Florian Wirtz, Granit Xhaka, Lukas Hradecky und Jeremie Frimpong steht nun auch Amine Adli vor einem Wechsel. Wie der "kicker" berichtet, soll der AFC Bournemouth rund 30 Millionen Euro für den Linksfuß bieten, der unter Neu-Trainer Erik ten Hag nicht auf seiner Wunschposition zum Einsatz kommt. Mit Ernest Opoku hat die Werkself bereits potentiellen Ersatz verpflichtet.

<strong>Fabio Vieira (FC Arsenal)</strong><br>VfB Stuttgart sucht nach einem Nachfolger für Enzo Millot, der kurz vor einem Wechsel zu Al-Ahli steht. Dabei soll man sich auch mit Fabio Vieira beschäftigen, wie "sky" berichtet. Demnach hat sich der VfB bei Arsenal nach dem Preis und den finanziellen Modalitäten umgehört. Gespräche oder konkrete Verhandlungen zu dem Portugiesen gab es aber wohl noch keine. Dem Bericht zufolge haben die Schwaben noch weitere Alternativen für das offensive Mittelfeld auf dem Radar.
© IMAGO/Action Plus

Fabio Vieira (FC Arsenal)
VfB Stuttgart sucht nach einem Nachfolger für Enzo Millot, der kurz vor einem Wechsel zu Al-Ahli steht. Dabei soll man sich auch mit Fabio Vieira beschäftigen, wie "sky" berichtet. Demnach hat sich der VfB bei Arsenal nach dem Preis und den finanziellen Modalitäten umgehört. Gespräche oder konkrete Verhandlungen zu dem Portugiesen gab es aber wohl noch keine. Dem Bericht zufolge haben die Schwaben noch weitere Alternativen für das offensive Mittelfeld auf dem Radar.

<strong>Clement Akpa (AJ Auxerre)</strong><br>Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
© PsnewZ

Clement Akpa (AJ Auxerre)
Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.

<strong>Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
© IMAGO/osnapix

Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)
Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.

<strong>Paul Wanner (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Paul Wanner bleibt weiterhin fraglich - sowohl eine Leihe als auch ein Verbleib in München sind möglich. Eine Chance, die andere Vereine wittern - so offenbar auch Borussia Mönchengladbach. Laut "Bild" sollen sich die Fohlen um den Youngster bemühen. Demnach soll es bereits zu einem Treffen am Tegernsee zwischen Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Gladbach-Sportchef Roland Virkus gekommen sein ...
© IMAGO/Sportfoto Rudel

Paul Wanner (FC Bayern München)
Die Zukunft von Paul Wanner bleibt weiterhin fraglich - sowohl eine Leihe als auch ein Verbleib in München sind möglich. Eine Chance, die andere Vereine wittern - so offenbar auch Borussia Mönchengladbach. Laut "Bild" sollen sich die Fohlen um den Youngster bemühen. Demnach soll es bereits zu einem Treffen am Tegernsee zwischen Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Gladbach-Sportchef Roland Virkus gekommen sein ...

<strong>Paul Wanner (FC Bayern München)</strong><br>Nach der Verletzung von Jamal Musiala bleibt es jedoch fraglich, ob der deutsche Rekordmeister sein Talent verleiht. Falls ja, erwartet die Borussia eine ordentliche Konkurrenz - vor allem aus der Bundesliga. Neben Werder Bremen und dem VfB Stuttgart soll aber wohl auch die PSV Eindhoven ein Auge auf Wanner geworfen haben.
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Paul Wanner (FC Bayern München)
Nach der Verletzung von Jamal Musiala bleibt es jedoch fraglich, ob der deutsche Rekordmeister sein Talent verleiht. Falls ja, erwartet die Borussia eine ordentliche Konkurrenz - vor allem aus der Bundesliga. Neben Werder Bremen und dem VfB Stuttgart soll aber wohl auch die PSV Eindhoven ein Auge auf Wanner geworfen haben.

<strong>Rafael Leao (AC Mailand)</strong><br>Lange wurde Rafael Leao mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, zuletzt gab es aber keine Diskussionen um den Stürmer-Star der AC Mailand beim Rekordmeister. Das bestätigte auch Uli Hoeneß Anfang Juli.&nbsp; Doch für Leao scheint das Thema noch nicht erledigt zu sein. Der Stürmer will einem "Sportbild"-Bericht zufolge weiterhin nach München. Ein Angebot aus Saudi-Arabien lehnte er ab, da er weiterhin auf höchstem Niveau spielen will.
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Rafael Leao (AC Mailand)
Lange wurde Rafael Leao mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, zuletzt gab es aber keine Diskussionen um den Stürmer-Star der AC Mailand beim Rekordmeister. Das bestätigte auch Uli Hoeneß Anfang Juli.  Doch für Leao scheint das Thema noch nicht erledigt zu sein. Der Stürmer will einem "Sportbild"-Bericht zufolge weiterhin nach München. Ein Angebot aus Saudi-Arabien lehnte er ab, da er weiterhin auf höchstem Niveau spielen will.

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