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Bundesliga 2018/2019: Die Gewinner und Verlierer der Saison


                <strong>Die Gewinner und Verlierer der Bundesliga-Saison 2018/2019</strong><br>
                Over and out! Die 56. Bundesliga-Saison ist beendet. ran.de zeigt, wer sich seit August 2018 in der deutschen Eliteliga besonders hervorgetan hat - ob positiv oder negativ. Hier gibt es sechs Gewinner und sechs Verlierer der Spielzeit 2018/2019.
Die Gewinner und Verlierer der Bundesliga-Saison 2018/2019
Over and out! Die 56. Bundesliga-Saison ist beendet. ran.de zeigt, wer sich seit August 2018 in der deutschen Eliteliga besonders hervorgetan hat - ob positiv oder negativ. Hier gibt es sechs Gewinner und sechs Verlierer der Spielzeit 2018/2019.
© 2018 Getty Images

                <strong>Gewinner: Niko Kovac</strong><br>
                Am Ende durfte er die Meisterschale also doch in die Hand nehmen: Niko Kovac hat die Titelserie von Bayern München fortgeführt und damit seinen zahlreichen Kritikern den Wind aus den Segeln genommen. Diese Meisterschaft ist umso beeindruckender, da der Rückstand auf den wiedererstarkten Konkurrenten Borussia Dortmund zwischenzeitlich neun Punkte betrug und rund um den Rekordmeister eigentlich immer Unruhe zu herrschen schien. Kovac ist nach Franz Beckenbauer erst der zweite Fußballer, der als Spieler und Cheftrainer mit den Bayern Meister wurde - das kann ihm keiner mehr nehmen. Und es ist sogar noch das erste Double seit drei Jahren drin, diese Ehre blieb Kovacs Vorgängern Carlo Ancelotti und Jupp Heynckes zuvor verwehrt.
Gewinner: Niko Kovac
Am Ende durfte er die Meisterschale also doch in die Hand nehmen: Niko Kovac hat die Titelserie von Bayern München fortgeführt und damit seinen zahlreichen Kritikern den Wind aus den Segeln genommen. Diese Meisterschaft ist umso beeindruckender, da der Rückstand auf den wiedererstarkten Konkurrenten Borussia Dortmund zwischenzeitlich neun Punkte betrug und rund um den Rekordmeister eigentlich immer Unruhe zu herrschen schien. Kovac ist nach Franz Beckenbauer erst der zweite Fußballer, der als Spieler und Cheftrainer mit den Bayern Meister wurde - das kann ihm keiner mehr nehmen. Und es ist sogar noch das erste Double seit drei Jahren drin, diese Ehre blieb Kovacs Vorgängern Carlo Ancelotti und Jupp Heynckes zuvor verwehrt.
© 2019 Getty Images

                <strong>Gewinner: Jadon Sancho</strong><br>
                Silberware darf Jadon Sancho zwar auch in seiner zweiten Saison mit Borussia Dortmund nicht stemmen. Doch der junge Engländer hat in den vergangenen Monaten den Sprung vom Talent zum Stammspieler vollzogen. Besonders beeindruckend sind nicht nur seine zwölf Treffer, sondern auch die 14 Torvorlagen - Spitzenwert in der Bundesliga. Längst hat der Flügelflitzer mit seinen Leistungen in Schwarz-Gelb einen Hype um Nachwuchsspieler von der Insel ausgelöst. Laut den Fußball-Forschern von "CIES Football Observatory" ist Sanchos Marktwert geradezu explodiert: Gut 150 Millionen Euro könnte der BVB demnach für ihn verlangen - der Studie zufolge ist kein anderes Talent aus den Top-Ligen auch nur die Hälfte wert.
Gewinner: Jadon Sancho
Silberware darf Jadon Sancho zwar auch in seiner zweiten Saison mit Borussia Dortmund nicht stemmen. Doch der junge Engländer hat in den vergangenen Monaten den Sprung vom Talent zum Stammspieler vollzogen. Besonders beeindruckend sind nicht nur seine zwölf Treffer, sondern auch die 14 Torvorlagen - Spitzenwert in der Bundesliga. Längst hat der Flügelflitzer mit seinen Leistungen in Schwarz-Gelb einen Hype um Nachwuchsspieler von der Insel ausgelöst. Laut den Fußball-Forschern von "CIES Football Observatory" ist Sanchos Marktwert geradezu explodiert: Gut 150 Millionen Euro könnte der BVB demnach für ihn verlangen - der Studie zufolge ist kein anderes Talent aus den Top-Ligen auch nur die Hälfte wert.
© 2018 Getty Images

                <strong>Gewinner: Eintracht Frankfurt</strong><br>
                Hinter Eintracht Frankfurt liegt eine Saison, die keiner der Beteiligten oder Fans so schnell vergessen wird. Unter der Woche mischten die Hessen die Europa League auf und machten den eher ungeliebten Wettbewerb spielerisch salonfähig. In der Bundesliga durfte bis auf die Zielgerade hinein von der ersten Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte geträumt werden. Am Ende sprang zwar erneut "nur" die Europa League hinaus - aber mit dem Wettbewerb haben die Frankfurter nach dem dramatischen Scheitern im Halbfinale gegen den FC Chelsea ja ohnehin noch eine Rechnung offen. Gewonnen haben die Kicker mit dem Adler auf der Brust in jedem Fall trotzdem - die Sympathien vieler Fans in Deutschland.
Gewinner: Eintracht Frankfurt
Hinter Eintracht Frankfurt liegt eine Saison, die keiner der Beteiligten oder Fans so schnell vergessen wird. Unter der Woche mischten die Hessen die Europa League auf und machten den eher ungeliebten Wettbewerb spielerisch salonfähig. In der Bundesliga durfte bis auf die Zielgerade hinein von der ersten Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte geträumt werden. Am Ende sprang zwar erneut "nur" die Europa League hinaus - aber mit dem Wettbewerb haben die Frankfurter nach dem dramatischen Scheitern im Halbfinale gegen den FC Chelsea ja ohnehin noch eine Rechnung offen. Gewonnen haben die Kicker mit dem Adler auf der Brust in jedem Fall trotzdem - die Sympathien vieler Fans in Deutschland.
© 2019 Getty Images

                <strong>Gewinner: Bruno Labbadia</strong><br>
                Trotz oder vielleicht auch wegen der Last-Minute-Rettung über die Relegation ging Bruno Labbadia beim VfL Wolfsburg nicht gerade gestärkt in diese Saison. Doch der bereits als Feuerwehrmann gebrandmarkte Trainer bastelte aus vielen neuen, unverbrauchten Spielern eine Mannschaft, die zuverlässig punktete und die Niedersachsen damit erstmals nach vier Jahren wieder nach Europa hievte. Dabei hatte der ehemalige Stürmer, der von den VfL-Fans vor einem Jahr noch verhöhnt wurde, bereits im März seinen Abschied bekanntgegeben. Doch zur "lame duck" avancierte er keineswegs. Diese Saison dürfte ihm ganz neue Perspektiven bei der Suche nach einem neuen Job verschaffen - zum alten Eisen gehört Labbadia sicher noch nicht.
Gewinner: Bruno Labbadia
Trotz oder vielleicht auch wegen der Last-Minute-Rettung über die Relegation ging Bruno Labbadia beim VfL Wolfsburg nicht gerade gestärkt in diese Saison. Doch der bereits als Feuerwehrmann gebrandmarkte Trainer bastelte aus vielen neuen, unverbrauchten Spielern eine Mannschaft, die zuverlässig punktete und die Niedersachsen damit erstmals nach vier Jahren wieder nach Europa hievte. Dabei hatte der ehemalige Stürmer, der von den VfL-Fans vor einem Jahr noch verhöhnt wurde, bereits im März seinen Abschied bekanntgegeben. Doch zur "lame duck" avancierte er keineswegs. Diese Saison dürfte ihm ganz neue Perspektiven bei der Suche nach einem neuen Job verschaffen - zum alten Eisen gehört Labbadia sicher noch nicht.
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                <strong>Gewinner: Kai Havertz</strong><br>
                Auf den letzten Drücker sprang Bayer Leverkusen noch auf den Champions-League-Zug auf. Vor allem wegen Kai Havertz. Mit 17 Toren lief Deutschlands derzeit heißestes Talent in der Torjägerliste auf Platz drei hinter den etablierten Stars Robert Lewandowski und Paco Alcacer ein. Ein Transfer zu einem Topklub ist nur noch eine Frage der Zeit. Schon jetzt soll der Werksverein eine dreistellige Millionensumme als Entschädigung ins Auge fassen. Auch im Nationalteam, das mitten im Umbruch steckt, hat er seine ersten Fußspuren schon hinterlassen. Keine Frage: Diese Spielzeit war sicher nur der Anfang einer ganz großen Karriere.
Gewinner: Kai Havertz
Auf den letzten Drücker sprang Bayer Leverkusen noch auf den Champions-League-Zug auf. Vor allem wegen Kai Havertz. Mit 17 Toren lief Deutschlands derzeit heißestes Talent in der Torjägerliste auf Platz drei hinter den etablierten Stars Robert Lewandowski und Paco Alcacer ein. Ein Transfer zu einem Topklub ist nur noch eine Frage der Zeit. Schon jetzt soll der Werksverein eine dreistellige Millionensumme als Entschädigung ins Auge fassen. Auch im Nationalteam, das mitten im Umbruch steckt, hat er seine ersten Fußspuren schon hinterlassen. Keine Frage: Diese Spielzeit war sicher nur der Anfang einer ganz großen Karriere.
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                <strong>Gewinner: Fortuna Düsseldorf</strong><br>
                Als heißester Abstiegskandidat ist Fortuna Düsseldorf vor einem Jahr in seine 24. Bundesliga-Saison gestartet. Und lange Zeit dümpelten die Rheinländer auch am Tabellenende herum. Doch dann folgte die perfekte Englische Woche mit drei Siegen kurz vor Weihnachten und plötzlich mischte das Team von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel die Liga auf. Am Ende stand mit Platz zehn das beste Abschneiden seit 29 Jahren. In der Rückrunde sammelte die Fortuna 26 Zähler - genauso viele wie 1899 Hoffenheim und nur einen weniger als Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg. Funkel und Co. schrieben ein kleines Fußball-Märchen im fast komplett vorhersehbaren Fußball-Business.
Gewinner: Fortuna Düsseldorf
Als heißester Abstiegskandidat ist Fortuna Düsseldorf vor einem Jahr in seine 24. Bundesliga-Saison gestartet. Und lange Zeit dümpelten die Rheinländer auch am Tabellenende herum. Doch dann folgte die perfekte Englische Woche mit drei Siegen kurz vor Weihnachten und plötzlich mischte das Team von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel die Liga auf. Am Ende stand mit Platz zehn das beste Abschneiden seit 29 Jahren. In der Rückrunde sammelte die Fortuna 26 Zähler - genauso viele wie 1899 Hoffenheim und nur einen weniger als Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg. Funkel und Co. schrieben ein kleines Fußball-Märchen im fast komplett vorhersehbaren Fußball-Business.
© imago images / Horstmüller

                <strong>Verlierer: Domenico Tedesco (l.) und Christian Heidel</strong><br>
                Nach der Vizemeisterschaft lag ganz Schalke 04 seinem Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel zu Füßen. Mittlerweile ist das einstige Erfolgsduo bei den "Knappen" Geschichte - nach einem der größten Abstürze der Bundesligageschichte. Bis tief in die Rückrunde musste der stolze Revierklub um den Klassenverbleib bangen. Angesichts von 33 Punkten war dieser auch eher der schwachen Konkurrenz denn der eigenen Stärke zu verdanken. Heidel als Kaderplaner hat viel an Reputation eingebüßt, auch Tedesco muss vorerst wohl wieder kleinere Brötchen backen, wenn er nach einem neuen Posten strebt. Gemeinsam in einem Verein wird man das Duo wohl nicht mehr sehen.
Verlierer: Domenico Tedesco (l.) und Christian Heidel
Nach der Vizemeisterschaft lag ganz Schalke 04 seinem Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel zu Füßen. Mittlerweile ist das einstige Erfolgsduo bei den "Knappen" Geschichte - nach einem der größten Abstürze der Bundesligageschichte. Bis tief in die Rückrunde musste der stolze Revierklub um den Klassenverbleib bangen. Angesichts von 33 Punkten war dieser auch eher der schwachen Konkurrenz denn der eigenen Stärke zu verdanken. Heidel als Kaderplaner hat viel an Reputation eingebüßt, auch Tedesco muss vorerst wohl wieder kleinere Brötchen backen, wenn er nach einem neuen Posten strebt. Gemeinsam in einem Verein wird man das Duo wohl nicht mehr sehen.
© imago/Team 2

                <strong>Verlierer: Video Assistant Referee (VAR)</strong><br>
                Der Video Assistant Referee (VAR) sollte den Fußball fairer machen, Fehlentscheidungen quasi ausschließen. Stattdessen entnervte er so gut wie alle, die diesen Sport lieben. Manchmal vergingen mehrere Minuten, ehe einem Treffer die Anerkennung verweigert oder zugesprochen wurde. So wurde schon einmal doppelt gejubelt oder eben gelitten. Längst ist der VAR vom großen Hoffnungsträger zum immensen Ärgernis geworden. Einzig die Stammtische profitieren davon. Wie das ganze System letztlich optimal in das Spiel integriert wird, steht in den Sternen. Sicher ist mittlerweile nur: Fußballpartien ohne Fehlentscheidungen sind utopisch - auch mit VAR.
Verlierer: Video Assistant Referee (VAR)
Der Video Assistant Referee (VAR) sollte den Fußball fairer machen, Fehlentscheidungen quasi ausschließen. Stattdessen entnervte er so gut wie alle, die diesen Sport lieben. Manchmal vergingen mehrere Minuten, ehe einem Treffer die Anerkennung verweigert oder zugesprochen wurde. So wurde schon einmal doppelt gejubelt oder eben gelitten. Längst ist der VAR vom großen Hoffnungsträger zum immensen Ärgernis geworden. Einzig die Stammtische profitieren davon. Wie das ganze System letztlich optimal in das Spiel integriert wird, steht in den Sternen. Sicher ist mittlerweile nur: Fußballpartien ohne Fehlentscheidungen sind utopisch - auch mit VAR.
© 2018 Getty Images

                <strong>Verlierer: Jerome Boateng</strong><br>
                Die Fallhöhe bei Jerome Boateng war immens hoch. Stammspieler bei Bayern München, gesetzt in der Nationalmannschaft. Doch in dieser Saison ging es für den Innenverteidiger rapide bergab. Schlagzeilen schrieb er vor allem abseits des Rasens, mit Partys und anderen Projekten wie einer eigenen Brillenkollektion oder seinem "Boa"-Magazin. Beim Rekordmeister musste er sich hinter Niklas Süle und Mats Hummels anstellen, im Nationalteam folgte gar gleich die Ausbootung. Der Frust muss tief sitzen: Die Meisterfeier seines Vereins ließ Boateng sausen. Ein Verbleib über den Sommer hinaus wäre eine faustdicke Überraschung. Alles deutet auf einen Neustart im Ausland hin.
Verlierer: Jerome Boateng
Die Fallhöhe bei Jerome Boateng war immens hoch. Stammspieler bei Bayern München, gesetzt in der Nationalmannschaft. Doch in dieser Saison ging es für den Innenverteidiger rapide bergab. Schlagzeilen schrieb er vor allem abseits des Rasens, mit Partys und anderen Projekten wie einer eigenen Brillenkollektion oder seinem "Boa"-Magazin. Beim Rekordmeister musste er sich hinter Niklas Süle und Mats Hummels anstellen, im Nationalteam folgte gar gleich die Ausbootung. Der Frust muss tief sitzen: Die Meisterfeier seines Vereins ließ Boateng sausen. Ein Verbleib über den Sommer hinaus wäre eine faustdicke Überraschung. Alles deutet auf einen Neustart im Ausland hin.
© 2019 Getty Images

                <strong>Verlierer: Markus Weinzierl</strong><br>
                Als Tabellenletzten übernahm Markus Weinzierl den VfB Stuttgart im Oktober - eigentlich hatte er nicht viel zu verlieren. Doch der einstige Erfolgstrainer von Jahn Regensburg und vom FC Augsburg überstand nicht einmal die komplette Saison. 16 Punkte aus 24 Ligaspielen waren dann doch deutlich zu wenig für die schwäbischen Ansprüche. Nach einem 0:6 in Augsburg war am 30. Spieltag wieder Schluss. Mit nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hatte Weinzierl den VfB auf den Relegationsrang gesteuert. Erst nach Weinzierls Abschied zog das Team wieder an, holte unter Nachfolger Nico Willig sieben Zähler aus vier Partien. Auch dieser Umstand dürfte Weinzierls Jobsuche nicht einfacher gestalten.
Verlierer: Markus Weinzierl
Als Tabellenletzten übernahm Markus Weinzierl den VfB Stuttgart im Oktober - eigentlich hatte er nicht viel zu verlieren. Doch der einstige Erfolgstrainer von Jahn Regensburg und vom FC Augsburg überstand nicht einmal die komplette Saison. 16 Punkte aus 24 Ligaspielen waren dann doch deutlich zu wenig für die schwäbischen Ansprüche. Nach einem 0:6 in Augsburg war am 30. Spieltag wieder Schluss. Mit nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hatte Weinzierl den VfB auf den Relegationsrang gesteuert. Erst nach Weinzierls Abschied zog das Team wieder an, holte unter Nachfolger Nico Willig sieben Zähler aus vier Partien. Auch dieser Umstand dürfte Weinzierls Jobsuche nicht einfacher gestalten.
© 2019 Getty Images

                <strong>Verlierer: 1899 Hoffenheim</strong><br>
                Versucht haben sie am Ende alles, bekommen jedoch nichts. Der Einbruch in Mainz, wo 1899 Hoffenheim nach 2:0-Pausenführung noch mit 2:4 verlor, spülte die Kraichgauer in der Tabelle noch hinunter bis auf Platz 9. Ein Jahr nach dem erstmaligen Erreichen der Champions-League-Qualifikation verpasste das Team vom scheidenden Trainer Julian Nagelsmann selbst die Europa League. Die Saison darf also getrost als große Enttäuschung verbucht werden. Zwar war die TSG mit dem Rekordwert von 27 Alutreffern auch nicht vom Glück geküsst, dennoch droht nun der Zerfall einer gewachsenen Mannschaft. Viele Spieler haben sich für höhere Aufgaben empfohlen. Und mit dem Pfund, einen der talentiertesten Trainer Deutschlands unter Vertrag zu haben, können auch keine Profis mehr angelockt werden.
Verlierer: 1899 Hoffenheim
Versucht haben sie am Ende alles, bekommen jedoch nichts. Der Einbruch in Mainz, wo 1899 Hoffenheim nach 2:0-Pausenführung noch mit 2:4 verlor, spülte die Kraichgauer in der Tabelle noch hinunter bis auf Platz 9. Ein Jahr nach dem erstmaligen Erreichen der Champions-League-Qualifikation verpasste das Team vom scheidenden Trainer Julian Nagelsmann selbst die Europa League. Die Saison darf also getrost als große Enttäuschung verbucht werden. Zwar war die TSG mit dem Rekordwert von 27 Alutreffern auch nicht vom Glück geküsst, dennoch droht nun der Zerfall einer gewachsenen Mannschaft. Viele Spieler haben sich für höhere Aufgaben empfohlen. Und mit dem Pfund, einen der talentiertesten Trainer Deutschlands unter Vertrag zu haben, können auch keine Profis mehr angelockt werden.
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                <strong>Verlierer: Marcel Schmelzer</strong><br>
                Im vergangenen Sommer gab Marcel Schmelzer seine Kapitänsbinde freiwillig ab. Es war eine zu große Bürde für den Linksfuß, der ohnehin nicht als Lautsprecher gilt. Mittlerweile ist seine Meinung bei Borussia Dortmund kaum noch gefragt: Unter Trainer Lucien Favre verlor er nach einer längeren Verletzungspause wegen eines Knochenödems seinen Stammplatz. In der Rückrunde kam Schmelzer wettbewerbsübergreifend auf vier Kurzeinsätze, die beiden an den letzten beiden Spieltagen wirkten schon beinahe als kleines Dankeschön zum Abschied. Der bekennende BVB-Fan wird wohl nach elf Jahren weiterziehen - eine Zukunft hat er beim Vizemeister offenbar nicht mehr.
Verlierer: Marcel Schmelzer
Im vergangenen Sommer gab Marcel Schmelzer seine Kapitänsbinde freiwillig ab. Es war eine zu große Bürde für den Linksfuß, der ohnehin nicht als Lautsprecher gilt. Mittlerweile ist seine Meinung bei Borussia Dortmund kaum noch gefragt: Unter Trainer Lucien Favre verlor er nach einer längeren Verletzungspause wegen eines Knochenödems seinen Stammplatz. In der Rückrunde kam Schmelzer wettbewerbsübergreifend auf vier Kurzeinsätze, die beiden an den letzten beiden Spieltagen wirkten schon beinahe als kleines Dankeschön zum Abschied. Der bekennende BVB-Fan wird wohl nach elf Jahren weiterziehen - eine Zukunft hat er beim Vizemeister offenbar nicht mehr.
© imago images / Jan Huebner

                <strong>Die Gewinner und Verlierer der Bundesliga-Saison 2018/2019</strong><br>
                Over and out! Die 56. Bundesliga-Saison ist beendet. ran.de zeigt, wer sich seit August 2018 in der deutschen Eliteliga besonders hervorgetan hat - ob positiv oder negativ. Hier gibt es sechs Gewinner und sechs Verlierer der Spielzeit 2018/2019.

                <strong>Gewinner: Niko Kovac</strong><br>
                Am Ende durfte er die Meisterschale also doch in die Hand nehmen: Niko Kovac hat die Titelserie von Bayern München fortgeführt und damit seinen zahlreichen Kritikern den Wind aus den Segeln genommen. Diese Meisterschaft ist umso beeindruckender, da der Rückstand auf den wiedererstarkten Konkurrenten Borussia Dortmund zwischenzeitlich neun Punkte betrug und rund um den Rekordmeister eigentlich immer Unruhe zu herrschen schien. Kovac ist nach Franz Beckenbauer erst der zweite Fußballer, der als Spieler und Cheftrainer mit den Bayern Meister wurde - das kann ihm keiner mehr nehmen. Und es ist sogar noch das erste Double seit drei Jahren drin, diese Ehre blieb Kovacs Vorgängern Carlo Ancelotti und Jupp Heynckes zuvor verwehrt.

                <strong>Gewinner: Jadon Sancho</strong><br>
                Silberware darf Jadon Sancho zwar auch in seiner zweiten Saison mit Borussia Dortmund nicht stemmen. Doch der junge Engländer hat in den vergangenen Monaten den Sprung vom Talent zum Stammspieler vollzogen. Besonders beeindruckend sind nicht nur seine zwölf Treffer, sondern auch die 14 Torvorlagen - Spitzenwert in der Bundesliga. Längst hat der Flügelflitzer mit seinen Leistungen in Schwarz-Gelb einen Hype um Nachwuchsspieler von der Insel ausgelöst. Laut den Fußball-Forschern von "CIES Football Observatory" ist Sanchos Marktwert geradezu explodiert: Gut 150 Millionen Euro könnte der BVB demnach für ihn verlangen - der Studie zufolge ist kein anderes Talent aus den Top-Ligen auch nur die Hälfte wert.

                <strong>Gewinner: Eintracht Frankfurt</strong><br>
                Hinter Eintracht Frankfurt liegt eine Saison, die keiner der Beteiligten oder Fans so schnell vergessen wird. Unter der Woche mischten die Hessen die Europa League auf und machten den eher ungeliebten Wettbewerb spielerisch salonfähig. In der Bundesliga durfte bis auf die Zielgerade hinein von der ersten Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte geträumt werden. Am Ende sprang zwar erneut "nur" die Europa League hinaus - aber mit dem Wettbewerb haben die Frankfurter nach dem dramatischen Scheitern im Halbfinale gegen den FC Chelsea ja ohnehin noch eine Rechnung offen. Gewonnen haben die Kicker mit dem Adler auf der Brust in jedem Fall trotzdem - die Sympathien vieler Fans in Deutschland.

                <strong>Gewinner: Bruno Labbadia</strong><br>
                Trotz oder vielleicht auch wegen der Last-Minute-Rettung über die Relegation ging Bruno Labbadia beim VfL Wolfsburg nicht gerade gestärkt in diese Saison. Doch der bereits als Feuerwehrmann gebrandmarkte Trainer bastelte aus vielen neuen, unverbrauchten Spielern eine Mannschaft, die zuverlässig punktete und die Niedersachsen damit erstmals nach vier Jahren wieder nach Europa hievte. Dabei hatte der ehemalige Stürmer, der von den VfL-Fans vor einem Jahr noch verhöhnt wurde, bereits im März seinen Abschied bekanntgegeben. Doch zur "lame duck" avancierte er keineswegs. Diese Saison dürfte ihm ganz neue Perspektiven bei der Suche nach einem neuen Job verschaffen - zum alten Eisen gehört Labbadia sicher noch nicht.

                <strong>Gewinner: Kai Havertz</strong><br>
                Auf den letzten Drücker sprang Bayer Leverkusen noch auf den Champions-League-Zug auf. Vor allem wegen Kai Havertz. Mit 17 Toren lief Deutschlands derzeit heißestes Talent in der Torjägerliste auf Platz drei hinter den etablierten Stars Robert Lewandowski und Paco Alcacer ein. Ein Transfer zu einem Topklub ist nur noch eine Frage der Zeit. Schon jetzt soll der Werksverein eine dreistellige Millionensumme als Entschädigung ins Auge fassen. Auch im Nationalteam, das mitten im Umbruch steckt, hat er seine ersten Fußspuren schon hinterlassen. Keine Frage: Diese Spielzeit war sicher nur der Anfang einer ganz großen Karriere.

                <strong>Gewinner: Fortuna Düsseldorf</strong><br>
                Als heißester Abstiegskandidat ist Fortuna Düsseldorf vor einem Jahr in seine 24. Bundesliga-Saison gestartet. Und lange Zeit dümpelten die Rheinländer auch am Tabellenende herum. Doch dann folgte die perfekte Englische Woche mit drei Siegen kurz vor Weihnachten und plötzlich mischte das Team von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel die Liga auf. Am Ende stand mit Platz zehn das beste Abschneiden seit 29 Jahren. In der Rückrunde sammelte die Fortuna 26 Zähler - genauso viele wie 1899 Hoffenheim und nur einen weniger als Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg. Funkel und Co. schrieben ein kleines Fußball-Märchen im fast komplett vorhersehbaren Fußball-Business.

                <strong>Verlierer: Domenico Tedesco (l.) und Christian Heidel</strong><br>
                Nach der Vizemeisterschaft lag ganz Schalke 04 seinem Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel zu Füßen. Mittlerweile ist das einstige Erfolgsduo bei den "Knappen" Geschichte - nach einem der größten Abstürze der Bundesligageschichte. Bis tief in die Rückrunde musste der stolze Revierklub um den Klassenverbleib bangen. Angesichts von 33 Punkten war dieser auch eher der schwachen Konkurrenz denn der eigenen Stärke zu verdanken. Heidel als Kaderplaner hat viel an Reputation eingebüßt, auch Tedesco muss vorerst wohl wieder kleinere Brötchen backen, wenn er nach einem neuen Posten strebt. Gemeinsam in einem Verein wird man das Duo wohl nicht mehr sehen.

                <strong>Verlierer: Video Assistant Referee (VAR)</strong><br>
                Der Video Assistant Referee (VAR) sollte den Fußball fairer machen, Fehlentscheidungen quasi ausschließen. Stattdessen entnervte er so gut wie alle, die diesen Sport lieben. Manchmal vergingen mehrere Minuten, ehe einem Treffer die Anerkennung verweigert oder zugesprochen wurde. So wurde schon einmal doppelt gejubelt oder eben gelitten. Längst ist der VAR vom großen Hoffnungsträger zum immensen Ärgernis geworden. Einzig die Stammtische profitieren davon. Wie das ganze System letztlich optimal in das Spiel integriert wird, steht in den Sternen. Sicher ist mittlerweile nur: Fußballpartien ohne Fehlentscheidungen sind utopisch - auch mit VAR.

                <strong>Verlierer: Jerome Boateng</strong><br>
                Die Fallhöhe bei Jerome Boateng war immens hoch. Stammspieler bei Bayern München, gesetzt in der Nationalmannschaft. Doch in dieser Saison ging es für den Innenverteidiger rapide bergab. Schlagzeilen schrieb er vor allem abseits des Rasens, mit Partys und anderen Projekten wie einer eigenen Brillenkollektion oder seinem "Boa"-Magazin. Beim Rekordmeister musste er sich hinter Niklas Süle und Mats Hummels anstellen, im Nationalteam folgte gar gleich die Ausbootung. Der Frust muss tief sitzen: Die Meisterfeier seines Vereins ließ Boateng sausen. Ein Verbleib über den Sommer hinaus wäre eine faustdicke Überraschung. Alles deutet auf einen Neustart im Ausland hin.

                <strong>Verlierer: Markus Weinzierl</strong><br>
                Als Tabellenletzten übernahm Markus Weinzierl den VfB Stuttgart im Oktober - eigentlich hatte er nicht viel zu verlieren. Doch der einstige Erfolgstrainer von Jahn Regensburg und vom FC Augsburg überstand nicht einmal die komplette Saison. 16 Punkte aus 24 Ligaspielen waren dann doch deutlich zu wenig für die schwäbischen Ansprüche. Nach einem 0:6 in Augsburg war am 30. Spieltag wieder Schluss. Mit nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hatte Weinzierl den VfB auf den Relegationsrang gesteuert. Erst nach Weinzierls Abschied zog das Team wieder an, holte unter Nachfolger Nico Willig sieben Zähler aus vier Partien. Auch dieser Umstand dürfte Weinzierls Jobsuche nicht einfacher gestalten.

                <strong>Verlierer: 1899 Hoffenheim</strong><br>
                Versucht haben sie am Ende alles, bekommen jedoch nichts. Der Einbruch in Mainz, wo 1899 Hoffenheim nach 2:0-Pausenführung noch mit 2:4 verlor, spülte die Kraichgauer in der Tabelle noch hinunter bis auf Platz 9. Ein Jahr nach dem erstmaligen Erreichen der Champions-League-Qualifikation verpasste das Team vom scheidenden Trainer Julian Nagelsmann selbst die Europa League. Die Saison darf also getrost als große Enttäuschung verbucht werden. Zwar war die TSG mit dem Rekordwert von 27 Alutreffern auch nicht vom Glück geküsst, dennoch droht nun der Zerfall einer gewachsenen Mannschaft. Viele Spieler haben sich für höhere Aufgaben empfohlen. Und mit dem Pfund, einen der talentiertesten Trainer Deutschlands unter Vertrag zu haben, können auch keine Profis mehr angelockt werden.

                <strong>Verlierer: Marcel Schmelzer</strong><br>
                Im vergangenen Sommer gab Marcel Schmelzer seine Kapitänsbinde freiwillig ab. Es war eine zu große Bürde für den Linksfuß, der ohnehin nicht als Lautsprecher gilt. Mittlerweile ist seine Meinung bei Borussia Dortmund kaum noch gefragt: Unter Trainer Lucien Favre verlor er nach einer längeren Verletzungspause wegen eines Knochenödems seinen Stammplatz. In der Rückrunde kam Schmelzer wettbewerbsübergreifend auf vier Kurzeinsätze, die beiden an den letzten beiden Spieltagen wirkten schon beinahe als kleines Dankeschön zum Abschied. Der bekennende BVB-Fan wird wohl nach elf Jahren weiterziehen - eine Zukunft hat er beim Vizemeister offenbar nicht mehr.

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