• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Vorgänger von Lewandowski: Die nervigsten Kaugummi-Transfers der Bundesliga


                <strong>Die nervigsten Kaugummi-Transfers der Bundesliga</strong><br>
                Die Transferposse um Robert Lewandowski und den FC Bayern München zieht sich nun schon seit mehreren Monaten. Doch Lewandowski ist nicht der einzige Spieler, der die Bundesliga mit einem Wechseltheater auf Trab gehalten hat. ran zeigt die nervigsten Kaugummi-Transfers der jüngeren Vergangenheit.
Die nervigsten Kaugummi-Transfers der Bundesliga
Die Transferposse um Robert Lewandowski und den FC Bayern München zieht sich nun schon seit mehreren Monaten. Doch Lewandowski ist nicht der einzige Spieler, der die Bundesliga mit einem Wechseltheater auf Trab gehalten hat. ran zeigt die nervigsten Kaugummi-Transfers der jüngeren Vergangenheit.
© Getty

                <strong>Erling Haaland (Von Borussia Dortmund zu Manchester City)</strong><br>
                Der jüngste Eintrag dieser Liste ist gerade mal ein paar Wochen her - zumindest der Abschluss. Denn quasi mit dem Wechsel von Erling Haaland von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund begannen die ersten neuen Transfergerüchte. Geht er zu Manchester United? Paris St. Germain? Real Madrid? Bleibt er gar in der Liga und geht zu den Bayern? Zwei Jahre lang meldeten sich etliche Zeitungen, Berater oder Sportdirektoren um irgendetwas zur Personalie von sich zu geben. Seit diesem Sommer ist klar: Haaland läuft in der kommenden Saison für Manchester City auf.
Erling Haaland (Von Borussia Dortmund zu Manchester City)
Der jüngste Eintrag dieser Liste ist gerade mal ein paar Wochen her - zumindest der Abschluss. Denn quasi mit dem Wechsel von Erling Haaland von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund begannen die ersten neuen Transfergerüchte. Geht er zu Manchester United? Paris St. Germain? Real Madrid? Bleibt er gar in der Liga und geht zu den Bayern? Zwei Jahre lang meldeten sich etliche Zeitungen, Berater oder Sportdirektoren um irgendetwas zur Personalie von sich zu geben. Seit diesem Sommer ist klar: Haaland läuft in der kommenden Saison für Manchester City auf.
© Imago

                <strong>Leroy Sane (Von Manchester City zum FC Bayern München)</strong><br>
                Bereits 2016 war der FC Bayern stark am Transfer von Leroy Sane interessiert. Damals entschied sich der Jung-Nationalspieler jedoch für Manchester City. Drei Jahre später waren die Bayern erneut interessiert - und der Transfer war quasi fix, jedoch riss sich der Rechtsaußen im Community Shield, dem Äquivalent zum Supercup, gegen Liverpool das Kreuzband. Der Transfer wurde vertagt und Bayern war sauer auf City-Coach Pep Guardiola, der Sane trotz anstehenden Wechsels einsetzte. Sane wechselte dann schließlich 2020 zum deutschen Rekordmeister.
Leroy Sane (Von Manchester City zum FC Bayern München)
Bereits 2016 war der FC Bayern stark am Transfer von Leroy Sane interessiert. Damals entschied sich der Jung-Nationalspieler jedoch für Manchester City. Drei Jahre später waren die Bayern erneut interessiert - und der Transfer war quasi fix, jedoch riss sich der Rechtsaußen im Community Shield, dem Äquivalent zum Supercup, gegen Liverpool das Kreuzband. Der Transfer wurde vertagt und Bayern war sauer auf City-Coach Pep Guardiola, der Sane trotz anstehenden Wechsels einsetzte. Sane wechselte dann schließlich 2020 zum deutschen Rekordmeister.
© Getty

                <strong>Pierre-Emerick Aubameyang (Von Borussia Dortmund zu Arsenal)</strong><br>
                Nicht direkt sich weggestreikt, aber seinen Wechsel stark provoziert hat Pierre-Emerick Aubameyang. Bereits zum Ende der Hinrunde 2017/18 fiel der Gabuner bei Borussia Dortmund durch Verfehlungen auf. Mal zu spät zum Training, mal nicht bei Meetings erschienen. Der damalige Trainer Peter Stöger musste Aubameyang insgesamt zwei Mal suspendieren. Das Motiv war klar: Einen Wechsel forcieren. Der ging im August 2018 dann auch vom BVB zu Arsenal über die Bühne. Stöger sagte später: "Er hat sich bei mir persönlich entschuldigt, bevor er zu Arsenal gewechselt ist. Wir haben uns getroffen, er hat mir erklärt, dass sein Verhalten nichts mit meiner Person zu tun hatte und er meine Unterstützung gespürt hat."
Pierre-Emerick Aubameyang (Von Borussia Dortmund zu Arsenal)
Nicht direkt sich weggestreikt, aber seinen Wechsel stark provoziert hat Pierre-Emerick Aubameyang. Bereits zum Ende der Hinrunde 2017/18 fiel der Gabuner bei Borussia Dortmund durch Verfehlungen auf. Mal zu spät zum Training, mal nicht bei Meetings erschienen. Der damalige Trainer Peter Stöger musste Aubameyang insgesamt zwei Mal suspendieren. Das Motiv war klar: Einen Wechsel forcieren. Der ging im August 2018 dann auch vom BVB zu Arsenal über die Bühne. Stöger sagte später: "Er hat sich bei mir persönlich entschuldigt, bevor er zu Arsenal gewechselt ist. Wir haben uns getroffen, er hat mir erklärt, dass sein Verhalten nichts mit meiner Person zu tun hatte und er meine Unterstützung gespürt hat."
© Imago

                <strong>Ousmane Dembele (Von Borussia Dortmund zum FC Barcelona)</strong><br>
                Sehr wohl einen handfesten Streik hatte Ousmane Dembele seinerzeit angezettelt. Dem Franzosen im Diensten von Borussia Dortmund wurden 2017 Avancen vom FC Barcelona gemacht, kurz vor Saisonstart blieb er dann dem Training beim BVB fern, nachdem er sogar noch den Supercup spielte und beim 2:0 gegen den FC Bayern sogar ein Tor vorbereitete. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke witterte damals Anstiftung durch Barca. Am Ende wurden die Forderungen Dortmunds, 150 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, sowie Dembeles Wunsch, ein Wechsel nach Katalonien, erfüllt. Zwar war es kein Kaugummi-Transfer im klassischen Sinne, jedoch war es in der Form ein Novum beim BVB.
Ousmane Dembele (Von Borussia Dortmund zum FC Barcelona)
Sehr wohl einen handfesten Streik hatte Ousmane Dembele seinerzeit angezettelt. Dem Franzosen im Diensten von Borussia Dortmund wurden 2017 Avancen vom FC Barcelona gemacht, kurz vor Saisonstart blieb er dann dem Training beim BVB fern, nachdem er sogar noch den Supercup spielte und beim 2:0 gegen den FC Bayern sogar ein Tor vorbereitete. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke witterte damals Anstiftung durch Barca. Am Ende wurden die Forderungen Dortmunds, 150 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, sowie Dembeles Wunsch, ein Wechsel nach Katalonien, erfüllt. Zwar war es kein Kaugummi-Transfer im klassischen Sinne, jedoch war es in der Form ein Novum beim BVB.
© Imago

                <strong>Anthony Modeste (Vom 1. FC Köln zu Tianjin Quanjian)</strong><br>
                Ebenfalls 2017 wollte Anthony Modeste den 1. FC Köln verlassen. Der "Effzeh" jedoch, der sich gerade erst für die Europa League qualifizierte, lehnte einen Transfer ab. Es kam zu Schlammschlacht-artigen Verhältnissen am Rhein, der damalige Geschäftsführer Jörg Schmadtke bekräftigte immer wieder sein Veto zum Transfer. Und das, obwohl der damalige Trainer Peter Stöger sogar dafür warb, Modeste zu verkaufen. "Ich möchte diesen Transfer machen, wenn es möglich ist", so der Österreicher. Am Ende verkaufte Köln den Franzosen für rund 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian. Der FC stieg am Saisonende als Tabellenletzter ab.
Anthony Modeste (Vom 1. FC Köln zu Tianjin Quanjian)
Ebenfalls 2017 wollte Anthony Modeste den 1. FC Köln verlassen. Der "Effzeh" jedoch, der sich gerade erst für die Europa League qualifizierte, lehnte einen Transfer ab. Es kam zu Schlammschlacht-artigen Verhältnissen am Rhein, der damalige Geschäftsführer Jörg Schmadtke bekräftigte immer wieder sein Veto zum Transfer. Und das, obwohl der damalige Trainer Peter Stöger sogar dafür warb, Modeste zu verkaufen. "Ich möchte diesen Transfer machen, wenn es möglich ist", so der Österreicher. Am Ende verkaufte Köln den Franzosen für rund 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian. Der FC stieg am Saisonende als Tabellenletzter ab.
© Imago

                <strong>Kevin De Bruyne (Vom VfL Wolfsburg zu Manchester City)</strong><br>
                Nachdem Kevin De Bruyne in der Saison 2014/15 quasi die ganze Bundesliga kurz und klein geschossen und mit Wolfsburg den DFB-Pokal geholt hatte, gab es natürlich internationales Interesse am damaligen Shooting-Star aus Belgien. Der VfL Wolfsburg wehrte sich lange Zeit gegen all die Angebote und plante fest mit De Bruyne. Der jedoch war in den ersten beiden Bundesliga-Spielen 2015/16 nur noch ein Schatten seiner selbst und bat am 3. Spieltag gar darum, nicht eingesetzt zu werden. Wenige Tage später erfolgte der Transfer zu Manchester City. Dort sagte er bei seiner Vorstellung nur: "Ich bin sehr erleichtert, dass es endlich geklappt hat".
Kevin De Bruyne (Vom VfL Wolfsburg zu Manchester City)
Nachdem Kevin De Bruyne in der Saison 2014/15 quasi die ganze Bundesliga kurz und klein geschossen und mit Wolfsburg den DFB-Pokal geholt hatte, gab es natürlich internationales Interesse am damaligen Shooting-Star aus Belgien. Der VfL Wolfsburg wehrte sich lange Zeit gegen all die Angebote und plante fest mit De Bruyne. Der jedoch war in den ersten beiden Bundesliga-Spielen 2015/16 nur noch ein Schatten seiner selbst und bat am 3. Spieltag gar darum, nicht eingesetzt zu werden. Wenige Tage später erfolgte der Transfer zu Manchester City. Dort sagte er bei seiner Vorstellung nur: "Ich bin sehr erleichtert, dass es endlich geklappt hat".
© Imago

                <strong>Hakan Calhanoglu (Vom Hamburger SV zu Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>
                Zum Ende der Saison 2014 kämpfe der Hamburger SV ums sportliche Überleben in der Bundesliga. Nach Platz 16 musste der HSV in die Relegation und überstand diese haarscharf gegen Greuther Fürth aufgrund der Auswärtstorregel. Zuvor jedoch streute der Berater von Hakan Calhanoglu, dem damals 20-jährigen Juwel des HSV, diverse Gerüchte. "Sein Herz schlägt Rot-Gelb. Er will zu Galatasaray", sagte er einst. Wenig später hieß es dann: "Ich denke, Leverkusen ist aktuell Favorit." Um seinen Wechsel zu forcieren, ließ sich Calhanoglu zudem im Trainingslager krankschreiben. Anfang Juli 2014 schloss er sich dann tatsächlich Bayer Leverkusen an.
Hakan Calhanoglu (Vom Hamburger SV zu Bayer 04 Leverkusen)
Zum Ende der Saison 2014 kämpfe der Hamburger SV ums sportliche Überleben in der Bundesliga. Nach Platz 16 musste der HSV in die Relegation und überstand diese haarscharf gegen Greuther Fürth aufgrund der Auswärtstorregel. Zuvor jedoch streute der Berater von Hakan Calhanoglu, dem damals 20-jährigen Juwel des HSV, diverse Gerüchte. "Sein Herz schlägt Rot-Gelb. Er will zu Galatasaray", sagte er einst. Wenig später hieß es dann: "Ich denke, Leverkusen ist aktuell Favorit." Um seinen Wechsel zu forcieren, ließ sich Calhanoglu zudem im Trainingslager krankschreiben. Anfang Juli 2014 schloss er sich dann tatsächlich Bayer Leverkusen an.
© Imago

                <strong>Arturo Vidal (Von Bayer 04 Leverkusen zu Juventus)</strong><br>
                Im Falle des Wechsels von Arturo Vidal von Bayer Leverkusen zu Juventus Turin lief zwischen beiden Klubs sowie dem Spieler eigentlich alles recht reibungslos ab. Nur ein vierter Protagonist fühlte sich hintergangen: der FC Bayern. Es war hinreichend bekannt, dass auch die Bayern Interesse am Chilenen hatten, als klar war, dass er auf dem Markt ist. "Bayern wollte mich auch, es stimmt", sagte Vidal selbst. Uli Hoeneß, damaliger Sportvorstand beim FCB, warf dem Chilenen nicht eingehaltene Versprechen vor. "Da wurde ein Wort gebrochen", sagte er. Schuld habe aber nicht der Spieler, sondern seine Berater. "Da war ein südamerikanischer Spielervermittler involviert, also hatte ich ohnehin keine große Hoffnung, dass Worte noch etwas zählen."
Arturo Vidal (Von Bayer 04 Leverkusen zu Juventus)
Im Falle des Wechsels von Arturo Vidal von Bayer Leverkusen zu Juventus Turin lief zwischen beiden Klubs sowie dem Spieler eigentlich alles recht reibungslos ab. Nur ein vierter Protagonist fühlte sich hintergangen: der FC Bayern. Es war hinreichend bekannt, dass auch die Bayern Interesse am Chilenen hatten, als klar war, dass er auf dem Markt ist. "Bayern wollte mich auch, es stimmt", sagte Vidal selbst. Uli Hoeneß, damaliger Sportvorstand beim FCB, warf dem Chilenen nicht eingehaltene Versprechen vor. "Da wurde ein Wort gebrochen", sagte er. Schuld habe aber nicht der Spieler, sondern seine Berater. "Da war ein südamerikanischer Spielervermittler involviert, also hatte ich ohnehin keine große Hoffnung, dass Worte noch etwas zählen."
© Imago

                <strong>Michael Ballack (Vom 1. FC Kaiserslautern zu Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>
                Langgezogene Transfer-Sagen sind jedoch kein reines Phänomen der vergangenen Jahre. Auch im Jahr 1999 gab es bereits eine Schlammschlacht um niemand geringeres als den späteren "Capitano" Michael Ballack. In jenem Jahr einigten sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen auf einen Wechsel des damals 23-Jährigen, aber erst im Sommer 2000. Später pochten Leverkusen und Ballack auf einen vorzeitigen Wechsel, Lautern jedoch lehnte ab und drohte Ballack gar mit der Tribüne. "Das können die nicht machen, das wäre ja wie Viehhandel", wird Ballack seinerzeit zitiert. Am Ende waren acht Millionen Deutsche Mark (rund vier Millionen Euro) aus Leverkusen genug, um Kaiserslautern von einer vorzeitigen Freigabe zu überzeugen.
Michael Ballack (Vom 1. FC Kaiserslautern zu Bayer 04 Leverkusen)
Langgezogene Transfer-Sagen sind jedoch kein reines Phänomen der vergangenen Jahre. Auch im Jahr 1999 gab es bereits eine Schlammschlacht um niemand geringeres als den späteren "Capitano" Michael Ballack. In jenem Jahr einigten sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen auf einen Wechsel des damals 23-Jährigen, aber erst im Sommer 2000. Später pochten Leverkusen und Ballack auf einen vorzeitigen Wechsel, Lautern jedoch lehnte ab und drohte Ballack gar mit der Tribüne. "Das können die nicht machen, das wäre ja wie Viehhandel", wird Ballack seinerzeit zitiert. Am Ende waren acht Millionen Deutsche Mark (rund vier Millionen Euro) aus Leverkusen genug, um Kaiserslautern von einer vorzeitigen Freigabe zu überzeugen.
© Imago

                <strong>Die nervigsten Kaugummi-Transfers der Bundesliga</strong><br>
                Die Transferposse um Robert Lewandowski und den FC Bayern München zieht sich nun schon seit mehreren Monaten. Doch Lewandowski ist nicht der einzige Spieler, der die Bundesliga mit einem Wechseltheater auf Trab gehalten hat. ran zeigt die nervigsten Kaugummi-Transfers der jüngeren Vergangenheit.

                <strong>Erling Haaland (Von Borussia Dortmund zu Manchester City)</strong><br>
                Der jüngste Eintrag dieser Liste ist gerade mal ein paar Wochen her - zumindest der Abschluss. Denn quasi mit dem Wechsel von Erling Haaland von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund begannen die ersten neuen Transfergerüchte. Geht er zu Manchester United? Paris St. Germain? Real Madrid? Bleibt er gar in der Liga und geht zu den Bayern? Zwei Jahre lang meldeten sich etliche Zeitungen, Berater oder Sportdirektoren um irgendetwas zur Personalie von sich zu geben. Seit diesem Sommer ist klar: Haaland läuft in der kommenden Saison für Manchester City auf.

                <strong>Leroy Sane (Von Manchester City zum FC Bayern München)</strong><br>
                Bereits 2016 war der FC Bayern stark am Transfer von Leroy Sane interessiert. Damals entschied sich der Jung-Nationalspieler jedoch für Manchester City. Drei Jahre später waren die Bayern erneut interessiert - und der Transfer war quasi fix, jedoch riss sich der Rechtsaußen im Community Shield, dem Äquivalent zum Supercup, gegen Liverpool das Kreuzband. Der Transfer wurde vertagt und Bayern war sauer auf City-Coach Pep Guardiola, der Sane trotz anstehenden Wechsels einsetzte. Sane wechselte dann schließlich 2020 zum deutschen Rekordmeister.

                <strong>Pierre-Emerick Aubameyang (Von Borussia Dortmund zu Arsenal)</strong><br>
                Nicht direkt sich weggestreikt, aber seinen Wechsel stark provoziert hat Pierre-Emerick Aubameyang. Bereits zum Ende der Hinrunde 2017/18 fiel der Gabuner bei Borussia Dortmund durch Verfehlungen auf. Mal zu spät zum Training, mal nicht bei Meetings erschienen. Der damalige Trainer Peter Stöger musste Aubameyang insgesamt zwei Mal suspendieren. Das Motiv war klar: Einen Wechsel forcieren. Der ging im August 2018 dann auch vom BVB zu Arsenal über die Bühne. Stöger sagte später: "Er hat sich bei mir persönlich entschuldigt, bevor er zu Arsenal gewechselt ist. Wir haben uns getroffen, er hat mir erklärt, dass sein Verhalten nichts mit meiner Person zu tun hatte und er meine Unterstützung gespürt hat."

                <strong>Ousmane Dembele (Von Borussia Dortmund zum FC Barcelona)</strong><br>
                Sehr wohl einen handfesten Streik hatte Ousmane Dembele seinerzeit angezettelt. Dem Franzosen im Diensten von Borussia Dortmund wurden 2017 Avancen vom FC Barcelona gemacht, kurz vor Saisonstart blieb er dann dem Training beim BVB fern, nachdem er sogar noch den Supercup spielte und beim 2:0 gegen den FC Bayern sogar ein Tor vorbereitete. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke witterte damals Anstiftung durch Barca. Am Ende wurden die Forderungen Dortmunds, 150 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, sowie Dembeles Wunsch, ein Wechsel nach Katalonien, erfüllt. Zwar war es kein Kaugummi-Transfer im klassischen Sinne, jedoch war es in der Form ein Novum beim BVB.

                <strong>Anthony Modeste (Vom 1. FC Köln zu Tianjin Quanjian)</strong><br>
                Ebenfalls 2017 wollte Anthony Modeste den 1. FC Köln verlassen. Der "Effzeh" jedoch, der sich gerade erst für die Europa League qualifizierte, lehnte einen Transfer ab. Es kam zu Schlammschlacht-artigen Verhältnissen am Rhein, der damalige Geschäftsführer Jörg Schmadtke bekräftigte immer wieder sein Veto zum Transfer. Und das, obwohl der damalige Trainer Peter Stöger sogar dafür warb, Modeste zu verkaufen. "Ich möchte diesen Transfer machen, wenn es möglich ist", so der Österreicher. Am Ende verkaufte Köln den Franzosen für rund 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian. Der FC stieg am Saisonende als Tabellenletzter ab.

                <strong>Kevin De Bruyne (Vom VfL Wolfsburg zu Manchester City)</strong><br>
                Nachdem Kevin De Bruyne in der Saison 2014/15 quasi die ganze Bundesliga kurz und klein geschossen und mit Wolfsburg den DFB-Pokal geholt hatte, gab es natürlich internationales Interesse am damaligen Shooting-Star aus Belgien. Der VfL Wolfsburg wehrte sich lange Zeit gegen all die Angebote und plante fest mit De Bruyne. Der jedoch war in den ersten beiden Bundesliga-Spielen 2015/16 nur noch ein Schatten seiner selbst und bat am 3. Spieltag gar darum, nicht eingesetzt zu werden. Wenige Tage später erfolgte der Transfer zu Manchester City. Dort sagte er bei seiner Vorstellung nur: "Ich bin sehr erleichtert, dass es endlich geklappt hat".

                <strong>Hakan Calhanoglu (Vom Hamburger SV zu Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>
                Zum Ende der Saison 2014 kämpfe der Hamburger SV ums sportliche Überleben in der Bundesliga. Nach Platz 16 musste der HSV in die Relegation und überstand diese haarscharf gegen Greuther Fürth aufgrund der Auswärtstorregel. Zuvor jedoch streute der Berater von Hakan Calhanoglu, dem damals 20-jährigen Juwel des HSV, diverse Gerüchte. "Sein Herz schlägt Rot-Gelb. Er will zu Galatasaray", sagte er einst. Wenig später hieß es dann: "Ich denke, Leverkusen ist aktuell Favorit." Um seinen Wechsel zu forcieren, ließ sich Calhanoglu zudem im Trainingslager krankschreiben. Anfang Juli 2014 schloss er sich dann tatsächlich Bayer Leverkusen an.

                <strong>Arturo Vidal (Von Bayer 04 Leverkusen zu Juventus)</strong><br>
                Im Falle des Wechsels von Arturo Vidal von Bayer Leverkusen zu Juventus Turin lief zwischen beiden Klubs sowie dem Spieler eigentlich alles recht reibungslos ab. Nur ein vierter Protagonist fühlte sich hintergangen: der FC Bayern. Es war hinreichend bekannt, dass auch die Bayern Interesse am Chilenen hatten, als klar war, dass er auf dem Markt ist. "Bayern wollte mich auch, es stimmt", sagte Vidal selbst. Uli Hoeneß, damaliger Sportvorstand beim FCB, warf dem Chilenen nicht eingehaltene Versprechen vor. "Da wurde ein Wort gebrochen", sagte er. Schuld habe aber nicht der Spieler, sondern seine Berater. "Da war ein südamerikanischer Spielervermittler involviert, also hatte ich ohnehin keine große Hoffnung, dass Worte noch etwas zählen."

                <strong>Michael Ballack (Vom 1. FC Kaiserslautern zu Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>
                Langgezogene Transfer-Sagen sind jedoch kein reines Phänomen der vergangenen Jahre. Auch im Jahr 1999 gab es bereits eine Schlammschlacht um niemand geringeres als den späteren "Capitano" Michael Ballack. In jenem Jahr einigten sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen auf einen Wechsel des damals 23-Jährigen, aber erst im Sommer 2000. Später pochten Leverkusen und Ballack auf einen vorzeitigen Wechsel, Lautern jedoch lehnte ab und drohte Ballack gar mit der Tribüne. "Das können die nicht machen, das wäre ja wie Viehhandel", wird Ballack seinerzeit zitiert. Am Ende waren acht Millionen Deutsche Mark (rund vier Millionen Euro) aus Leverkusen genug, um Kaiserslautern von einer vorzeitigen Freigabe zu überzeugen.

© 2024 Seven.One Entertainment Group