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"Dauerkarten für Naziaussteiger"

Angebliche Dortmund-Plakate: Verwirrung um Poster gegen Rechtsextremisten

  • Aktualisiert: 11.05.2019
  • 21:16 Uhr
  • ran.de
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© 2019 Getty Images
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In Dortmund sorgen Plakate mit markigen Sprüchen von BVB-Stars wie Mario Götze und Marco Reus für Aufsehen. Doch der Verein distanziert sich von den Plakaten und betont, nicht Urheber der Aktion zu sein. 

München - Vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen Fortuna Düsseldorf wurden in der Dortmunder Innenstadt Plakate mit markigen Sprüchen von BVB-Stars wie Mario Götze und Marco Reus aufgestellt. Die Sprüche richten sich klar gegen Rechtsextremismus. Botschaften wie "Lieber Ersatzbank als Rechtsaußen", "Lieber Schalkesieg als Nazikiez" oder "Dauerkarten für Naziaussteiger" sind zu lesen. Doch obwohl die Plakte das Logo des Vereins tragen, herrscht Verwirrung. Denn der Verein hat sich von der Aktion distanziert. 

Es herrscht Verwirrung. Wer hat die Plakate aufgestellt? Denn sie tragen nicht nur das BVB-Logo, sondern auch die Logos des Familienministeriums sowie der Initiative "Exit Deutschland". Es scheint also offiziell. Doch auch "Exit Deutschland" hat sich bereits von der Aktion distanziert. "Wir sind nicht Urheber dieser Plakate, noch wurde eine Nutzung des Logos durch uns autorisiert", schreibt die Initiative auf Twitter. 

Neben den offiziellen Distanzierungen macht auch stutzig, dass die Plakate teilweise unsauber aufgehängt wurden. So berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass einige Plakate nicht genau in die Plakatkästen passen würden und das teilweise "Eselohren" zu sehen waren. Das Familienministerium hat sich zu der Aktion bislang noch nicht geäußert. 

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Dortmunder Stadtteil im Visier

Umstritten ist auch, dass die Aktion den Dortmunder Stadtteil Dorstfeld eng mit der rechten Szene in Verbindung bringt. Einige Einwohner des Stadteils haben sich auf sozialen Netzwerken bereits gegen Generalverdacht und Stigmatisierung gewehrt.  

Bei den Fans in den sozialen Medien kam die Aktion gegen Rechts zunächst gut an. Doch nachdem klar wurde, dass es keine offiziellen Plakate waren, herrscht Verwirrung. Auch Kritik wird laut. 

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