Bayern-Führung ohne Mundschutz: Kahn verteidigt "Rudelbildung" auf der VIP-Tribüne

Aktualisiert: 19.09.2020
14:16 Uhr
SID

Vorstand Oliver Kahn von Bayern München hat die "Rudelbildung" auf der VIP-Tribüne beim Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Schalke 04 (8:0) verteidigt. Im Internet wird heftig über das Vorgehen diskutiert.

München - Vorstand Oliver Kahn von Bayern München hat die "Rudelbildung" auf der VIP-Tribüne beim Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Schalke 04 (8:0) verteidigt. "Nein, es gab keine Vorgaben, weil wir uns da an die bayerische Verordnung gehalten haben, die genau das erlaubt", sagte Kahn im ZDF.

Während die Auswechselspieler im Unterrang mehrere Sitze Abstand zueinander hielten, saßen die Mitglieder beider Klub-Delegationen jeweils dicht an dicht und ohne Mund-Nasen-Schutz auf ihren Plätzen. Entsprechende Fernsehbilder sorgten im Netz für Kritik, zumal "normale" Fans wegen der steigenden Corona-Zahlen in München kurzfristig nicht ins Stadion durften.

So sah die Welt aus, als Bayern zuletzt nicht Meister wurde

Der FC Bayern München wurde das letzte Mal in der Saison 2011/2012 nicht Meister. Wie die Welt damals noch aussah, gibt es hier zu sehen.

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Nur aktive Spieler und Schiedsrichter brauchen keinen Mund-Nasen-Schutz

"Alle Personengruppen, außer den aktiven Spielern und Schiedsrichtern auf dem Spielfeld, sind dazu verpflichtet, im Stadion Mund-Nasen-Schutz zu tragen", heißt es im DFL-Hygienekonzept. Allerdings durften am Freitagabend auch die Journalisten auf der Tribüne ihre Masken ablegen - sofern sie den vorgeschriebenen Mindestabstand zueinander einhielten.

Der "kicker" zitierte jedoch einen Ligasprecher, demzufolge es Klärungsbedarf gebe: "Die DFL ist im direkten Gespräch mit dem FC Bayern." Bei Twitter wurde derweil eifrig diskutiert - so bat ein User um Saktionierung der Vereinsbosse wegen der Missachtung der Beschränkungen, woraufhin ein anderer User auf die in München trotz steigender Infektionszahlen mögliche Zusammenkunft von zehn Personen verwies.

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Außer Kahn nur Mitglieder der Risikogruppen auf der Tribüne

Ein anderer User brachte das verhältnismäßig hohe Alter der Führungsebende ins Gedächtnis, wonach abgesehen vom designierten Vorstandschef Kahn sämtliche Tribünengäste zur Risikogrupppe zählen dürften.

Mancher sprach die verwirrenden Bilder deutlicher an.

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