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Abstürze nach der Relegation

Besiegt Holstein Kiel den "Fluch der Relegation"?

  • Aktualisiert: 21.05.2018
  • 14:20 Uhr
  • ran.de / Tobias Gonscherowski
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© Imago
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Statistisch gesehen stehen die Chancen für Holstein Kiel, mit einem Erfolg über den VfL Wolfsburg in die Bundesliga aufzusteigen, eher schlecht. Denn seit zwölf Partien blieben die Zweitligisten in der Relegation gegen den Bundeslisten sieglos. Und das Hinspiel ging 1:3 verloren. Was aber fast noch schwerer wiegt, ist die Aussicht auf die nähere Zukunft. Vier der letzten fünf in der Relegation gescheiterten Zweitliga-Vereine gerieten in größte Nöte.

München - Mit einem 2:0-Heimsieg oder jedem Erfolg mit drei Toren Vorsprung kann Holstein Kiel heute den Durchmarsch von der 3. Liga bis in die Bundesliga perfekt machen. Sie wären der erste Zweitligist seit Fortuna Düsseldorf im Jahr 2012, der sich gegen den klassenhöheren Verein durchgesetzt hätte.

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Relegation - Teaser

Bundesliga bis Regionalliga: Die Relegationsduelle

Fünf Entscheidungen stehen in der aktuellen Bundesliga-Saison noch aus. Zwischen dem 17. und 27. Mai werden in Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga und den Regionalligen die letzten Auf- und Absteiger ermittelt.

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  • 13.05.2018
  • 20:51 Uhr

Die Kieler würden gut daran tun, das kleine Fußballwunder auch tatsächlich zu schaffen. Denn ansonsten droht ihnen der "Fluch der Relegation".

Mit diesen Vereinen ging es bergab

Beispiel 1. FC Kaiserslautern: Der FCK wurde in der Saison 2012/13 Dritter und traf in der Relegation auf die TSG Hoffenheim. Die Pfälzer verloren beide Duelle (1:3 und 1:2) und bauten danach in jeder Saison mehr ab. Nach den Plätzen 4, 4, 10 und 13 stieg der viermalige deutsche Meister in dieser Spielzeit erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die 3. Liga ab.

Beispiel SpVgg Greuther Fürth: Nur wegen der Auswärtstorregelung verpassten die Franken 2013/14 den Aufstieg nach zwei Unentschieden (1:1, 0:0) gegen den Hamburger SV. In drei der vier Spielzeiten danach spielte Fürth gegen den Abstieg. In dieser Saison retteten sich die Kleeblätter erst am letzten Spieltag dank der um drei Tore besseren Tordifferenz auf Aue ganz knapp auf Platz 15.

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KSC erst knapp gescheitert, dann abgestiegen

Beispiel Karlsruher SC: Auch der KSC scheiterte am HSV, sogar noch unglücklicher als Fürth im Jahr zuvor. Ein Fehlentscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe in der letzten Minute des Rückspiels kostete Karlsruhe 2014/15 den Aufstieg. Zwei Jahre später fanden sich die Mittelbadener in der 3. Liga wieder. Sie spielen am Dienstag in Aue ihr Relegationsrückspiel um die sofortige Rückkehr in die 2. Liga

Beispiel Eintracht Braunschweig: Der Meister von 1967 erlebte innerhalb von zwölf Monaten beide Extreme. Erst mussten sich die Eintracht in der Vorsaison in der Relegation dem VfL Wolfsburg zweimal mit 0:1 geschlagen geben, dann erfolgte der Absturz in dieser Saison auf Platz 17. Am letzten Spieltag erwischte es die Niedersachsen, die die wenigsten Dreier aller Zweitligisten einfuhren konnten. Die Ära von Trainer Torsten Lieberknecht endete nach zehn Jahren unrühmlich mit dem Abstieg in die 3. Liga.

Immerhin gibt es aber auch ein Beispiel, das Hoffnung macht. Der 1. FC Nürnberg bekam in dieser Saison eindrucksvoll die Kurve. Nach dem verpassten Aufstieg vor zwei Jahren in der Relegation gegen Eintracht Frankfurt (0:1, 1:1) und Platz 12 im Vorjahr startete der Club in dieser Saison durch. Die Franken wurden Vizemeister der 2. Liga und packten damit den Aufstieg in die deutsche Eliteliga.  

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