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Brych gibt zu: "Handspiel ist eine schwierige Entscheidung"

  • Aktualisiert: 24.02.2019
  • 14:38 Uhr
  • SID
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© Getty Images
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FIFA-Schiedsrichter Felix Brych sieht in der Beurteilung von Handspielen im Profifußball eine große Herausforderung für die Unparteiischen.

München - FIFA-Schiedsrichter Felix Brych sieht in der Beurteilung von Handspielen im Profifußball eine große Herausforderung für die Unparteiischen. "Handspiel ist für uns wirklich eine schwierige Entscheidung, vor allem weil im Fußball immer mehr Handspiele vorkommen", sagte der erfahrene Referee aus München im Fußball-Talk "Wontorra" bei "Sky Sport News HD".

Jede Berührung sei für die Schiris eine Bewertung. Je weiter die Hand vom Körper weg sei, "umso eher entscheiden wir auf Hand, weil wir jetzt mit dem Video-Assistenten auch die Bilder nicht mehr wegdrücken können", so der 43-jährige Brych: "Der Ball ist an der Hand, das sieht dann jeder. Absicht muss vorliegen, aber Absicht ist ja auch dann gegeben, wenn jemand billigend in Kauf nimmt, mit der Hand zu spielen." 

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Brych: "Jetzt gibt es diese zweite Ebene"

Über die Jahre habe man versucht, Auslegungen zu finden "und dann haben wir Sachen gefunden wie die 'unnatürliche Körperhaltung', die 'Vergrößerung der Körperoberfläche', 'Hand über der Schulter'". 

Der Video-Assistent hat das Schiedsrichter-Spiel verändert: "Zum Teil sind die Bilder so klar und erdrückend, dass wir dann aufgrund dieses Bildes entscheiden müssen." Früher konnte man, so der Unparteiische, "auf dem Platz viel mit Intuition regeln oder mit dem Spieler den Kontakt halten, dann ist einem mal ein Handspiel durchgerutscht und konnte sagen, ich konnte es nicht sehen oder der Spieler hat gesagt, ich wollte meinen Arm wegziehen. Jetzt gibt es eben diese zweite Ebene".

Sobald der Ball an die Hand springe, seien die Unparteiischen unter Entscheidungsdruck. "Die Tendenz durch den VAR geht ganz klar dahin, dass das Handspiel eher bestraft wird. Es ist schon nicht ganz verkehrt, die Hände hinter den Rücken zu nehmen, denn es ist ein Selbstschutz des Spielers. Die Wahrheit liegt nicht mehr auf dem Platz, sie liegt auf dem Fernseher", urteilte Brych.

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