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Fünf Spiele sieglos

Bundesliga: Die Zahlen der Gladbach-Krise seit BVB-Gerüchten um Rose

  • Aktualisiert: 27.02.2021
  • 23:50 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/Picture Point LE
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Borussia Mönchengladbach steckt in einer Krise. Seit fünf Spielen wartet das Team von Marco Rose auf eine Sieg. Spieler und Sportdirektor stehen hinter dem Trainer, der zum BVB wechselt. Wie lange noch?

Leipzig/München - In letzter Minute warf Borussia Mönchengladbach alles weg.

Es lief die 93. Minute in der Partie zwischen RB Leipzig und den Gladbachern, als sich Leipzigs Alexander Sörloth gegen Gladbachs Valentino Lazaro etwas Platz verschaffte und dadurch unbedrängt zum 3:2 einnicken konnte. Der Video Assistant Referee hatte bei diesem Tor nichts einzuwenden, zum Unmut der Gladbacher, die eine 2:0-Führung in Leipzig im zweiten Durchgang komplett herschenkten.

Nachdem Gladbach-Trainer Marco Rose nach dem Schlusspfiff intensiv mit Referee Manuel Gräfe über das Leipziger Siegtor, räumte er später ein: "Ich habe es in der Kabine einmal in Zeitlupe gesehen und muss sagen, dass man das Tor so laufenlassen kann. Wir reden über Fußball, über Zweikampfsport."

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Gladbach mit fünf sieglosen Spielen in Folge

So bleibt vor allem die Fortsetzung des Gladbacher Negativlaufs im Gedächtnis haften. Die Fohlen waren das erste Team, dass es RB Leipzig erlaubte einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg umzuwandeln. Gleichzeitig war es für die Gladbacher das fünfte sieglose Spiel in Folge. Gerade einmal zwei Punkte aus den vergangen fünf Liga-Partien konnte die Borussia einheimsen und steht in diesem Zeitraum nur auf Rang 14 der Liga.

Deutlich zu wenig für ein Team, das den selbsternannten Anspruch hat, um die Champions-League-Plätze mitzuspielen. Auf Platz vier fehlen der Elf vom Niederrhein inzwischen satte neun Punkte bei elf noch ausstehenden Partien.

Der Negativlauf der Fohlen ist eng mit Coach Rose verknüpft. Seit dessen Abschied per Ausstiegsklausel am Saisonende in Richtung Borussia Dortmund verkündet wurde, holte die Borussia aus Gladbach keinen einzigen Punkt mehr, während der BVB seither nur noch Siege einfuhr. Zufall? Durchaus möglich, aber doch auch ein Fingerzeig, dass der Trubel um Roses Zukunft vor allem den Gladbachern schadet.

Eberl und Spieler stehen hinter Rose

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Gladbach: Rangnick und Glasner sollen Trainer-Kandidaten sein

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Wurden im Januar noch vier Siege aus den ersten fünf Bundesliga-Partien im neuen Jahr eingefahren, lahmten die Fohlen in der Folge doch sehr. In der Bundesliga wartet man seit dem 22. Januar (4:2 gegen Dortmund) auf den nächsten Sieg. Ungefähr zu jenem Zeitpunkt nahmen die Gerüchte um Rose und einen Wechsel nach Dortmund so richtig an Fahrt auf. Der Gladbacher Coach und auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl dementierten in dieser Zeit beinahe täglich die Gerüchte, nur um dann wenige Wochen später den Wechsel doch zu bestätigen.

Es scheint, als hätte das ganze "Bohei" um ihren Trainer die Mannschaft aus dem Tritt gebracht. Natürlich ist dies nicht der einzige Grund für Gladbachs erhebliche Formdelle, doch unterschätzt werden darf dieser Faktor natürlich auch nicht. Sportdirektor Eberl erklärte bereits bei der Verkündung von Roses Abschied, dass dieser bis Saisonende in Gladbach bleiben werde.

Auch Offensivspieler Jonas Hofmann äußerte sich nun bei "Sky" zur Personalie Rose. "Die Mannschaft hat das von Anfang an verdaut und professionell angenommen", sagte er und fügte demonstrativ hinzu: "Jetzt in diesen Super-Wochen mit den Super-Spielen noch an den Trainerwechsel zu denken, wäre der total falsche Ansatz."

Natürlich wäre es zweifelhaft, ob ein neuer Trainer in der Kürze der Zeit einen Umschwung bei den Gladbachern herbeiführen könnte, doch zumindest wäre der Wirbel um Rose mit einem Schlag weg. Vor dem Pokalspiel zwischen Gladbach und Dortmund (Dienstag ab 20:45 Uhr im Liveticker) in der kommenden Woche könnte der Druck auf alle Beteiligten kaum größer sein. Man mag sich kaum ausmalen, wie die Stimmung wäre, wenn Fans zugelassen wären

So können nur noch Erfolge für einen komplett versöhnlichen Abschluss der Verbindung von Rose und Gladbach sorgen. Andernfalls droht ein Ende mit Schrecken.

Markus Bosch

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