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Auf dem Weg zum Profi-Fußballer

Deutsche Nachwuchshoffnung: So tickt Werder-Bremen-Juwel Luca Plogmann

  • Aktualisiert: 20.02.2018
  • 15:51 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© 2017 Getty Images
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Luca Plogmann gilt mit seinen 17 Jahren als große Nachwuchshoffnung im Tor des SV Werder Bremen. Aber nicht nur dort. In den deutschen Junioren-Nationalmannschaften spielt der Norddeutsche bereits eine Rolle. ran.de stellt das Bremer Juwel vor.

München/Bremen – Luca Plogmann bleibt bescheiden. Große Worte sind seine Sache nicht, er lässt lieber auf dem Rasen Taten folgen. Dabei spricht Björn Schierenbeck, Nachwuchsleiter beim SV Werder Bremen, in den höchsten Tönen vom U19-Keeper der Norddeutschen. Einen "Überflieger" nannte Schierenbeck den gebürtigen Bremer erst kürzlich, weil er mit seinen zarten 17 Jahren bereits sein Abitur in der Tasche hat, bei der U17-Weltmeisterschaft 2017 in Indien im deutschen Tor stand und seit vergangenen Sommer schon regelmäßig mit den Profis des SV Werder trainiert.

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Plogmann über sein Aufnahmeritual bei den Profis

Werder-Juwel Plogmann: So lief mein Aufnahmeritual bei den Profis

Im Interview am Tischkicker spricht Werder-Bremen-Juwel Luca Plogmann über sein Aufnahmeritual bei den Profis der Norddeutschen. Seit Sommer 2017 trainiert er regelmäßig mit Max Kruse und Co., musste zur Begrüßung aber erstmal ein Lied seiner Wahl singen.

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"Natürlich ist es schön, so etwas zu hören. Aber ich bin nicht der Typ, der sich selbst für den Allergrößten hält", sagt Plogmann im exklusiven Gespräch mit ran.de. Man nimmt ihm diese Zurückhaltung ab. Der 17-jährige Keeper hat nur ein Ziel vor Augen: eines Tages Bundesliga spielen. Am liebsten natürlich mit Werder. Dabei war Plogmann nicht immer Torhüter. Erst in der U15 wurde er quasi vom Feldspieler zum Schnapper umgeschult. "Wir hatten damals ein Hallenturnier und der eigentliche Torwart war krank. Da bin ich einfach ins Tor gegangen", erzählt Plogmann. "Wir haben das Turnier damals dann gewonnen und ich wurde als bester Keeper ausgezeichnet. Seitdem bin ich im Tor geblieben."

Seit Sommer 2017 fester Bestandteil der Profis

Eine weise Entscheidung. Denn der 17-Jährige gilt als Juwel, als eines der größten deutschen Nachwuchstalente. Druck verspürt er jedoch nicht. Eher Lust. Die Lust, es noch weiter nach oben zu schaffen. Im Sommer 2017 durfte Plogmann mit den Profis von Werder Bremen ins Trainingslager fliegen. Dort lief es so gut, dass nun auch in Bremen mit Max Kruse und Co. trainieren darf – und das natürlich unter Chefcoach Florian Kohfeldt. Der war bei Plogmanns Umschulung zum Torwart nicht ganz unbeteiligt. "Er war damals Nachwuchscoach und hat gemeinsam mit mir entschieden, dass ich im Tor bleibe." Jetzt gibt es also ein tägliches Wiedersehen mit Kohfeldt.

"Es macht mir natürlich großen Spaß bei den Profis", sagt Plogmann, der sonst eigentlich mit der Bremer U19 in der Bundesliga aufläuft. "Ich bin noch sehr jung und kann von all diesen erfahrenen Spielern viel lernen. Vor allem, wie man in der Öffentlichkeit vor 40.000 Zuschauern Fußball spielt." Dabei hat der 17-Jährige diese Erfahrung selbst schon gemacht. Bei der U17-WM in Indien spielte die deutsche Mannschaft im Viertelfinale in Kalkutta gegen Brasilien – vor 66.000 Fans. "Das war wirklich unglaublich. Wenn der Ball in Richtung Tor gerollt kam, sind alle aufgesprungen und haben richtig Lärm gemacht. Ein super Erlebnis, das natürlich Lust auf mehr gemacht hat", so Plogmann, der zum Einstand bei den Profis natürlich auch ein Aufnahmeritual ablegen musste. "Ich habe gesungen. Atemlos von Helene Fischer", verrät das Nachwuchstalent und schiebt lachend nach: "Es gab Buh-Rufe. Aber das ist wohl bei jedem so."

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Neuer und ter Stegen als Vorbilder

Sportlich orientiert sich Plogmann nicht nur an den beiden Bremer Torhütern Jiri Pavlenka und Jaroslav Drobny. "Ich bin eher ein mitspielender Keeper, deswegen schaue ich mir schon auch sehr viel von Manuel Neuer oder auch Marc-Andre ter Stegen ab", so der 17-Jährige. Vor allem der Weg des aktuellen Barca-Torhüters imponiert ihm. "Nach einigen Jahren in der Bundesliga jetzt Keeper von Barcelona zu sein und dort die Champions League zu gewinnen – das hat schon was."

Aber erst einmal geht es für Plogmann darum, sich in Zukunft in Bremen weiterzuentwickeln. Im März wird er 18 Jahre alt und gleichzeitig seinen ersten Profivertrag bei Werder unterschreiben. Der nächste Schritt in seiner Karriere. Und wer weiß, vielleicht steht der Hobby-Koch schon in ein paar Jahren nicht mehr in der Fankurve des Weserstadions, sondern unten im Tor und lässt sich selbst von den Fans zujubeln.

Dominik Hechler


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