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ran checkt die Bundesliga

FC Augsburg im ran-Check: Mit neuem Teamgeist in eine "ruhigere Saison"

  • Aktualisiert: 31.07.2019
  • 12:49 Uhr
  • ran.de/Christina Stelzl
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Vor dem Start der Bundesliga-Saison 2019/20 nimmt ran.de die 18 Teams unter die Lupe. Diesmal: FC Augsburg. 

München/Augsburg - Eine Achterbahnfahrt - treffender kann die Saison 2018/19 des FC Augsburg nicht beschrieben werden. Nach einem starken Start mit Punktgewinnen gegen Bayern, Leipzig und Gladbach, folgte der Absturz.

Zehn Spiele ohne Sieg lautete die bittere Realität. Auch die Winterpause konnte diese triste Serie nicht stoppen - im Gegenteil, es wurde noch schlimmer. Neben den ausbleibenden sportlichen Erfolgen sorgten die FCA-Profis auch außerhalb des Platzes für Schlagzeilen. Die Spieler Caiuby und Martin Hinteregger wurden aus disziplinarischen Gründen suspendiert.

Die Kehrtwende folgte schließlich mit dem Trainerwechsel von Manuel Baum auf Martin Schmidt. Drei Spieltage vor Saisonende machte der FCA den Klassenerhalt perfekt und darf nun das neunte Jahr in Serie in der Bundesliga auflaufen.

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Das ist neu

Stefan Reuter schlug bisher sieben Mal auf dem Transfermarkt zu. Mit 6,50 Millionen Euro wurde am meisten für den brasilianischen Abwehrspieler Iago ausgegeben - nach Martin Hinteregger der zweitteuerste Spieler der Vereinsgeschichte. Die bekannteste Neuverpflichtung ist wohl Stürmer Florian Niederlechner vom SC Freiburg. Zudem angelten sich die Schwaben das Schweizer-Toptalent Ruben Vargas.

Auf der anderen Seite bringt der ablösefreie Routinier Marek Suchy die Erfahrung von 41 Länderspielen für Tschechien mit. Durch die weiteren Neuzugänge Noah Sarenren Bazee, Mads Pedersen und Carlos Gruezo gaben die Fuggerstädter bislang 19 Millionen Euro auf dem Transfermarkt aus. Eingenommen haben sie bisher sechs Millionen Euro durch die Verkäufe von Jonathan Schmid und Marvin Friedrich, zusätzlich wurden unter anderem mit Dong-won Ji und Konstantinos Stafylidis Leistungsträger der vergangenen Jahre ablösefrei abgegeben.

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Auch neu: Erstmals ist Martin Schmidt für die Vorbereitung der Augsburger verantwortlich. Und der Schweizer setzt dabei auf ungewöhnliche Aktivitäten. Drei Tage, abgeschottet von der Außenwelt, durchquerten die FCA-Profis die Schweizer Alpen - ohne Handy-Empfang und Duschen, dafür mit Übernachtungen in einem Massenlager.

"Diese Erfahrungen werden dem gesamten Team, aber auch jedem einzelnen Spieler im Laufe einer langen Saison helfen", sagte Coach Martin Schmidt gegenüber der "Augsburger Allgemeine".

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Das macht Mut

Die beeindruckende Frühform des FCA bekam zuletzt eine Delle. Auf ein 6:0 gegen den FC Gundelfingen folgten zwei Siege beim Schauinsland-Cup gegen Zweitligist Greuther Fürth und Bundesliga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach - jeweils 1:0. Gegen Galatasary Istanbul gewannen die Fuggerstädter deutlich mit 4:1. Am Freitag setzte es nun aber ein 2:6 gegen Villarreal.

Nicht dabei war gegen die Spanier Neuzugang Florian Niederlechner, der sich als echter Glücksgriff für die Augsburger herausstellen könnte. Bereits vier Mal traf der 28-Jährige in den Sommer-Tests.

Auch der quirlige und frech aufspielende Youngster Ruben Vargas dürfte Trainer Martin Schmidt bisher überzeugt haben. Nicht zu vergessen: DFB-Shootingstar Marco Richter, der durch seine Tore bei der U21-EM für Furore sorgte und nun auch beim FCA vor dem großen Durchbruch steht.

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Das bereitet Sorgen

Die Sorgenkinder aus der vergangenen Saison Martin Hinteregger und Caiuby sind wieder zurück - zumindest vorerst. 

Nach einer Kritik am damaligen Chefcoach Manuel Baum wurde Hinteregger aus dem Kader geschmissen und leihweise nach Frankfurt verliehen. Bei den Euro-Fightern wusste der Innenverteidiger zu überzeugen und erlebte die "beste Phase" seiner Karriere. Zunächst hoffte der 26-Jährige auf einen Verbleib in Frankfurt, nach aktuellem Stand deutet aber vieles auf einen Neustart in Augsburg hin: "Jetzt bin ich hier, Spieler vom FCA und habe noch zwei Jahre Vertrag. Wenn der alte Trainer noch dagewesen wäre, wäre es für mich sicher nicht weitergegangen. Aber jetzt haben wir ein neues Top-Trainerteam", sagte Hinteregger im Trainingslager der Augsburger in Bad Häring.

Anders stehen die Vorzeichen bei Caiuby. Der 31-Jährige, der nach etlichen Eskapaden und unentschuldigtem Fehlen vergangenen Winter beim FCA freigestellt wurde, fehlte bisher in der Saisonvorbereitung - diesmal aber mit Erlaubnis des Klubs, um mit anderen Vereinen über einen Wechsel zu verhandeln. Eine Rückkehr zu den Fuggerstädtern hält Stefan Reuter "für unwahrscheinlich".

Auch wenn derzeit alles auf pro Hinteregger und contra Caiuby deutet, steht eine endgültige Entscheidung bei beiden Personalien noch aus. Um weiterhin einen ruhigen Verlauf in der Vorbereitung zu gewährleisten, wäre Klarheit für alle Beteiligten wohl am besten.

Das sagen die Verantwortlichen

"Wir wollen wieder das zeigen, wofür der FC Augsburg steht", so FCA-Geschäftsführer Sport Stefan Reuter über die Ziele der kommenden Saison. Vor allem der Zusammenhalt wird in diesen Tagen beim FC Augsburg groß geschrieben: "Wir erhoffen uns für die nächste Saison eine ruhigere Saison, mit einer Mannschaft die zu hundert Prozent hinter dem FCA steht und dann einen möglichst frühzeitigen Klassenerhalt."

So läuft die Saison

Neben den Abstiegskandidaten Nummer eins SC Paderborn und Union Berlin wird im Vorfeld sicherlich auch der FC Augsburg zu den möglichen Bundesliga-Sorgenkindern gezählt werden. Nach der turbulenten letzten Saison folgerichtig.

Aber: Die Augsburger sind unter der Leitung von Martin Schmidt auf dem besten Weg, wieder als Einheit zusammenzuwachsen, dies spiegelt sich auch in den bisherigen Testspielergebnissen wieder. Die Vorzeichen stehen also gut, dass der FCA die Vorgabe einer "ruhigeren Saison" auch erfüllt.

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Infos zum FC Augsburg

Kader

Spielplan

Transfers

Voraussichtliche Aufstellung: Luthe - Framberger, Gouweleeuw, Hinteregger, Max - Khedira, Baier - Gregoritsch - Vargas, Niederlechner, Richter

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