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Bundesliga

FC Bayern München gegen SC Freiburg: Wechselfehler? Die Stimmen zur kuriosen Szene

  • Aktualisiert: 03.04.2022
  • 09:15 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/MIS
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Bei Bayern Münchens 4:1 (0:0)-Sieg in Freiburg kam es zu einem möglicherweise folgenschweren Wechselfehler - oder doch nicht? ran zeigt die Stimmen der Verantwortlichen und Experten zu dieser kuriosen Szene im Breisgau.

München - Kurz vor dem Ende der Bundesliga-Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München führten die Gäste bereits mit 3:1, als es zu einem möglicherweise folgenschweren Fehler kam. 

Der FC Bayern agierte für etwa 20 Sekunden mit elf statt zehn Feldspielern, der eigentlich bereits ausgewechselte Kingsley Coman berührte sogar nochmal den Ball auf dem Feld, was eine klare Regelwidrigkeit darstellt.

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob und welche Konsequenzen dieser Fehler haben könnte. Oder kommt der Bundesliga-Tabellenführer letztlich sogar ohne Strafe davon?

Zunächst wurde berichtet, dass Freiburg die Sache selbst in der Hand habe, durch das Einlegen eines Protests eine mögliche, sportjuristische Aufarbeitung in Gang zu bringen.

"Ich verstehe es nicht mit diesem Einspruch einlegen. Ich gehe fest davon aus, dass wir keinen Einspruch einlegen sollen und müssen. Ich gehe fest davon aus, dass es ein Regelwerk gibt. Sonst sind Spekulationen Tür und Tor geöffnet", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich dazu und fügte an: "In meinem Verständnis von Gerichtsbarkeit gibt es ein Regelwerk." 

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Clips 02.04.

Freiburg-Protest? Streich mit klarer Ansage

„Es gibt ein Regelwerk.“ Freiburg-Trainer Christian Streich äußert sich nach dem Wechselfehler der Bayern zu einem möglichen Protest seitens der Freiburger.

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  • 01:10 Min
  • Ab 0

Schiedsrichter Dingert: Vorfall "im Spielbericht vermerkt"

Schiedsrichter Christian Dingert hat den Vorfall "im Spielbericht vermerkt". Es sei "eine konfuse Situation" gewesen, erklärte Dingert bei "Sky": "Es wurde eine falsche Nummer angezeigt, deswegen hat sich der Spieler Coman nicht angesprochen gefühlt. Deswegen waren kurzzeitig zwölf Spieler auf dem Feld, was natürlich nicht sein darf."

Es habe sich laut Dingert "um 15, 16 Sekunden gehandelt". Jetzt müsse "der DFB entscheiden", den Vorfall habe man im Spielbericht vermerkt.

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"Es gab die skurrile Situation. Es war diffus, Coco Tolisso ist reingerannt, weil er Magenprobleme hatte. Dann hat der Vierte Offizielle die falsche Nummer angezeigt. King (Anm. d. Red.: Coman) wusste nicht, dass er runter musste. Es waren zwei Querbälle. Es war nichts Spielentscheidendes", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach Schlusspfiff und dem letztlichen 4:1-Erfolg im Breisgau. 

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Experten von "Collinas Erben": Kein Nachspiel für die Bayern

Die Schiedsrichter-Experten von "Collinas Erben" sehen für die Münchner zumindest nicht die Gefahr, dass die Punkte am grünen Tisch zurück nach Freiburg wandern.

Eine Wertung für Freiburg sei in diesem Fall laut "Collinas Erben" nur möglich, wenn man den Bayern in dieser Wechsel-Causa die Schuld anlaste und dies sei laut den Experten nicht zu erwarten, da die korrekte Durchführung von Wechseln Angelegenheit des Schiedsrichterteams sei. 

"Tatsächlich war es in dem Fall eine Verkettung. Tatsächlich ist eine falsche Nummer angezeigt worden, das ist der erste Punkt. Nichtsdestotrotz ist es in der Verantwortung des Schiedsrichterteams, einen Wechsel regelkonform durchzuführen. In der Praxis wird es so gehandhabt, dass die Aufgabe dem vierten Offiziellen überlassen wird. Der sorgt dafür, dass der auszuwechselnde Spieler das Spielfeld verlässt, beziehungsweise beobachtet es und lässt dann auch den Spieler eintreten", sagte Bundesliga-Schiedsrichter Felix Zwayer im "ZDF Sportstudio" darüber, wie es zu diesem Wechselfehler kommen konnte. 

Auch zu möglichen Konsequenzen äußerte sich Zwayer: "Tatsächlich ist es etwas, was sicherlich das Sportgericht klären würde. Tatsächlich ist es aber so, dass der Spieler, der zu viel auf dem Platz war, grundsätzlich ein spielberechtigter Spieler war, der zu einem Zeitpunkt auf dem Spielfeld stand, wo er nicht dort hätte stehen können. Das ist in den Fußballregeln geregelt, wie damit zu verfahren ist und es ist aus meiner Sicht nicht zu vergleichen mit der Situation, wenn ein Spieler, der nicht im Spielbericht steht, am Spiel teilnimmt."

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