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Enttäuschende Leistung der Münchner beim 3:2 gegen Paderborn

FC Bayern: Zweite Garde nutzt ihre Chance für Chelsea nicht

  • Aktualisiert: 22.02.2020
  • 10:52 Uhr
  • ran.de / Rainer Nachtwey
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© imago images/Michael Weber
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Weder Alvaro Odriozola, noch Philippe Coutinho nutzen die Chance gegen Paderborn, um sich gegen den FC Chelsea in die erste Elf des FC Bayern zu spielen. Auf die eingesetzte Dreierkette verzichtet Trainer Hansi Flick beim Champions-League-Knaller.

München - "Paderborn hat gezeigt, dass es Fußball spielen will und hat das sehr zielstrebig umgesetzt".

Hansi Flick bemühte nach dem 3:2-Erfolg des FC Bayern München gegen den SC Paderborn zunächst lobende Worte für den Gegner.

Ein Lob hier, eine Aufmunterung dort. Es wäre doch schön, Paderborn auch in der kommenden Saison in München spielen zu sehen. Schließlich wäre der Fußball, den der Aufsteiger zeigt, schön anzusehen.

Aber Flick war schnell bei den Problemen seiner Mannschaft. Denn der knappe und durchaus auch schmeichelhafte Erfolg des Tabellenführers gegen den Tabellenletzten wirft vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea am Dienstag (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) Fragen auf.

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Bei beiden Fragen ist die Antwort nach dem glücklichen Sieg eindeutig: Spielt der FC Bayern so wie gegen Paderborn: Nein und nein.

Allerdings relativierte Flick auch recht schnell: "Wir haben erstmals mit Dreierkette gespielt. Das war dem Personal geschuldet. Das hat keine Auswirkungen auf Chelsea." Heißt: Gegen die Londoner lässt er wieder mit der eingeübten Viererkette agieren.

Und zur Aufstellungsfrage: Alles andere, als die bisher eingespielte Defensive mit von rechts beginnend Benjamin Pavard, Jerome Boateng, David Alaba und den bisher in allen Spielen unter Flick über 90 Minuten eingesetzten Alphonso Davies wäre eine Überraschung.

Flicks Problem offenbarte sich gegen Paderborn erneut: Es drängt sich keiner auf.

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Odriozola gegen Paderborn nur Mitläufer

Weder Weltmeister Lucas Hernandez, der nach seiner Verletzungspause noch lange nicht annähernd das zeigt, wofür die Münchner 80 Millionen Euro im Sommer zahlten.

Noch Alvaro Odriozola. Die Leihgabe von Real Madrid war bei seinem ersten Einsatz von Beginn an maximal Mitläufer.

Körperlich in den Zweikämpfen zu schwach (4 von 14 gewonnen) - gegen das bis dato zweitschwächste Zweikampfteam der Bundesliga -, seine Flanken ungenau, im Spiel wenig eingebunden, zahlreiche Fehlpässe - auch aufgrund mangelnder Abstimmung.

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Sein Bemühen war erkennbar. Aber Arbeit allein ohne Ertrag dürfte Flick gegen Chelsea nicht reichen.

Auch im Mittelfeld stellt sich nach dem Paderborn-Spiel die Mannschaft von selbst auf. Corentin Tolisso war ebenfalls bemüht, nur gelungen ist ihm wenig. Sollte Leon Goretzka seine muskulären Probleme auskuriert haben, führt kein Weg an ihm vorbei.

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Coutinho noch immer nicht angekommen

Gleiches gilt im offensiveren Part bei den Personalien Philippe Coutinho oder Thomas Müller. Coutinho wirkt nach wie vor wie ein Fremdkörper im Spiel der Bayern.

Seine Pässe gehen ins Nichts, wenn er auffällt dann mit Einzelaktionen - bei denen er sich am Ende zumeist verdribbelt. Dadurch verliert er zahlreiche Bälle, die die Münchner immer wieder in Kontersituationen des Gegners bringen.

Zwar hatte er das starke Spiel gegen Bremen, aber das war es auch. Der brasilianische Ballzauberer hat lichte Momente, nur sind diese Momente selten. Flicks Ansage "Wir werden Coutinho helfen" greift bisher nicht.

Noch - und viele Chancen bleiben der Leihgabe des FC Barcelona nicht mehr, um sich zu beweisen - ist er ein Millionenmissverständnis.

Daher führt derzeit an Müller kein Weg vorbei. Der Ur-Bayer hat unter Flick seine Position gestärkt, wie außer ihm nur Davies.

Gnabry kommt immer besser in Schwung

Auf dem Flügel ist Serge Gnabry wieder der Fixpunkt, wie er es zwischenzeitlich schon war. Einzig der schwache Auftakt in die Rückrunde - weil in der Vorbereitung verletzt - hatte den deutschen Nationalspieler aus der Anfangself gedrängt. Spätestens seit den letzten beiden Auftritten ist er wegen seines Zusammenspiels mit Dauer-Knipser Robert Lewandowski nicht mehr aus der Startelf wegzudenken.

Damit deutet sich aber auch ein Problem an: Mit Kingsley Coman haben die Münchner nur noch einen Spieler von der Bank, der dem Münchner Spiel neue Impulse verleihen kann.

Und Flick wird nach dem Spiel am Dienstag in London kaum gewillt sein, Chelsea wie Paderborn als "Team, das Fußball spielen will" zu loben.

Es sei denn, sein Team entscheidet das Spiel erneut glücklich mit 3:2 für sich.

Voraussichtliche Aufstellung des FC Bayern:

Neuer - Pavard, Boateng, Alaba, Davies - Kimmich - Thiago, Goretzka - Müller, Lewandowski, Gnabry

Rainer Nachtwey

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