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HSV: Rieckhoff fordert Strukturreform

  • Aktualisiert: 03.09.2013
  • 18:48 Uhr
  • SID
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© SID-FIRO
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Ernst-Otto Rieckhoff (61), ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats beim Hamburger SV, hat eine tiefgreifende Reform beim finanziell angeschlagenen Traditionsverein gefordert.

Hamburg - Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Ernst-Otto Rieckhoff plant beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV eine Strukturreform. Er wolle die Profifußball-Abteilung in eine Aktiengesellschaft ausgliedern, den Verein weiter für Investoren öffnen und den Aufsichtsrat, der "relativ wenig Ahnung" habe, auf sechs Personen verkleinern, sagte Rieckhoff am Dienstag bei der Vorstellung der Oppositions-Initiative "HSVPlus - Aufstellen für Europa".

Er wolle "nicht mehr tatenlos zusehen, der HSV hat ein Negativ-Image. Wir wollen finanziell wieder handlungsfähig werden und unsere Mannschaft verstärken können." Mit den Klub-Idolen Ditmar Jakobs, Holger Hieronymus und Thomas von Heesen präsentierte der 61-Jährige ein Konzept, das im Januar der Mitgliederversammlung vorgelegt werden soll. Der HSV, versicherte Rieckhoff, solle jedoch "niemals zum Spielball externer Geldgeber" werden.

Persönlich habe er keinerlei Ambitionen: "Hier sucht niemand einen Job oder ein Spielfeld für Eitelkeiten. Ich sehe, dass es so einfach nicht mehr weitergeht. Das finanzielle Risiko für einen Verein ist zu groß. Und unser armer Sportchef Oliver Kreuzer kann nicht einmal einen Stürmer kaufen."

Der HSV-Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow reagierte am Dienstag auf SID-Anfrage gelassen. "Wir wussten davon, dass dieser Vorschlag kommen würde. Wir werden das mit Interesse verfolgen und in Ruhe bewerten."


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