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JHV des FC Bayern

Jahreshauptversammlung des FC Bayern: Hoeneß verteidigt Pressekonferenz und lobt Kovac - Pfiffe am Schluss

  • Aktualisiert: 30.11.2018
  • 23:45 Uhr
  • ran.de / Kevin Obermaier
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© Getty
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Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München hat Uli Hoeneß um Unterstützung für Trainer Niko Kovac gebeten. Der FCB-Präsident meinte, Kovac habe "eine Chance verdient". Außerdem verteidigte der 66-Jährige die legendäre Pressekonferenz vom Oktober. Zum Schluss gab es Pfiffe und Buh-Rufe.

München - Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München hat Uli Hoeneß um Unterstützung für Trainer Niko Kovac gebeten.

Der FCB-Präsident meinte, Kovac habe "eine Chance verdient. Wir haben mit Niko einen sehr guten, jungen Trainer verpflichtet, dem wir alle unsere Hilfe zukommen lassen sollten." Auf die Worte folgte lauter Applaus der versammelten Mitglieder.

Hoeneß habe berfürchtet, dass der Umbruch "nicht ganz so leicht von der Hand gehen" würde. Er sei jedoch davon überzeugt, dass in den vergangenen Tagen ein "Schulterschluss zwischen Mannschaft und Trainer" stattgefunden habe und aus 2018/19 "noch eine gute Saison werden kann".

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  • 21:04 Uhr

Hoeneß: PK "sicherlich verbesserungswürdig"

Weiter verteidigte der FCB-Präsident die berüchtigte Pressekonferenz vom Oktober, als Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic die Medienwelt für den ihrer Meinung nach respektlosen Umgang mit den Bayern-Spielern kritisierten.

Hoeneß meinte, die Pressekonferenz sei "notwendig" gewesen, und auch in Zukunft werde jeder aus der Bayern-Familie verteidigt, wenn er "unter der Gürtellinie angegriffen wird". Der 66-Jährige räumte allerdings ein, dass "die Art und Weise, wie die PK abgelaufen ist, sicherlich verbesserungswürdig" gewesen sei: "Wenn wir nochmal eine abhalten, werden wir uns noch besser absprechen und eine bessere Tagesform an den Tag legen."

Zudem versprach Hoeneß, nach der laufenden Saison "im großen Stil" auf dem Transfermarkt investieren zu wollen. Zum Thema Oliver Kahn, der seit Tagen mit einem Posten beim FC Bayern in Verbindung gebracht wird, sagte der FCB-Präsident: "Der Name Oliver Kahn spielt in unseren Überlegungen eine Rolle, aber das ist kein Thema für heute oder morgen, sondern für die nächsten sechs bis zwölf Monate."

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Lob für Heynckes und Bernat

Gleich zu Beginn seiner Rede sprach Hoeneß einen Dank an Jupp Heynckes aus, der in der vergangenen Saison nach der Entlassung von Carlo Ancelotti eingesprungen war und "eine tolle Arbeit geleistet hat". Die Fans stimmten in das Lob mit langem, lautem Applaus ein.

Rummenigge wünschte Heynckes "alles Gute für deinen verdienten Ruhestand mit deiner Frau und dem treuen Cando". Zudem bedankte sich der Vorstandsboss bei den Spielern, die den FCB nach der vergangenen Saison verlassen hatten: Aruto Vidal, Tom Starke, Sebastian Rudy und Juan Bernat. Bernat, dessen Auftritte Hoeneß bei der Oktober-PK noch als "Scheißdreck" beschimpft hatte, erhielt von den Fans im Audi Dome den größten Applaus.

Auch den Basketballern des FC Bayern, Double-Sieger in der vergangenen Saison, sprach Hoeneß ein "großes Kompliment" aus. Er riet jedem anwesenden Mitglied zu einem Besuch im Audi Dome: "Dort wird hochattraktiver Hochleistungssport betrieben."

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Mitgliederzahl steigt erneut

Positiv entwickelt haben sich einmal mehr die Mitgliederzahlen. Mit derzeit 291.000 Mitgliedern (Stand: 30. November 2018) verzeichnete der deutsche Rekordmeister erneut einen Zuwachs (2017: 290.000). Der FC Bayern ist damit weiterhin der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Hoeneß lobte die Mitglieder als "Seele des Vereins".

Auch die Zahl der offiziellen Fanclubs hat sich auf 4.433 erhöht (2017: 4.327), sie zählen nun über 390.000 Mitglieder.

Stimmung am Schluss angespannt

Dass die vergangenen Wochen trotzdem Spuren hinterlassen haben, zeigte sich zum Ende der Versammlung, als es sogar Pfiffe und Buh-Rufe gegen Hoeneß gab. Ein Mitglied hatte den FCB-Boss bei den Wortmeldungen hart kritisiert, auch die Entscheidung, Paul Breitner von der Ehrentribüne zu verbannen.

Hoeneß tat die Bemerkung des Mitgliedes mit den Worten ab: "Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben. Da waren so viele Unwahrheiten dabei, da bräuchte ich drei Stunden. Ich lehne eine Diskussion auf dem Niveau total ab." Zahlreiche Mitglieder äußerten daraufhin lautstark und mit deutlichen Worten ihren Unmut. Ein Fan schrie: "Du sollst Präsident sein?"

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