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Phantom-Tor: Winnie Schäfer gegen Torlinientechnik

  • Aktualisiert: 22.10.2013
  • 14:08 Uhr
  • SID
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© SID-PIXATHLON
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Sind nach dem Phantom-Tor von Stefan Kießling alle für die Torlinientechnik? Nein: Jamaikas Fußball-Nationaltrainer Winfried Schäfer hat sich im Fall klar positioniert und die Einführung der Technik abgelehnt.

Hamburg - Wiederholungsspiel statt Technik: Das ist die Einschätzung von Winfried Schäfer zum Phantom-Tor von Sinsheim. Der ehemalige Bundesligatrainer hat sich klar positioniert und die Einführung von Torlinientechnik abgelehnt.

"Eigentlich wäre ein Wiederholungsspiel die richtige Entscheidung", sagte der frühere Coach des Karlsruher SC am Rande der Verleihung der Herbert-Awards in Hamburg: "Aber man sollte jetzt nicht sagen, dass wir unbedingt eine Torkamera brauchen. So eine Torkamera ist doch eigentlich nur da, damit jemand Geld machen kann."

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"Deshalb wird der Fußball nie zugrunde gehen"

Stürmer Stefan Kießling von Bayer Leverkusen hatte den Ball am Freitag während des Punktspiels bei 1899 Hoffenheim in der 70. Minute neben den Pfosten geköpft, durch ein Loch im Netz landete der Ball aber dennoch im Tor. Das komplette Schiedsrichter-Gespann um Brych übersah dies und gab den Treffer, der keiner war.

"Das macht den Fußball doch aus, da geschehen immer wieder schöne und interessante Dinge. Und deshalb wird der Fußball nie zugrunde gehen", sagte Schäfer.

Schäfer will Jamaika-Coach bleiben

Schäfer hat zudem bekanntgegeben, dass er Chef der jamaikanischen Fußball-Nationalmannschaft bleiben möchte. "Jetzt wollen wir mal gucken, das wir das Ding verlängern", sagte Schäfer, der mit den Reggae Boyz in der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien gescheitert war, bei der Verleihung der Herbert-Awards in Hamburg. "Ich bin in einer Phase nach Jamaika gekommen, als es unheimlich schwer war, noch etwas zu reißen", sagte der 63-Jährige: "Aber wir haben uns verbessert und nur ein Spiel verloren. Unser Ziel war es dann irgendwann, jetzt schon auf die WM 2018 hinzuarbeiten."

Vor einer Verlängerung seines Vertrages, den er im Juli geschlossen hatte und der mit dem 2:2 gegen Honduras am vergangenen Mittwoch endete, müssten aber noch Rahmenbedingungen geklärt werden. "Ich bin nicht da, um Urlaub zu machen", sagte Schäfer, der mit Kamerun 2002 Afrikameister geworden war: "Wir müssen unheimlich viel mit den einheimischen Spielern arbeiten und versuchen, dass sie im Ausland spielen. Die Ligen sind hier, in England oder Amerika besser."


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