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Ein Kommentar von ran-Mitarbeiterin Carolin Blüchel

ranSicht nach 1:5-Debakel in Frankfurt: Der FC Bayern muss jetzt handeln

  • Aktualisiert: 02.11.2019
  • 22:27 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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Nach der 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt herrscht beim FC Bayern endgültig Krisenstimmung. Sorgen bereitet dabei weniger die Niederlage an sich als die Art und Weise. Und Trainer Niko Kovac erweckt nicht den Eindruck, als könne er den Abwärtstrend aufhalten. Es ist Zeit für die Reißleine.

München - "Es hat sich ein bisschen angebahnt", sagte Manuel Neuer nach dem Abpfiff. Gemeint war nicht unbedingt das 1:5 bei Eintracht Frankfurt. Wohl aber die handfeste Krise, in der sich der FC Bayern nach der höchsten Bundesliga-Niederlage seit elf Jahren hineinmanövriert hat.

Neuer muss kein Prophet sein, um zu wissen: Nach dieser Blamage wird es an der Säbener Straße "sehr unruhig" werden. Vor allem für Niko Kovac.

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Platzverweis ist schuld

Denn die Pleite in Frankfurt war beileibe keine Eintagsfliege, sondern vielmehr die logische Konsequenz konstant schwacher Leistungen der vergangenen Wochen. Leistungen, für die der Trainer eigentlich die Verantwortung tragen muss. Doch der tut sich mit Selbstreflexion in der Öffentlichkeit weiterhin schwer.

"Wenn man 80 Minuten plus mit einem Mann weniger spielt, ist das schwierig", so sein Erklärungsversuch. Recht hat er. Die rote Karte gegen Jerome Boateng nach sieben Minuten hat die Aufgabe in Frankfurt nicht unbedingt erleichtert. Trotzdem macht es sich Kovac damit zu einfach. 

Ein Platzverweis kann passieren. Selbst eine Niederlage in Frankfurt wäre an sich kein Beinbruch gewesen. Das WIE dürfte den Bayern-Bossen tiefe Sorgenfalten in die Stirn fräsen.

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  • 02.11.2019
  • 20:01 Uhr

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Bayern darf niemals so zusammenbrechen

Unter keinen Umständen darf der FC Bayern München derart auseinanderbrechen. Nicht mit einem Robert Lewandowski, der zuverlässig seit zehn Spielen in Folge trifft. Nicht mit einem Manuel Neuer, der wie in besten Zeiten Glanzparaden aus dem Ärmel schüttelt. Nicht mit einem Thiago, der den Begriff "Fehlpass" einst nur vom Hörensagen kannte.

Nicht mit einem Serge Gnabry, der sich eigentlich auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner jungen Karriere befindet. Nicht mit einem Philippe Coutinho, dessen Fähigkeiten zweifelsohne jeder Top-Mannschaft gut zu Gesicht stehen. Den Kovac aber bislang nicht gewinnbringend integrieren kann.

Dem Trainer gelingt es in dieser Saison offensichtlich nicht, das Beste aus seinem mit Stars gespickten Kader herauszukitzeln. Er schafft es scheinbar nicht, seinen Spielern das Selbstvertrauen zu vermitteln, dass ein früher Platzverweis sie nicht gleich in ihren Grundfesten erschüttert.

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende

Mit Ausnahme des 7:2-Prestigeerfolgs bei Tottenham Hotspur in der Champions League, der eine Initialzündung hätte sein können, und dem 6:1-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 am dritten Spieltag, überzeugten die Bayern in dieser Saison in keinem einzigen Spiel. Nicht einmal gegen Mittelmaß.

Das Debakel von Frankfurt lässt nicht hoffen, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte. Der Trend zeigt eher in die andere Richtung. Deshalb und weil die Bayern zwei bedeutende und gleichsam schwierige Spiele (gegen Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund) vor der Brust haben, ist ein Ende mit Schrecken vielleicht ratsamer als ein anhaltender Schrecken.

Vielleicht ist es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen. Obwohl die Tabellensituation noch keinen wirklichen Anlass zur Sorge gibt. Man muss ja nicht immer warten, bis eintritt, was sich schon lange angebahnt hat. 

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