Bundesliga
Van Gaal: "Solange Uli Hoeneß im Klub ist, würde ich dort nicht arbeiten"
- Aktualisiert: 28.02.2018
- 10:59 Uhr
- SID
Louis van Gaal hat eine Rückkehr zum FC Bayern München wegen seines angespannten Verhältnisses zu Präsident Uli Hoeneß ausgeschlossen.
München - Gute Freunde werden Louis van Gaal und Uli Hoeneß in diesem Leben wohl nicht mehr. Der 66 Jahre alte Niederländer hat eine Rückkehr zum FC Bayern im Gegensatz zu Jupp Heynckes, der bereits zum vierten Mal in München das Traineramt übernommen hat, ausgeschlossen - wegen seines angespannten Verhältnisses zum Präsidenten.
"Ich bin überall zurückgekommen. Beim FC Barcelona, der holländischen Nationalelf, Ajax Amsterdam, AZ Alkmaar, aber bei Bayern? Das kann ich mir nicht vorstellen. Solange Uli Hoeneß im Klub ist, würde ich dort nicht arbeiten", sagte van Gaal der "Sport Bild".
Hoeneß: "Louis hält sich für Gott-Vater"
Van Gaal war 2011 beim deutschen Fußball-Rekordmeister entlassen worden. Hoeneß und er waren immer wieder heftig aneinandergeraten. "Sein Problem ist, dass Louis sich nicht für Gott hält, sondern für Gott-Vater. Bevor die Welt existierte, war Louis schon da", hatte Hoeneß (66) einmal geätzt.
Zwischendurch hatten die beiden Alphatiere nach einer Aussprache den "Rotwein-Frieden von Cluj" geschlossen - doch dieser war offenbar nur vorgetäuscht. "Es gab das Gespräch, das ist richtig, aber es war kein gutes. Meine Frau sagte mir danach, wenn das wahr ist, was da gesagt wurde, musst du beim FC Bayern aufhören", sagte van Gaal. Doch er habe "weitergearbeitet, weil ich den Klub liebe".
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Van Gaal: Heynckes-Kader hat mehr Qualität
Details wollte der Niederländer nicht verraten. "Ich glaube, wenn ich das erzähle, ist es nicht gut für Bayern, nicht gut für Uli Hoeneß, nicht gut für mich", so van Gaal. Es reiche, "wenn ich schildere, welche Kämpfe ich mit der Bayern-Führung austragen musste. Und wenn ich Bayern-Führung sage, meine ich: Uli Hoeneß."
Über die aktuellen Erfolge freut sich der "Tulpen-General", zumal sie immer noch seine Handschrift tragen würden. "Ich sehe, dass Jupp Heynckes heute genauso ein System spielen lässt, wie ich es damals einführte. Der Unterschied ist: Heynckes hat eine viel größere Qualität im Kader zur Verfügung", sagte van Gaal.
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