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Bundesliga: 1. FC Köln gegen Union Berlin

"Wir haben einen Lauf": Union Berlin übertrumpft nach Sieg in Köln sogar die Bayern

  • Aktualisiert: 11.09.2022
  • 19:31 Uhr
  • SID
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© imago
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Union Berlin bleibt durch den Arbeitssieg beim 1. FC Köln saisonübergreifend auch im 13. Bundesligaspiel ungeschlagen und übernimmt zum ersten Mal in der Bundesliga-Geschichte die Tabellenführung. Die Kölner verzweifeln an Unions berüchtigter Abwehrstärke.

Köln - Die Fans von Union Berlin skandierten voller Inbrunst "Spitzenreiter, Spitzenreiter", Trainer Urs Fischer umarmte überglücklich seine Spieler. Durch ein verdientes 1:0 (1:0) beim 1. FC Köln haben sich die Köpenicker um 17:30 Uhr noch vor Überraschungsteam SC Freiburg, Bayern München und Borussia Dortmund an die Tabellenspitze der Bundesliga gesetzt.

"Wir haben einen Lauf. Wir machen es gut. Deswegen stehen wir da, wo wir stehen", sagte Kapitän Christopher Trimmel bei "DAZN". Saisonübergreifend ist Union seit 13 Ligaspielen ungeschlagen, da zollte auch der Gegner Respekt. "Es ist immer schwer gegen Union. Sie verteidigen sehr gut. Es ist die Mannschaft, die die wenigsten Chancen zulässt", sagte FC-Profi Florian Kainz.

Kölns Innenverteidiger Timo Hübers unterlief bei der ersten Saisonniederlage des FC bereits in der dritten Minute ein Eigentor, kurz darauf scheiterte Jordan Siebatcheu (10.) bei einem allerdings sehr fragwürdigen Handelfmeter an FC-Torhüter Marvin Schwäbe. Dennoch betrieb Union Wiedergutmachung für die ärgerliche Niederlage in der Europa League gegen den belgischen Vizemeister Royale Union Saint-Gilloise (0:1).

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Timo Baumgartl erstmals nach Krebserkrankung im Kader

Am Ende brachten die Gäste das Ergebnis in Überzahl (Gelb-Rot gegen Luca Kilian, 81.) souverän über die Zeit. Zudem freute sich Union über die Rückkehr von Timo Baumgartl, der erstmals nach überstandener Hodenkrebs-Erkrankung im Kader stand.

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte seine Abwehr umgebaut und den früheren Unioner Kristian Pedersen auf der linken Seite aufgeboten. Jonas Hector rückte dafür ins offensive Mittelfeld, doch die Umstellungen halfen nicht, Köln hatte in dieser Formation keinen Zugriff.

Berlin begann furios, zwang den FC zu Fehlern und ging gleich mit dem ersten Angriff in Führung. Union hätte weitere Treffer erzielen können, die Gastgeber kamen dagegen kaum geordnet in die gegnerischer Hälfte.

Daher konnten die Kölner das 0:1 zu Halbzeit fast als Erfolg verbuchen. Zu deutlich war der Unterschied in Sachen Geschwindigkeit, Wucht und Präzision. Der FC, der noch immer das Skandalspiel von Nizza aufarbeitet, brachte im ersten Durchgang keinen geordneten Angriff zustande und den kurzfristig ins Berliner Tor gerückten Lennart Grill nicht in Gefahr.

Rönnow-Vertreter Grill hält Unions Sieg fest

Das änderte sich schlagartig zu Beginn des zweiten Durchgangs. Linton Maina tauchte nach einem gewonnenen Laufduell frei vor Grill auf, der Vertreter von Frederik Rönnow hielt stark (47.). Köln konnte sich aber nicht in der Offensive festsetzen und hatte vielmehr Glück, als ein Heber von Trimmel (57.) die Latte des FC-Tores touchierte.

Mit der Führung im Rücken mied Union das Risiko und konzentrierte sich vornehmlich auf die sehr starke Defensive. Köln mühte sich, fand aber keine Lösungen. Nach den kräftezehrenden Spielen auf internationaler Bühne unter der Woche fehlte es beiden Teams an Frische und Tempo.

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