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Acht Festnahmen nach Massenpanik in Turin im Juni

  • Aktualisiert: 13.04.2018
  • 15:46 Uhr
  • SID
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© AFPSIDMARCO BERTORELLO
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Die Massenpanik von Turin hat auch zehn Monate später noch Konsequenzen.

Turin - Die Massenpanik von Turin hat auch zehn Monate später noch Konsequenzen. Am Freitag wurden acht Personen festgenommen, die laut Polizeiangaben verdächtigt werden, am 3. Juni des Vorjahres die kollektive Panik bei einem Public Viewing anlässlich des Champions-League-Finales zwischen Juventus Turin und Real Madrid (1:4) ausgelöst zu haben. Bei dem Zwischenfall war eine 38-jährige Italienerin ums Leben gekommen, 1526 Personen waren verletzt worden. 

Die Gruppe soll versucht haben, durch den Einsatz von Pfefferspray die anwesenden Fans auf dem Platz zu bestehlen, berichtete die Polizei. Die Turiner Staatsanwaltschaft ermittelte auch gegen die Bürgermeisterin Chiara Appendino wegen organisatorischer Mängel bei der Organisation der Veranstaltung. Mehrere Klagen trafen gegen die Stadtverwaltung ein, deren Sicherheitskonzept lückenhaft gewesen sei, lautete der Vorwurf. 

Augenzeugen klagten über mangelnde Fluchtwege auf dem Platz, auf dem sich 30.000 Juventus-Fans versammelt hatten. Außerdem habe die Stadt kein Verbot verhängt, Glasflaschen auf den Platz zu bringen. Die meisten Fans verletzten sich im Gedränge an den Scherben von Flaschen, die illegal von fliegenden Straßenhändlern verkauft wurden. Als Feuerwerkskörper losgingen und sich das Gerüchte verbreitete, dass eine Bombe explodiert sei, war Panik auf dem Platz ausgebrochen. Die Menschen versuchten zu fliehen, im Gedränge stürzten viele zu Boden und wurden niedergetrampelt.

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