Champions League

ranSicht: Die große Dominanz von Real Madrid ist zu Ende

Aktualisiert: 08.08.2020
00:19 Uhr
ran.de / Michael Gerhäußer

Real Madrid ist schon wieder vorzeitig im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Die Dominanz eines großen Teams geht damit zu Ende. Ein Kommentar von ran.de-Chef Michael Gerhäußer.

München - Endlich wieder Champions League. Knapp sechs Monate musste Königsklassen-Rekordgewinner Real Madrid auf sein Rückspiel gegen Manchester City warten - und dann das. Aus, vorbei. Im Achtelfinale. Schon wieder. Genau wie vergangene Saison.

Damals war es eine ganz bittere Schlappe im Santiago Bernabeu gegen ein furioses Ajax Amsterdam, diesmal war gegen City früh Endstation. Ohne allzuviel Tamtam. 1:2. 1:2. Sachen packen.

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Auch das leuchtend pinke Trikot der Madrilenen half da nichts.

Völlig verdientes Weiterkommen

Das Aus für das Team, das die Champions League in den letzten zehn Jahren so dominiert hat wie kein anderes, ist dabei kein Ergebnis eines unglücklich verlaufenen Abends gewesen. Im Gegenteil. Pep Guardiolas City war dominanter, gedankenschneller und insgesamt gefährlicher.

Und: Manchester hat beide Spiele mit 2:1 gewonnen. Ein völlig verdientes Weiterkommen.

Reals früherem "König", Cristiano Ronaldo, ist es an diesem ersten Champions-League-Abend nach dem Restart übrigens auch nicht besser ergangen. Der Portugiese erzielte zwar zwei Treffer gegen Lyon, aber das reichte nicht. Auch Juve ist raus. Schon im Achtelfinale. Somit treffen nächsten Samstag im Viertelfinale in Lissabon beim Finalturnier der Champions League Manchester City und Olympique Lyon aufeinander.

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Das frühe Aus gegen Ajax im vergangenen Jahr konnte man bei Real irgendwie noch als bösen Ausrutscher abtun. Nun wiederholt sich die Achtelfinal-Schmach für die Königlichen. Auch mit Trainer-Rückkehrer Zinedine Zidane. Fest steht: Die Ära der großen Dominanz in der Champions League ist für Real erst mal zu Ende.

Nur gut für Coach Zidane, dass Real nach drei Jahren mal wieder Meister in Spanien geworden ist - vor Erzrivale Barcelona. Eine Trainerdiskussion wird es daher in Madrid wohl nicht geben - auch wenn die jüngsten Königsklassen-Ergebnisse für die Königlichen so gar nicht nach ihrem Geschmack waren.

Michael Gerhäußer

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