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1. FC Saarbrücken - der etwas andere Pokalschreck


                <strong>1. FC Saarbrücken - der etwas andere Halbfinalist</strong><br>
                Es gibt mehrere Gründe, warum der 1. FC Saarbrücken die außergewöhnlichste Mannschaft ist, die jemals im Halbfinale des DFB-Pokals stand. Am Dienstagabend will der FCS sein Pokalmärchen als krasser Außenseiter gegen Bayer Leverkusen (20.45 Uhr auf ran.de im Liveticker) weiterschreiben. Wir zeigen Euch, was die Saarländer so besonders macht.
1. FC Saarbrücken - der etwas andere Halbfinalist
Es gibt mehrere Gründe, warum der 1. FC Saarbrücken die außergewöhnlichste Mannschaft ist, die jemals im Halbfinale des DFB-Pokals stand. Am Dienstagabend will der FCS sein Pokalmärchen als krasser Außenseiter gegen Bayer Leverkusen (20.45 Uhr auf ran.de im Liveticker) weiterschreiben. Wir zeigen Euch, was die Saarländer so besonders macht.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Erster Regionalligist im Halbfinale</strong><br>
                Ein Regionalligist im Halbfinale, das gab es tatsächlich in der langen Geschichte des DFB-Pokals noch nie. Apropos lange Geschichte, die hat auch der 1. FC Saarbrücken. Im Jahr 1943 und 1952 standen die Saarländer im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, der FCS war Gründungsmitglied der Bundesliga. 1992 stieg die Mannschaft zuletzt in die Bundesliga auf, aber auch trotz Spielern wie Thomas Kristl, Eric Wynalda oder dem mittlerweile verstorbenen Wolfram Wuttke (re., im Zweikampf mit Schalkes Andreas Müller) direkt wieder ab. In den folgenden Jahren pendelte Saarbrücken zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga.
Erster Regionalligist im Halbfinale
Ein Regionalligist im Halbfinale, das gab es tatsächlich in der langen Geschichte des DFB-Pokals noch nie. Apropos lange Geschichte, die hat auch der 1. FC Saarbrücken. Im Jahr 1943 und 1952 standen die Saarländer im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, der FCS war Gründungsmitglied der Bundesliga. 1992 stieg die Mannschaft zuletzt in die Bundesliga auf, aber auch trotz Spielern wie Thomas Kristl, Eric Wynalda oder dem mittlerweile verstorbenen Wolfram Wuttke (re., im Zweikampf mit Schalkes Andreas Müller) direkt wieder ab. In den folgenden Jahren pendelte Saarbrücken zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga.
© imago sportfotodienst

                <strong>Aufstieg dank Quotienten-Regel</strong><br>
                Im Sommer 2006 stürzte Saarbrücken erstmals in die Fünftklassigkeit ab. Doch seitdem zeigt die Kurve wieder nach oben. Als die Regionalliga Südwest in diesem Jahr nach dem 23. Spieltag abgebrochen wurde, wurde die Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlusstabelle angewandt. Da Saarbrücken den besten Quotienten hatte, stehen die Saarländer als Aufsteiger in die 3. Liga fest. Was als souveräner Tabellenführer auch verdient war.
Aufstieg dank Quotienten-Regel
Im Sommer 2006 stürzte Saarbrücken erstmals in die Fünftklassigkeit ab. Doch seitdem zeigt die Kurve wieder nach oben. Als die Regionalliga Südwest in diesem Jahr nach dem 23. Spieltag abgebrochen wurde, wurde die Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlusstabelle angewandt. Da Saarbrücken den besten Quotienten hatte, stehen die Saarländer als Aufsteiger in die 3. Liga fest. Was als souveräner Tabellenführer auch verdient war.
© imago images / Jan Huebner

                <strong>Die längste Vorbereitung aller Zeiten</strong><br>
                Das heißt allerdings auch, dass die Saarbrücker seit dem 7. März 2020 kein Pflichtspiel mehr absolviert haben. Damals verlor der FCS am letzten Spieltag der Regionalliga Südwest vor dem Abbruch mit 0:1 bei Walldorf Astoria. Am Dienstagabend wird dies genau 94 Tage her sein. Seitdem konnte sich Saarbrücken komplett auf die Vorbereitung für das DFB-Pokalhalbfinale konzentrieren, soweit es die Corona-bedingten Einschränkungen zuließen. Vermutlich hat niemals eine Mannschaft so lange auf ein einzelnes Spiel hingearbeitet.
Die längste Vorbereitung aller Zeiten
Das heißt allerdings auch, dass die Saarbrücker seit dem 7. März 2020 kein Pflichtspiel mehr absolviert haben. Damals verlor der FCS am letzten Spieltag der Regionalliga Südwest vor dem Abbruch mit 0:1 bei Walldorf Astoria. Am Dienstagabend wird dies genau 94 Tage her sein. Seitdem konnte sich Saarbrücken komplett auf die Vorbereitung für das DFB-Pokalhalbfinale konzentrieren, soweit es die Corona-bedingten Einschränkungen zuließen. Vermutlich hat niemals eine Mannschaft so lange auf ein einzelnes Spiel hingearbeitet.
© imago images/Jan Huebner

                <strong>Der Weg ins Halbfinale</strong><br>
                Auf dem Weg in Halbfinale bezwang Saarbrücken den Zweitligisten Jahn Regensburg (3:2), den 1. FC Köln (3:2), den Zweitligisten Karlsruher SC (5:3 n.E.) und schließlich Fortuna Düsseldorf (7:6 n.E).
Der Weg ins Halbfinale
Auf dem Weg in Halbfinale bezwang Saarbrücken den Zweitligisten Jahn Regensburg (3:2), den 1. FC Köln (3:2), den Zweitligisten Karlsruher SC (5:3 n.E.) und schließlich Fortuna Düsseldorf (7:6 n.E).
© imago images/masterpress

                <strong>Der Trainer</strong><br>
                Auch Lukas Kwasnioks Geschichte ist wohl ziemlich einmalig. Am 23. Dezember 2019 trat der 38-Jährige die Nachfolge von Dirk Lottner an, der entlassen wurde, obwohl er mit Saarbrücken auf dem ersten Tabellenplatz stand. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie stand der ehemalige Profi Kwasniok seitdem in einem knappen halben Jahr bei gerade einmal fünf Pflichtspielen an der Seitenlinie, von denen vier gewonnen wurden. Unter anderem das Pokal-Achtelfinale gegen den KSC und das Viertelfinale gegen Düsseldorf. Und Aufstiegstrainer darf sich Kwasniok auch noch nennen. Das ist tatsächlich eine ziemlich stolze Bilanz für fünf Spiele.
Der Trainer
Auch Lukas Kwasnioks Geschichte ist wohl ziemlich einmalig. Am 23. Dezember 2019 trat der 38-Jährige die Nachfolge von Dirk Lottner an, der entlassen wurde, obwohl er mit Saarbrücken auf dem ersten Tabellenplatz stand. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie stand der ehemalige Profi Kwasniok seitdem in einem knappen halben Jahr bei gerade einmal fünf Pflichtspielen an der Seitenlinie, von denen vier gewonnen wurden. Unter anderem das Pokal-Achtelfinale gegen den KSC und das Viertelfinale gegen Düsseldorf. Und Aufstiegstrainer darf sich Kwasniok auch noch nennen. Das ist tatsächlich eine ziemlich stolze Bilanz für fünf Spiele.
© imago images/Jan Huebner

                <strong>Das Stadion</strong><br>
                Weil das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken derzeit umgebaut wird, spielt der FC Saarbrücken im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Die kleine Arena in der ebenfalls im Saarland gelegenen Stadt versprüht den Charme eines Dorfplatzes und atmet die Luft alter Fußballtage. Eigentlich trägt dort der ehemalige Zweitligist SV Röchlingen-Völklingen seine Spiele aus, das Stadion fasst 6.800 Zuschauer. Das ist aber am Dienstag völlig egal, denn das Halbfinale gegen Leverkusen wird das erste Geister-Halbfinale in der Geschichte des DFB-Pokals.
Das Stadion
Weil das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken derzeit umgebaut wird, spielt der FC Saarbrücken im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Die kleine Arena in der ebenfalls im Saarland gelegenen Stadt versprüht den Charme eines Dorfplatzes und atmet die Luft alter Fußballtage. Eigentlich trägt dort der ehemalige Zweitligist SV Röchlingen-Völklingen seine Spiele aus, das Stadion fasst 6.800 Zuschauer. Das ist aber am Dienstag völlig egal, denn das Halbfinale gegen Leverkusen wird das erste Geister-Halbfinale in der Geschichte des DFB-Pokals.
© imago images/Becker&Bredel

                <strong>Der Gegner</strong><br>
                Mit Bayer Leverkusen kommt ein Champions-League-Anwärter und das drittbeste Team der Rückrunde der Bundesliga nach Völklingen, unter Trainer Peter Bosz bekannt für ein wahres Passfeuerwerk. "Wenn man ehrlich ist, haben wir keine Chance", sagt Mittelfeldspieler Tobias Jänicke. Trainer Kwasniok beziffert die Chance auf etwa ein Prozent. Dieses eine Prozent wollen die Saarländer aber nutzen, um weiter Geschichte zu schreiben. Dass Leverkusen auf den angeschlagenen Überflieger Kai Havertz verzichten muss, dürfte Saarbrückens Chancen etwas größer werden lassen.
Der Gegner
Mit Bayer Leverkusen kommt ein Champions-League-Anwärter und das drittbeste Team der Rückrunde der Bundesliga nach Völklingen, unter Trainer Peter Bosz bekannt für ein wahres Passfeuerwerk. "Wenn man ehrlich ist, haben wir keine Chance", sagt Mittelfeldspieler Tobias Jänicke. Trainer Kwasniok beziffert die Chance auf etwa ein Prozent. Dieses eine Prozent wollen die Saarländer aber nutzen, um weiter Geschichte zu schreiben. Dass Leverkusen auf den angeschlagenen Überflieger Kai Havertz verzichten muss, dürfte Saarbrückens Chancen etwas größer werden lassen.
© imago images/Christian Schroedter

                <strong>Der Torwart</strong><br>
                Es gibt Torhüter, die viele Elfmeter halten. Dann gibt es ausgewiesene Elfmeter-Töter. Und dann gibt es noch Daniel Batz. Gegen Düsseldorf parierte der Torwart einen Elfmeter aus dem Spiel heraus und vier im Elfmeterschießen. Trainer Kwasniok hätte nichts dagegen, wenn gegen Leverkusen die Entscheidung wieder im Shootout fallen würde. "Dann schießen sie gegen Batzi, gegen die Gedanken an die Runde davor und gegen die Angst vor der Blamage", sagt er im Interview mit der "DPA".
Der Torwart
Es gibt Torhüter, die viele Elfmeter halten. Dann gibt es ausgewiesene Elfmeter-Töter. Und dann gibt es noch Daniel Batz. Gegen Düsseldorf parierte der Torwart einen Elfmeter aus dem Spiel heraus und vier im Elfmeterschießen. Trainer Kwasniok hätte nichts dagegen, wenn gegen Leverkusen die Entscheidung wieder im Shootout fallen würde. "Dann schießen sie gegen Batzi, gegen die Gedanken an die Runde davor und gegen die Angst vor der Blamage", sagt er im Interview mit der "DPA".
© imago images/Sportfoto Rudel

                <strong>Die Mannschaft</strong><br>
                Während Daniel Batz durch seine Heldentaten einige Berühmtheit erlangte, ist der Rest der Mannschaft eher namenslos. Ausnahmen sind Verteidiger Christopher Schorch (im Bild), der einst sogar zu Real Madrid wechselte, und der frühere Hertha-Bundesligaspieler Fanol Perdedaj.
Die Mannschaft
Während Daniel Batz durch seine Heldentaten einige Berühmtheit erlangte, ist der Rest der Mannschaft eher namenslos. Ausnahmen sind Verteidiger Christopher Schorch (im Bild), der einst sogar zu Real Madrid wechselte, und der frühere Hertha-Bundesligaspieler Fanol Perdedaj.
© imago images/Jan Huebner

                <strong> Der Matchplan</strong><br>
                "Das wird sicher eher ein Schlachtplan als ein Matchplan", sagt Trainer Kwasniok der "Deutschen Presse Agentur". Und: "Unser Motto lautet: Lieber widerlich als wieder nicht. Letzteres, weil wir bei der vierten Halbfinal-Teilnahme endlich ins Endspiel wollen. Und widerlich im Sinne von schlitzohrig, ungemütlich, aber fair. Wenn man Sportgeschichte schreiben will, muss man mit den Waffen kämpfen, die man hat. Wir wollen, dass die Leverkusener nach der Saison sagen, dass die Saarbrücker die widerlichste Mannschaft waren, gegen die sie spielen mussten."
Der Matchplan
"Das wird sicher eher ein Schlachtplan als ein Matchplan", sagt Trainer Kwasniok der "Deutschen Presse Agentur". Und: "Unser Motto lautet: Lieber widerlich als wieder nicht. Letzteres, weil wir bei der vierten Halbfinal-Teilnahme endlich ins Endspiel wollen. Und widerlich im Sinne von schlitzohrig, ungemütlich, aber fair. Wenn man Sportgeschichte schreiben will, muss man mit den Waffen kämpfen, die man hat. Wir wollen, dass die Leverkusener nach der Saison sagen, dass die Saarbrücker die widerlichste Mannschaft waren, gegen die sie spielen mussten."
© imago images/Jan Huebner

                <strong>1. FC Saarbrücken - der etwas andere Halbfinalist</strong><br>
                Es gibt mehrere Gründe, warum der 1. FC Saarbrücken die außergewöhnlichste Mannschaft ist, die jemals im Halbfinale des DFB-Pokals stand. Am Dienstagabend will der FCS sein Pokalmärchen als krasser Außenseiter gegen Bayer Leverkusen (20.45 Uhr auf ran.de im Liveticker) weiterschreiben. Wir zeigen Euch, was die Saarländer so besonders macht.

                <strong>Erster Regionalligist im Halbfinale</strong><br>
                Ein Regionalligist im Halbfinale, das gab es tatsächlich in der langen Geschichte des DFB-Pokals noch nie. Apropos lange Geschichte, die hat auch der 1. FC Saarbrücken. Im Jahr 1943 und 1952 standen die Saarländer im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, der FCS war Gründungsmitglied der Bundesliga. 1992 stieg die Mannschaft zuletzt in die Bundesliga auf, aber auch trotz Spielern wie Thomas Kristl, Eric Wynalda oder dem mittlerweile verstorbenen Wolfram Wuttke (re., im Zweikampf mit Schalkes Andreas Müller) direkt wieder ab. In den folgenden Jahren pendelte Saarbrücken zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga.

                <strong>Aufstieg dank Quotienten-Regel</strong><br>
                Im Sommer 2006 stürzte Saarbrücken erstmals in die Fünftklassigkeit ab. Doch seitdem zeigt die Kurve wieder nach oben. Als die Regionalliga Südwest in diesem Jahr nach dem 23. Spieltag abgebrochen wurde, wurde die Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlusstabelle angewandt. Da Saarbrücken den besten Quotienten hatte, stehen die Saarländer als Aufsteiger in die 3. Liga fest. Was als souveräner Tabellenführer auch verdient war.

                <strong>Die längste Vorbereitung aller Zeiten</strong><br>
                Das heißt allerdings auch, dass die Saarbrücker seit dem 7. März 2020 kein Pflichtspiel mehr absolviert haben. Damals verlor der FCS am letzten Spieltag der Regionalliga Südwest vor dem Abbruch mit 0:1 bei Walldorf Astoria. Am Dienstagabend wird dies genau 94 Tage her sein. Seitdem konnte sich Saarbrücken komplett auf die Vorbereitung für das DFB-Pokalhalbfinale konzentrieren, soweit es die Corona-bedingten Einschränkungen zuließen. Vermutlich hat niemals eine Mannschaft so lange auf ein einzelnes Spiel hingearbeitet.

                <strong>Der Weg ins Halbfinale</strong><br>
                Auf dem Weg in Halbfinale bezwang Saarbrücken den Zweitligisten Jahn Regensburg (3:2), den 1. FC Köln (3:2), den Zweitligisten Karlsruher SC (5:3 n.E.) und schließlich Fortuna Düsseldorf (7:6 n.E).

                <strong>Der Trainer</strong><br>
                Auch Lukas Kwasnioks Geschichte ist wohl ziemlich einmalig. Am 23. Dezember 2019 trat der 38-Jährige die Nachfolge von Dirk Lottner an, der entlassen wurde, obwohl er mit Saarbrücken auf dem ersten Tabellenplatz stand. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie stand der ehemalige Profi Kwasniok seitdem in einem knappen halben Jahr bei gerade einmal fünf Pflichtspielen an der Seitenlinie, von denen vier gewonnen wurden. Unter anderem das Pokal-Achtelfinale gegen den KSC und das Viertelfinale gegen Düsseldorf. Und Aufstiegstrainer darf sich Kwasniok auch noch nennen. Das ist tatsächlich eine ziemlich stolze Bilanz für fünf Spiele.

                <strong>Das Stadion</strong><br>
                Weil das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken derzeit umgebaut wird, spielt der FC Saarbrücken im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Die kleine Arena in der ebenfalls im Saarland gelegenen Stadt versprüht den Charme eines Dorfplatzes und atmet die Luft alter Fußballtage. Eigentlich trägt dort der ehemalige Zweitligist SV Röchlingen-Völklingen seine Spiele aus, das Stadion fasst 6.800 Zuschauer. Das ist aber am Dienstag völlig egal, denn das Halbfinale gegen Leverkusen wird das erste Geister-Halbfinale in der Geschichte des DFB-Pokals.

                <strong>Der Gegner</strong><br>
                Mit Bayer Leverkusen kommt ein Champions-League-Anwärter und das drittbeste Team der Rückrunde der Bundesliga nach Völklingen, unter Trainer Peter Bosz bekannt für ein wahres Passfeuerwerk. "Wenn man ehrlich ist, haben wir keine Chance", sagt Mittelfeldspieler Tobias Jänicke. Trainer Kwasniok beziffert die Chance auf etwa ein Prozent. Dieses eine Prozent wollen die Saarländer aber nutzen, um weiter Geschichte zu schreiben. Dass Leverkusen auf den angeschlagenen Überflieger Kai Havertz verzichten muss, dürfte Saarbrückens Chancen etwas größer werden lassen.

                <strong>Der Torwart</strong><br>
                Es gibt Torhüter, die viele Elfmeter halten. Dann gibt es ausgewiesene Elfmeter-Töter. Und dann gibt es noch Daniel Batz. Gegen Düsseldorf parierte der Torwart einen Elfmeter aus dem Spiel heraus und vier im Elfmeterschießen. Trainer Kwasniok hätte nichts dagegen, wenn gegen Leverkusen die Entscheidung wieder im Shootout fallen würde. "Dann schießen sie gegen Batzi, gegen die Gedanken an die Runde davor und gegen die Angst vor der Blamage", sagt er im Interview mit der "DPA".

                <strong>Die Mannschaft</strong><br>
                Während Daniel Batz durch seine Heldentaten einige Berühmtheit erlangte, ist der Rest der Mannschaft eher namenslos. Ausnahmen sind Verteidiger Christopher Schorch (im Bild), der einst sogar zu Real Madrid wechselte, und der frühere Hertha-Bundesligaspieler Fanol Perdedaj.

                <strong> Der Matchplan</strong><br>
                "Das wird sicher eher ein Schlachtplan als ein Matchplan", sagt Trainer Kwasniok der "Deutschen Presse Agentur". Und: "Unser Motto lautet: Lieber widerlich als wieder nicht. Letzteres, weil wir bei der vierten Halbfinal-Teilnahme endlich ins Endspiel wollen. Und widerlich im Sinne von schlitzohrig, ungemütlich, aber fair. Wenn man Sportgeschichte schreiben will, muss man mit den Waffen kämpfen, die man hat. Wir wollen, dass die Leverkusener nach der Saison sagen, dass die Saarbrücker die widerlichste Mannschaft waren, gegen die sie spielen mussten."

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