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Das Wunder von Huddersfield Town: Das sind die Aufstiegsgaranten


                <strong>Huddersfield Town - der Aufstieg</strong><br>
                Huddersfield Town schafft das Wunder und steigt nach einem 4:3 (n.E.) gegen den FC Reading im Playoff-Finale in die Premier League auf! Der Klub ist damit erstmals seit 16.466 Tagen (45 Jahren!) erstklassig. Vor der Saison rechnete niemand mit der Truppe aus der 150.000-Einwohner-Stadt. Durch den Aufstieg sichern sich die sogenannten "Terriers" einen Bonus über rund 238 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor der Zweitliga-Saison wurde der Huddersfield-Etat auf 16 Millionen Euro geschätzt.
Huddersfield Town - der Aufstieg
Huddersfield Town schafft das Wunder und steigt nach einem 4:3 (n.E.) gegen den FC Reading im Playoff-Finale in die Premier League auf! Der Klub ist damit erstmals seit 16.466 Tagen (45 Jahren!) erstklassig. Vor der Saison rechnete niemand mit der Truppe aus der 150.000-Einwohner-Stadt. Durch den Aufstieg sichern sich die sogenannten "Terriers" einen Bonus über rund 238 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor der Zweitliga-Saison wurde der Huddersfield-Etat auf 16 Millionen Euro geschätzt.
© 2017 Getty Images

                <strong>Huddersfield Town - der Coup</strong><br>
                In der zweiten englischen Liga steigen die beiden besten Teams direkt auf. Die Plätze 3.-6. spielen in einem Playoff-System den dritten Aufsteiger aus. Huddersfield belegt nach 46 Spieltagen mit 81 Punkten und einem negativen Torverhältnis von -2 den fünften Platz. Der Tabellensechste FC Fulham hat vergleichsweise 80 Punkte und ein positives Torverhältnis von 28! 56 Tore stehen bei Huddersfield auf dem Konto. Nottingham Forest (Tabellenplatz 21.) kommt auf 62 Tore. Im Playoffs-Halbfinale gewinnen die "Terriers" nach Hin- und Rückspiel 5:4 im Elfmeterschießen gegen Sheffield Wednesday. Im Wembley-Finale reicht ein 4:3 im Elfmeterschießen. Mehr Wunder geht kaum.
Huddersfield Town - der Coup
In der zweiten englischen Liga steigen die beiden besten Teams direkt auf. Die Plätze 3.-6. spielen in einem Playoff-System den dritten Aufsteiger aus. Huddersfield belegt nach 46 Spieltagen mit 81 Punkten und einem negativen Torverhältnis von -2 den fünften Platz. Der Tabellensechste FC Fulham hat vergleichsweise 80 Punkte und ein positives Torverhältnis von 28! 56 Tore stehen bei Huddersfield auf dem Konto. Nottingham Forest (Tabellenplatz 21.) kommt auf 62 Tore. Im Playoffs-Halbfinale gewinnen die "Terriers" nach Hin- und Rückspiel 5:4 im Elfmeterschießen gegen Sheffield Wednesday. Im Wembley-Finale reicht ein 4:3 im Elfmeterschießen. Mehr Wunder geht kaum.
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                <strong>Trainer: David Wagner - der Revolutionär</strong><br>
                Ja, David Wagner ist ein guter Kumpel von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Ja, er war sogar sein Trauzeuge. Aber bloß nicht den Fehler machen, und den 45-Jährigen darauf reduzieren. Er ist spätestens jetzt aus seinem Schatten getreten. Huddersfield Town ist seine erste Station als Cheftrainer einer ersten Mannschaft. Vorher war er vier Jahre lang Coach bei den Amateuren von Borussia Dortmund. Ian Holloway, Trainer von Liga-Konkurrenten Queens Park Rangers, prophezeite vor der Saison den 23. Platz (Abstieg) für Huddersfield. Begründung: "Wagner ist zu unerfahren." Wagner ließ sich nicht beirren, holte neue, vor allem deutsche Spieler und führte das 4-2-3-1-System mit Pressing und Konter-Fußball ein. Das klassische "Kick and Rush" bei den "Terriers" wurde abgeschafft. Die englische Presse titelte: Die "Wagner-Revolution". Nach dem Aufstieg antwortete er erst auf den Trainer-Kollegen, der mit QPR einen enttäuschenden 18. Platz belegte: "Übrigens, Ian Holloway, alles Gute für die nächste Saison." Boom.
Trainer: David Wagner - der Revolutionär
Ja, David Wagner ist ein guter Kumpel von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Ja, er war sogar sein Trauzeuge. Aber bloß nicht den Fehler machen, und den 45-Jährigen darauf reduzieren. Er ist spätestens jetzt aus seinem Schatten getreten. Huddersfield Town ist seine erste Station als Cheftrainer einer ersten Mannschaft. Vorher war er vier Jahre lang Coach bei den Amateuren von Borussia Dortmund. Ian Holloway, Trainer von Liga-Konkurrenten Queens Park Rangers, prophezeite vor der Saison den 23. Platz (Abstieg) für Huddersfield. Begründung: "Wagner ist zu unerfahren." Wagner ließ sich nicht beirren, holte neue, vor allem deutsche Spieler und führte das 4-2-3-1-System mit Pressing und Konter-Fußball ein. Das klassische "Kick and Rush" bei den "Terriers" wurde abgeschafft. Die englische Presse titelte: Die "Wagner-Revolution". Nach dem Aufstieg antwortete er erst auf den Trainer-Kollegen, der mit QPR einen enttäuschenden 18. Platz belegte: "Übrigens, Ian Holloway, alles Gute für die nächste Saison." Boom.
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                <strong>Torwart: Danny Ward - der Vertriebene</strong><br>
                Was wäre Huddersfield Town nur ohne Danny Ward? Der 23-Jährige lieferte eine überragende Saison ab. Im Playoff-Halbfinale hielt er im Elftmeterschießen zwei Schüsse - im Finale parierte er ebenfalls einen Elfmeter. Ward war von Liverpool ausgeliehen. Die "Reds" haben seit Jahren ein Problem auf der Torhüterposition. Weder Loris Karius, noch Simon Mignolet überzeugen bisher. Ward erhielt keine Chance, wurde dauernd verliehen oder zu der U23 geschickt. In Huddersfield wird er zum Garanten, sogar zum walisischen Nationaltorwart. Die Fans lieben ihn, seine Abwehr dankt ihm. Vielleicht kann David Wagner bei einem Bierchen mit Kumpel Jürgen Klopp über einen Verbleib von Ward reden. Es wäre von Nöten.
Torwart: Danny Ward - der Vertriebene
Was wäre Huddersfield Town nur ohne Danny Ward? Der 23-Jährige lieferte eine überragende Saison ab. Im Playoff-Halbfinale hielt er im Elftmeterschießen zwei Schüsse - im Finale parierte er ebenfalls einen Elfmeter. Ward war von Liverpool ausgeliehen. Die "Reds" haben seit Jahren ein Problem auf der Torhüterposition. Weder Loris Karius, noch Simon Mignolet überzeugen bisher. Ward erhielt keine Chance, wurde dauernd verliehen oder zu der U23 geschickt. In Huddersfield wird er zum Garanten, sogar zum walisischen Nationaltorwart. Die Fans lieben ihn, seine Abwehr dankt ihm. Vielleicht kann David Wagner bei einem Bierchen mit Kumpel Jürgen Klopp über einen Verbleib von Ward reden. Es wäre von Nöten.
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                <strong>Rechte Verteidigung: Tom Smith - der Mutige</strong><br>
                Dürfen wir vorstellen: Tom Smith. Auf den ersten Blick ein normaler Engländer, der mit seiner Ausdauer prädestiniert für die Außenverteidiger-Position ist. Doch, hoppla! Seine Statistik: Vier Tore, acht Vorlagen - der viertbeste Huddersfield-Scorer! Der 25-Jährige wurde bei Manchester City ausgebildet und war danach erstmal vereinslos. Bei den "Terriers" wird er durch seine kämpferische Mentalität schnell zum Publikumsliebling und stellvertretendem Kapitän. Smith schmeißt sich in jeden Zweikampf, geht die unangenehmen Wege und kommt so häufig in die Nähe des gegnerischen Tores, was seine Bilanz belegt. Ein weiterer Beweis für seine Hingabe: 2015 prallte er in der 90. Minute nach einer Rettungsaktion mit Huddersfield-Keeper Joe Murphy zusammen, verlor das Bewusstsein, musste über neun Minuten lang auf dem Platz mit Sauerstoffmaske behandelt werden und wurde mit einem Helikopter auf dem Fußballplatz (!) abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Er verpasste damals nur ein weiteres Spiel.
Rechte Verteidigung: Tom Smith - der Mutige
Dürfen wir vorstellen: Tom Smith. Auf den ersten Blick ein normaler Engländer, der mit seiner Ausdauer prädestiniert für die Außenverteidiger-Position ist. Doch, hoppla! Seine Statistik: Vier Tore, acht Vorlagen - der viertbeste Huddersfield-Scorer! Der 25-Jährige wurde bei Manchester City ausgebildet und war danach erstmal vereinslos. Bei den "Terriers" wird er durch seine kämpferische Mentalität schnell zum Publikumsliebling und stellvertretendem Kapitän. Smith schmeißt sich in jeden Zweikampf, geht die unangenehmen Wege und kommt so häufig in die Nähe des gegnerischen Tores, was seine Bilanz belegt. Ein weiterer Beweis für seine Hingabe: 2015 prallte er in der 90. Minute nach einer Rettungsaktion mit Huddersfield-Keeper Joe Murphy zusammen, verlor das Bewusstsein, musste über neun Minuten lang auf dem Platz mit Sauerstoffmaske behandelt werden und wurde mit einem Helikopter auf dem Fußballplatz (!) abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Er verpasste damals nur ein weiteres Spiel.
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                <strong>Innenverteidigung: Christopher Schindler - der Abwehrchef</strong><br>
                Schindler ist der teuerste Transfer in der Geschichte von Huddersfield Town! Der 27-Jährige wechselte vor der Saison vom TSV 1860 München für 2,2 Millionen Euro nach England. Und es zahlte sich aus! Schindler wurde Stammspieler, absolvierte 4.287 Pflichtspielminuten in dieser Saison und verwandelte den entscheidenden Elfmeter im Wembley-Finale zum Aufstieg! 1860 München muss hingegen den Gang in die 3. Liga antreten.
Innenverteidigung: Christopher Schindler - der Abwehrchef
Schindler ist der teuerste Transfer in der Geschichte von Huddersfield Town! Der 27-Jährige wechselte vor der Saison vom TSV 1860 München für 2,2 Millionen Euro nach England. Und es zahlte sich aus! Schindler wurde Stammspieler, absolvierte 4.287 Pflichtspielminuten in dieser Saison und verwandelte den entscheidenden Elfmeter im Wembley-Finale zum Aufstieg! 1860 München muss hingegen den Gang in die 3. Liga antreten.
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                <strong>Innenverteidigung: Michael Hefele - die Kante</strong><br>
                Neben Schindler wechselte auch Hefele vor der Saison aus Deutschland nach England. Die Beiden bilden das Innenverteidiger-Pärchen bei Coach Wagner. Mit 1,92m und 87kg ist Hefele wie geschaffen für den englischen Fußball. Der rigorose Verteidiger scheiterte mit seinem Elfer im Wembley-Finale an Reading-Keeper Ali Al-Habsi - zu seinem Glück ohne Folgen. Dafür ist der 26-Jährige mit drei Saison-Treffern durchaus torgefährlich. Der ehemalige Kapitän von Dynamo Dresden gab nach dem Aufstieg ein emotionales Interview bei "DAZN": "Vor der Saison hat uns das keiner zugetraut. Deutscher Trainer, deutsche Spieler, ein Drittligaspieler wie ich. Da hat jeder gesagt, die haben keine Chance, werden absteigen. Aber jetzt haben wir es allen da draußen gezeigt, dass wir einfach eine verdammt geile Truppe sind."
Innenverteidigung: Michael Hefele - die Kante
Neben Schindler wechselte auch Hefele vor der Saison aus Deutschland nach England. Die Beiden bilden das Innenverteidiger-Pärchen bei Coach Wagner. Mit 1,92m und 87kg ist Hefele wie geschaffen für den englischen Fußball. Der rigorose Verteidiger scheiterte mit seinem Elfer im Wembley-Finale an Reading-Keeper Ali Al-Habsi - zu seinem Glück ohne Folgen. Dafür ist der 26-Jährige mit drei Saison-Treffern durchaus torgefährlich. Der ehemalige Kapitän von Dynamo Dresden gab nach dem Aufstieg ein emotionales Interview bei "DAZN": "Vor der Saison hat uns das keiner zugetraut. Deutscher Trainer, deutsche Spieler, ein Drittligaspieler wie ich. Da hat jeder gesagt, die haben keine Chance, werden absteigen. Aber jetzt haben wir es allen da draußen gezeigt, dass wir einfach eine verdammt geile Truppe sind."
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                <strong>Linke Verteidigung: Chris Löwe - der Meisterhafte</strong><br>
                Es gibt zwei Dinge, die Chris Löwe gerne sammelt: Kilometer auf dem Fußballplatz und Titel. Der Außenverteidiger aus der Jugend des Chemnitzer FC holte den ersten Pott 2005/2006, als er mit den "Himmelblauen" die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewann. 2011/2012 stand Löwe unter Jürgen Klopp im Kader von Borussia Dortmund, wurde Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. 2013 verpflichtete ihn der 1. FC Kaiserslauten für eine halbe Million Euro. Dort mauserte er sich zum Kapitän und wechselte 2016 nach Huddersfield - ablösefrei. In seiner ersten Saison ist er am Wunder beteiligt - als Stammspieler. Ein Gewinnertyp.
Linke Verteidigung: Chris Löwe - der Meisterhafte
Es gibt zwei Dinge, die Chris Löwe gerne sammelt: Kilometer auf dem Fußballplatz und Titel. Der Außenverteidiger aus der Jugend des Chemnitzer FC holte den ersten Pott 2005/2006, als er mit den "Himmelblauen" die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewann. 2011/2012 stand Löwe unter Jürgen Klopp im Kader von Borussia Dortmund, wurde Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. 2013 verpflichtete ihn der 1. FC Kaiserslauten für eine halbe Million Euro. Dort mauserte er sich zum Kapitän und wechselte 2016 nach Huddersfield - ablösefrei. In seiner ersten Saison ist er am Wunder beteiligt - als Stammspieler. Ein Gewinnertyp.
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                <strong>Zentrales Mittelfeld: Aaron Mooy - der Dauerbrenner</strong><br>
                Der australische Nationalspieler ist der kompletteste und wertvollste Spieler von Huddersfield. Mooy, der 2013/2014 mit den Western Sydney Wanderers die AFC Champions League gewann, war von Manchester City ausgeliehen und rackerte sich in jeder Partie voll für die "Terriers" im zentralen Mittelfeld ab. 51-mal im Kader, 51-mal eingesetzt, nur einmal ausgewechselt. Niemand absolvierte mehr Pflichtspielminuten als er (4.295!). Dabei schoss er vier Tore und legte zehn auf. Völlig zurecht wurde er in das Team des Jahres der zweiten englischen Liga gewählt - übrigens als einziger Huddersfield-Profi. Ob die "Citizens" Mooy zurückholen oder Wagner ihn überzeugen kann zu bleiben, wird sich zeigen. 
Zentrales Mittelfeld: Aaron Mooy - der Dauerbrenner
Der australische Nationalspieler ist der kompletteste und wertvollste Spieler von Huddersfield. Mooy, der 2013/2014 mit den Western Sydney Wanderers die AFC Champions League gewann, war von Manchester City ausgeliehen und rackerte sich in jeder Partie voll für die "Terriers" im zentralen Mittelfeld ab. 51-mal im Kader, 51-mal eingesetzt, nur einmal ausgewechselt. Niemand absolvierte mehr Pflichtspielminuten als er (4.295!). Dabei schoss er vier Tore und legte zehn auf. Völlig zurecht wurde er in das Team des Jahres der zweiten englischen Liga gewählt - übrigens als einziger Huddersfield-Profi. Ob die "Citizens" Mooy zurückholen oder Wagner ihn überzeugen kann zu bleiben, wird sich zeigen. 
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                <strong>Zentrales Mittelfeld: Jonathan Hogg - der Fighter</strong><br>
                Jonathan Hogg. Ein Name, eine Bedeutung: Aua. Während der 28-jährige Engländer seinen Mitspieler das Zaubern überlässt, hat Hogg ein Hobby. Grätschen. Mit zehn Gelben Karten führt er das klubinterne Saison-Ranking an. Dafür hat er genauso viele Rote Karten wie Vorlagen: Keine. Immerhin kommt er auf einen Treffer. Der gelang ihm in der Nachspielzeit zum wichtigen 2:1 gegen den FC Barnsely am vierten Spieltag. Wie Smith erleidete Hogg eine Horrorverletzung im Huddersfield-Trikot. Nach einem Zusammenprall mit Team-Kollegen Mark Hudson verletzte er sich am Nacken, verschluckte die Zunge und das Spiel wurde für 15 Minuten unterbrochen. Hogg verdiente sich durch seine Leidenschaft die Ehre als dritter Kapitän unter Wagner gelistet zu sein.
Zentrales Mittelfeld: Jonathan Hogg - der Fighter
Jonathan Hogg. Ein Name, eine Bedeutung: Aua. Während der 28-jährige Engländer seinen Mitspieler das Zaubern überlässt, hat Hogg ein Hobby. Grätschen. Mit zehn Gelben Karten führt er das klubinterne Saison-Ranking an. Dafür hat er genauso viele Rote Karten wie Vorlagen: Keine. Immerhin kommt er auf einen Treffer. Der gelang ihm in der Nachspielzeit zum wichtigen 2:1 gegen den FC Barnsely am vierten Spieltag. Wie Smith erleidete Hogg eine Horrorverletzung im Huddersfield-Trikot. Nach einem Zusammenprall mit Team-Kollegen Mark Hudson verletzte er sich am Nacken, verschluckte die Zunge und das Spiel wurde für 15 Minuten unterbrochen. Hogg verdiente sich durch seine Leidenschaft die Ehre als dritter Kapitän unter Wagner gelistet zu sein.
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                <strong>Rechtes Mittelfeld: Elias Kachunga - der Top-Scorer</strong><br>
                Während Kachunga in Paderborn, Berlin, Mönchengladbach und Ingolstadt hauptsächlich als klassischer Mittelstürmer eingesetzt wurde, funktionierte Wagner ihn zum rechten Mittelfeldspieler um. Die Folge: "Katsche" schoss mehr Tore als je zuvor. Mit 13 Treffern und vier Vorlagen ist der einstige "Bundesliga-Flop" der Top-Scorer und Held von Huddersfield. Mittlerweile ist der gebürtige Kölner auch Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo.
Rechtes Mittelfeld: Elias Kachunga - der Top-Scorer
Während Kachunga in Paderborn, Berlin, Mönchengladbach und Ingolstadt hauptsächlich als klassischer Mittelstürmer eingesetzt wurde, funktionierte Wagner ihn zum rechten Mittelfeldspieler um. Die Folge: "Katsche" schoss mehr Tore als je zuvor. Mit 13 Treffern und vier Vorlagen ist der einstige "Bundesliga-Flop" der Top-Scorer und Held von Huddersfield. Mittlerweile ist der gebürtige Kölner auch Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo.
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                <strong>Linkes Mittelfeld: Rajiv van la Parra - der Flitzer</strong><br>
                Rajiv van la Parra ist für das Tempo im Spiel von Huddersfield zuständig. Der pfeilschnelle 25-jährige Niederländer war für die Verteidiger der zweiten englischen Liga auf seinem Flügel kaum zu stoppen. Dafür wurde kein anderer Huddersfield-Profi häufiger ausgewechselt (20-mal). Er kann demnach definitiv an seiner Ausdauer arbeiten. Ausgebildet wurde er bei Feyenoord Rotterdam. Er spielte damals für alle U-Nationalmannschaften der Niederlande. Van la Parra ist der Halbbruder von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum. Seine Wurzeln liegen im südamerikanischem Staat Surinam.
Linkes Mittelfeld: Rajiv van la Parra - der Flitzer
Rajiv van la Parra ist für das Tempo im Spiel von Huddersfield zuständig. Der pfeilschnelle 25-jährige Niederländer war für die Verteidiger der zweiten englischen Liga auf seinem Flügel kaum zu stoppen. Dafür wurde kein anderer Huddersfield-Profi häufiger ausgewechselt (20-mal). Er kann demnach definitiv an seiner Ausdauer arbeiten. Ausgebildet wurde er bei Feyenoord Rotterdam. Er spielte damals für alle U-Nationalmannschaften der Niederlande. Van la Parra ist der Halbbruder von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum. Seine Wurzeln liegen im südamerikanischem Staat Surinam.
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                <strong>Offensives Mittelfeld: Isaiah Brown - der Neuling</strong><br>
                Brown wechselte erst zur Rückrunde nach Huddersfield. Er wurde vom FC Chelsea geliehen und war als kreativer Spielmacher das fehlende Puzzlestück in Wagners System. Mit gerade einmal 20 Jahren ist er der jüngste eingesetzte Spieler unter dem deutschen Trainer. Wenn Brown auf dem Platz stand, holte Huddersfield im Schnitt zwei Punkte pro Spiel. Kein anderer Mitspieler hat einen besseren Durchschnitt. Zudem schoss Brown fünf Tore. Als hängende Spitze wurde er direkt Stammspieler.
Offensives Mittelfeld: Isaiah Brown - der Neuling
Brown wechselte erst zur Rückrunde nach Huddersfield. Er wurde vom FC Chelsea geliehen und war als kreativer Spielmacher das fehlende Puzzlestück in Wagners System. Mit gerade einmal 20 Jahren ist er der jüngste eingesetzte Spieler unter dem deutschen Trainer. Wenn Brown auf dem Platz stand, holte Huddersfield im Schnitt zwei Punkte pro Spiel. Kein anderer Mitspieler hat einen besseren Durchschnitt. Zudem schoss Brown fünf Tore. Als hängende Spitze wurde er direkt Stammspieler.
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                <strong>Sturm: Nahki Wells - der Exot</strong><br>
                Der 26-jährige Mittelstürmer ist mit seiner Körpergröße von 1,70m sehr agil und schwer zu fassen für meist eher hölzerne, englische Verteidiger. Mit 17 Jahren debütierte er bereits für sein Heimatland: Bermuda! Dort ist er seit Jahren ein gefeierter Spieler. Für Huddersfield Town schoss er nach Kachunga die meisten Tore: zehn. Mit 13 Auswechslungen und 14 Einwechslungen war er eine Variable im Wagner-System. Meist teilte er sich den Platz im Sturm mit dem ehemaligen Stürmer von Union Berlin, Collin Quaner.
Sturm: Nahki Wells - der Exot
Der 26-jährige Mittelstürmer ist mit seiner Körpergröße von 1,70m sehr agil und schwer zu fassen für meist eher hölzerne, englische Verteidiger. Mit 17 Jahren debütierte er bereits für sein Heimatland: Bermuda! Dort ist er seit Jahren ein gefeierter Spieler. Für Huddersfield Town schoss er nach Kachunga die meisten Tore: zehn. Mit 13 Auswechslungen und 14 Einwechslungen war er eine Variable im Wagner-System. Meist teilte er sich den Platz im Sturm mit dem ehemaligen Stürmer von Union Berlin, Collin Quaner.
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                <strong>Bank - Innenverteidigung: Mark Hudson - der Oldie</strong><br>
                35 Jahre alt. Abwehr-Dino. Kapitän. Mark Hudson ist der verlängerte Arm von David Wagner in seiner Mannschaft. Der erfahrene Innenverteidiger absolvierte 387 Zweitliga-Spiele, die meisten davon für Cardiff City. In Huddersfield half er Schindler und Hefele sich zu integrieren und war ein zuverlässiger Ersatz. Und Hudson hat noch lange nicht genug. Sein Vertrag läuft noch bis 2019, er wäre dann 37 Jahre alt. Einmal Premier League geht noch.
Bank - Innenverteidigung: Mark Hudson - der Oldie
35 Jahre alt. Abwehr-Dino. Kapitän. Mark Hudson ist der verlängerte Arm von David Wagner in seiner Mannschaft. Der erfahrene Innenverteidiger absolvierte 387 Zweitliga-Spiele, die meisten davon für Cardiff City. In Huddersfield half er Schindler und Hefele sich zu integrieren und war ein zuverlässiger Ersatz. Und Hudson hat noch lange nicht genug. Sein Vertrag läuft noch bis 2019, er wäre dann 37 Jahre alt. Einmal Premier League geht noch.
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                <strong>Bank - Innenverteidigung: Jon Gorenc-Stankovic - der Pechvogel</strong><br>
                Jon Gorenc-Stankovic wechselte mit Wagner zusammen von der zweiten BVB-Mannschaft nach Huddersfield. Zu Beginn kam er noch auf seine Einsätze, musste dann jedoch den Konkurrenten Platz machen. Als er sich wieder herankämpfte, verletzte er sich am Knie und fiel aus. Pech. Doch der 21-jährige Slowene hat noch drei Jahre Vertrag und somit Zeit sich auszuzeichnen. Wagner ist an sich ein Freund von der Spielweise des 1,90m-Riesen, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. 
Bank - Innenverteidigung: Jon Gorenc-Stankovic - der Pechvogel
Jon Gorenc-Stankovic wechselte mit Wagner zusammen von der zweiten BVB-Mannschaft nach Huddersfield. Zu Beginn kam er noch auf seine Einsätze, musste dann jedoch den Konkurrenten Platz machen. Als er sich wieder herankämpfte, verletzte er sich am Knie und fiel aus. Pech. Doch der 21-jährige Slowene hat noch drei Jahre Vertrag und somit Zeit sich auszuzeichnen. Wagner ist an sich ein Freund von der Spielweise des 1,90m-Riesen, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. 
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                <strong>Bank - Zentrales Mittelfeld: Philip Billing - der Terrier</strong><br>
                Philip Billing kommt aus Dänemark, doch spielt seit der Jugend für Huddersfield Town und ist damit ein echtes Eigengewächs. Dem Spitznamen des Vereins macht er mit seiner Spielweise alle Ehre. So wird Billing auch "Terrier" genannt, da der körperlich robuste 20-Jährige ein unangenehmer Gegenspieler ist. Offensiv ist der 1,92m-Hüne auch nicht zu verachten. In 21 Spielen schoss er ein Tor und bereitete zwei vor.
Bank - Zentrales Mittelfeld: Philip Billing - der Terrier
Philip Billing kommt aus Dänemark, doch spielt seit der Jugend für Huddersfield Town und ist damit ein echtes Eigengewächs. Dem Spitznamen des Vereins macht er mit seiner Spielweise alle Ehre. So wird Billing auch "Terrier" genannt, da der körperlich robuste 20-Jährige ein unangenehmer Gegenspieler ist. Offensiv ist der 1,92m-Hüne auch nicht zu verachten. In 21 Spielen schoss er ein Tor und bereitete zwei vor.
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                <strong>Bank - Offensives Mittelfeld: Kasey Palmer - der Rohdiamant</strong><br>
                Wie Brown wurde Palmer vom FC Chelsea ausgeliehen. Nur war der 20-Jährige bereits zur Hinrunde da und spielte fast immer. Als er mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen hatte, verpasste er fast die gesamte Rückrunde. Trotzdem kommt er auf acht Scorer-Punkte, in dem er fünf Tore erzielte und drei auflegte. Bleibt Palmer verletzungsfrei, wäre er definitiv ein Mann für die Zukunft. Sollte Chelsea ihn abgeben wollen. Übrigens spielen beide Chelsea-Talente in der englischen U21 und wechseln sich dort meist als "Zehner" ab. Privat sollen sie dennoch befreundet sein. Warum auch nicht. #Teamgeist
Bank - Offensives Mittelfeld: Kasey Palmer - der Rohdiamant
Wie Brown wurde Palmer vom FC Chelsea ausgeliehen. Nur war der 20-Jährige bereits zur Hinrunde da und spielte fast immer. Als er mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen hatte, verpasste er fast die gesamte Rückrunde. Trotzdem kommt er auf acht Scorer-Punkte, in dem er fünf Tore erzielte und drei auflegte. Bleibt Palmer verletzungsfrei, wäre er definitiv ein Mann für die Zukunft. Sollte Chelsea ihn abgeben wollen. Übrigens spielen beide Chelsea-Talente in der englischen U21 und wechseln sich dort meist als "Zehner" ab. Privat sollen sie dennoch befreundet sein. Warum auch nicht. #Teamgeist
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                <strong>Bank - Stürmer: Collin Quaner - der Bulle</strong><br>
                Ganz anderer Spielertyp als Stürmer-Konkurrent Wells. Quaner ist mit 1,91m ein sehr kompakter, athletischer Spieler, der ebenfalls gut in die englische Verhältnisse passt. Für eine kolportierte Ablöse von 500.000 Euro verließ Quaner Union Berlin im Winter und schloss sich dem Wagner-Team an. Mit einer Ausbeute von zwei Toren in 16 Spielen konnte er sich nicht für einen Stammplatz empfehlen, brachte trotzdem einen wichtigen Impuls in die Mannschaft, denn so war das Spiel unter Wagner mit einem neuen Typ Spieler ausgestattet. Und für 500.000 Euro war Quaner - vor allem in England - ein echtes Schnäppchen.
Bank - Stürmer: Collin Quaner - der Bulle
Ganz anderer Spielertyp als Stürmer-Konkurrent Wells. Quaner ist mit 1,91m ein sehr kompakter, athletischer Spieler, der ebenfalls gut in die englische Verhältnisse passt. Für eine kolportierte Ablöse von 500.000 Euro verließ Quaner Union Berlin im Winter und schloss sich dem Wagner-Team an. Mit einer Ausbeute von zwei Toren in 16 Spielen konnte er sich nicht für einen Stammplatz empfehlen, brachte trotzdem einen wichtigen Impuls in die Mannschaft, denn so war das Spiel unter Wagner mit einem neuen Typ Spieler ausgestattet. Und für 500.000 Euro war Quaner - vor allem in England - ein echtes Schnäppchen.
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                <strong>Huddersfield Town - der Teamgeist</strong><br>
                Ein weiterer Fakt, der für die Wagner-Revolution spricht: Aus der ersten Elf waren nur zwei Spieler vor ihm bereits da: Tom Smith und Jonathan Hogg. Der Rest wurde vom deutschen Trainer gekauft oder geliehen. Und aus dieser Truppe formte er eine harmonische und füreinander spielende Einheit. Die Früchte seiner Arbeit erntet er jetzt. Mit diesem historischen Aufstieg. Die Fans feiern ihn und die Legenden von Huddersfield Town. Die Terriers.
Huddersfield Town - der Teamgeist
Ein weiterer Fakt, der für die Wagner-Revolution spricht: Aus der ersten Elf waren nur zwei Spieler vor ihm bereits da: Tom Smith und Jonathan Hogg. Der Rest wurde vom deutschen Trainer gekauft oder geliehen. Und aus dieser Truppe formte er eine harmonische und füreinander spielende Einheit. Die Früchte seiner Arbeit erntet er jetzt. Mit diesem historischen Aufstieg. Die Fans feiern ihn und die Legenden von Huddersfield Town. Die Terriers.
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                <strong>Huddersfield Town - der Aufstieg</strong><br>
                Huddersfield Town schafft das Wunder und steigt nach einem 4:3 (n.E.) gegen den FC Reading im Playoff-Finale in die Premier League auf! Der Klub ist damit erstmals seit 16.466 Tagen (45 Jahren!) erstklassig. Vor der Saison rechnete niemand mit der Truppe aus der 150.000-Einwohner-Stadt. Durch den Aufstieg sichern sich die sogenannten "Terriers" einen Bonus über rund 238 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor der Zweitliga-Saison wurde der Huddersfield-Etat auf 16 Millionen Euro geschätzt.

                <strong>Huddersfield Town - der Coup</strong><br>
                In der zweiten englischen Liga steigen die beiden besten Teams direkt auf. Die Plätze 3.-6. spielen in einem Playoff-System den dritten Aufsteiger aus. Huddersfield belegt nach 46 Spieltagen mit 81 Punkten und einem negativen Torverhältnis von -2 den fünften Platz. Der Tabellensechste FC Fulham hat vergleichsweise 80 Punkte und ein positives Torverhältnis von 28! 56 Tore stehen bei Huddersfield auf dem Konto. Nottingham Forest (Tabellenplatz 21.) kommt auf 62 Tore. Im Playoffs-Halbfinale gewinnen die "Terriers" nach Hin- und Rückspiel 5:4 im Elfmeterschießen gegen Sheffield Wednesday. Im Wembley-Finale reicht ein 4:3 im Elfmeterschießen. Mehr Wunder geht kaum.

                <strong>Trainer: David Wagner - der Revolutionär</strong><br>
                Ja, David Wagner ist ein guter Kumpel von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Ja, er war sogar sein Trauzeuge. Aber bloß nicht den Fehler machen, und den 45-Jährigen darauf reduzieren. Er ist spätestens jetzt aus seinem Schatten getreten. Huddersfield Town ist seine erste Station als Cheftrainer einer ersten Mannschaft. Vorher war er vier Jahre lang Coach bei den Amateuren von Borussia Dortmund. Ian Holloway, Trainer von Liga-Konkurrenten Queens Park Rangers, prophezeite vor der Saison den 23. Platz (Abstieg) für Huddersfield. Begründung: "Wagner ist zu unerfahren." Wagner ließ sich nicht beirren, holte neue, vor allem deutsche Spieler und führte das 4-2-3-1-System mit Pressing und Konter-Fußball ein. Das klassische "Kick and Rush" bei den "Terriers" wurde abgeschafft. Die englische Presse titelte: Die "Wagner-Revolution". Nach dem Aufstieg antwortete er erst auf den Trainer-Kollegen, der mit QPR einen enttäuschenden 18. Platz belegte: "Übrigens, Ian Holloway, alles Gute für die nächste Saison." Boom.

                <strong>Torwart: Danny Ward - der Vertriebene</strong><br>
                Was wäre Huddersfield Town nur ohne Danny Ward? Der 23-Jährige lieferte eine überragende Saison ab. Im Playoff-Halbfinale hielt er im Elftmeterschießen zwei Schüsse - im Finale parierte er ebenfalls einen Elfmeter. Ward war von Liverpool ausgeliehen. Die "Reds" haben seit Jahren ein Problem auf der Torhüterposition. Weder Loris Karius, noch Simon Mignolet überzeugen bisher. Ward erhielt keine Chance, wurde dauernd verliehen oder zu der U23 geschickt. In Huddersfield wird er zum Garanten, sogar zum walisischen Nationaltorwart. Die Fans lieben ihn, seine Abwehr dankt ihm. Vielleicht kann David Wagner bei einem Bierchen mit Kumpel Jürgen Klopp über einen Verbleib von Ward reden. Es wäre von Nöten.

                <strong>Rechte Verteidigung: Tom Smith - der Mutige</strong><br>
                Dürfen wir vorstellen: Tom Smith. Auf den ersten Blick ein normaler Engländer, der mit seiner Ausdauer prädestiniert für die Außenverteidiger-Position ist. Doch, hoppla! Seine Statistik: Vier Tore, acht Vorlagen - der viertbeste Huddersfield-Scorer! Der 25-Jährige wurde bei Manchester City ausgebildet und war danach erstmal vereinslos. Bei den "Terriers" wird er durch seine kämpferische Mentalität schnell zum Publikumsliebling und stellvertretendem Kapitän. Smith schmeißt sich in jeden Zweikampf, geht die unangenehmen Wege und kommt so häufig in die Nähe des gegnerischen Tores, was seine Bilanz belegt. Ein weiterer Beweis für seine Hingabe: 2015 prallte er in der 90. Minute nach einer Rettungsaktion mit Huddersfield-Keeper Joe Murphy zusammen, verlor das Bewusstsein, musste über neun Minuten lang auf dem Platz mit Sauerstoffmaske behandelt werden und wurde mit einem Helikopter auf dem Fußballplatz (!) abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Er verpasste damals nur ein weiteres Spiel.

                <strong>Innenverteidigung: Christopher Schindler - der Abwehrchef</strong><br>
                Schindler ist der teuerste Transfer in der Geschichte von Huddersfield Town! Der 27-Jährige wechselte vor der Saison vom TSV 1860 München für 2,2 Millionen Euro nach England. Und es zahlte sich aus! Schindler wurde Stammspieler, absolvierte 4.287 Pflichtspielminuten in dieser Saison und verwandelte den entscheidenden Elfmeter im Wembley-Finale zum Aufstieg! 1860 München muss hingegen den Gang in die 3. Liga antreten.

                <strong>Innenverteidigung: Michael Hefele - die Kante</strong><br>
                Neben Schindler wechselte auch Hefele vor der Saison aus Deutschland nach England. Die Beiden bilden das Innenverteidiger-Pärchen bei Coach Wagner. Mit 1,92m und 87kg ist Hefele wie geschaffen für den englischen Fußball. Der rigorose Verteidiger scheiterte mit seinem Elfer im Wembley-Finale an Reading-Keeper Ali Al-Habsi - zu seinem Glück ohne Folgen. Dafür ist der 26-Jährige mit drei Saison-Treffern durchaus torgefährlich. Der ehemalige Kapitän von Dynamo Dresden gab nach dem Aufstieg ein emotionales Interview bei "DAZN": "Vor der Saison hat uns das keiner zugetraut. Deutscher Trainer, deutsche Spieler, ein Drittligaspieler wie ich. Da hat jeder gesagt, die haben keine Chance, werden absteigen. Aber jetzt haben wir es allen da draußen gezeigt, dass wir einfach eine verdammt geile Truppe sind."

                <strong>Linke Verteidigung: Chris Löwe - der Meisterhafte</strong><br>
                Es gibt zwei Dinge, die Chris Löwe gerne sammelt: Kilometer auf dem Fußballplatz und Titel. Der Außenverteidiger aus der Jugend des Chemnitzer FC holte den ersten Pott 2005/2006, als er mit den "Himmelblauen" die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewann. 2011/2012 stand Löwe unter Jürgen Klopp im Kader von Borussia Dortmund, wurde Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. 2013 verpflichtete ihn der 1. FC Kaiserslauten für eine halbe Million Euro. Dort mauserte er sich zum Kapitän und wechselte 2016 nach Huddersfield - ablösefrei. In seiner ersten Saison ist er am Wunder beteiligt - als Stammspieler. Ein Gewinnertyp.

                <strong>Zentrales Mittelfeld: Aaron Mooy - der Dauerbrenner</strong><br>
                Der australische Nationalspieler ist der kompletteste und wertvollste Spieler von Huddersfield. Mooy, der 2013/2014 mit den Western Sydney Wanderers die AFC Champions League gewann, war von Manchester City ausgeliehen und rackerte sich in jeder Partie voll für die "Terriers" im zentralen Mittelfeld ab. 51-mal im Kader, 51-mal eingesetzt, nur einmal ausgewechselt. Niemand absolvierte mehr Pflichtspielminuten als er (4.295!). Dabei schoss er vier Tore und legte zehn auf. Völlig zurecht wurde er in das Team des Jahres der zweiten englischen Liga gewählt - übrigens als einziger Huddersfield-Profi. Ob die "Citizens" Mooy zurückholen oder Wagner ihn überzeugen kann zu bleiben, wird sich zeigen. 

                <strong>Zentrales Mittelfeld: Jonathan Hogg - der Fighter</strong><br>
                Jonathan Hogg. Ein Name, eine Bedeutung: Aua. Während der 28-jährige Engländer seinen Mitspieler das Zaubern überlässt, hat Hogg ein Hobby. Grätschen. Mit zehn Gelben Karten führt er das klubinterne Saison-Ranking an. Dafür hat er genauso viele Rote Karten wie Vorlagen: Keine. Immerhin kommt er auf einen Treffer. Der gelang ihm in der Nachspielzeit zum wichtigen 2:1 gegen den FC Barnsely am vierten Spieltag. Wie Smith erleidete Hogg eine Horrorverletzung im Huddersfield-Trikot. Nach einem Zusammenprall mit Team-Kollegen Mark Hudson verletzte er sich am Nacken, verschluckte die Zunge und das Spiel wurde für 15 Minuten unterbrochen. Hogg verdiente sich durch seine Leidenschaft die Ehre als dritter Kapitän unter Wagner gelistet zu sein.

                <strong>Rechtes Mittelfeld: Elias Kachunga - der Top-Scorer</strong><br>
                Während Kachunga in Paderborn, Berlin, Mönchengladbach und Ingolstadt hauptsächlich als klassischer Mittelstürmer eingesetzt wurde, funktionierte Wagner ihn zum rechten Mittelfeldspieler um. Die Folge: "Katsche" schoss mehr Tore als je zuvor. Mit 13 Treffern und vier Vorlagen ist der einstige "Bundesliga-Flop" der Top-Scorer und Held von Huddersfield. Mittlerweile ist der gebürtige Kölner auch Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo.

                <strong>Linkes Mittelfeld: Rajiv van la Parra - der Flitzer</strong><br>
                Rajiv van la Parra ist für das Tempo im Spiel von Huddersfield zuständig. Der pfeilschnelle 25-jährige Niederländer war für die Verteidiger der zweiten englischen Liga auf seinem Flügel kaum zu stoppen. Dafür wurde kein anderer Huddersfield-Profi häufiger ausgewechselt (20-mal). Er kann demnach definitiv an seiner Ausdauer arbeiten. Ausgebildet wurde er bei Feyenoord Rotterdam. Er spielte damals für alle U-Nationalmannschaften der Niederlande. Van la Parra ist der Halbbruder von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum. Seine Wurzeln liegen im südamerikanischem Staat Surinam.

                <strong>Offensives Mittelfeld: Isaiah Brown - der Neuling</strong><br>
                Brown wechselte erst zur Rückrunde nach Huddersfield. Er wurde vom FC Chelsea geliehen und war als kreativer Spielmacher das fehlende Puzzlestück in Wagners System. Mit gerade einmal 20 Jahren ist er der jüngste eingesetzte Spieler unter dem deutschen Trainer. Wenn Brown auf dem Platz stand, holte Huddersfield im Schnitt zwei Punkte pro Spiel. Kein anderer Mitspieler hat einen besseren Durchschnitt. Zudem schoss Brown fünf Tore. Als hängende Spitze wurde er direkt Stammspieler.

                <strong>Sturm: Nahki Wells - der Exot</strong><br>
                Der 26-jährige Mittelstürmer ist mit seiner Körpergröße von 1,70m sehr agil und schwer zu fassen für meist eher hölzerne, englische Verteidiger. Mit 17 Jahren debütierte er bereits für sein Heimatland: Bermuda! Dort ist er seit Jahren ein gefeierter Spieler. Für Huddersfield Town schoss er nach Kachunga die meisten Tore: zehn. Mit 13 Auswechslungen und 14 Einwechslungen war er eine Variable im Wagner-System. Meist teilte er sich den Platz im Sturm mit dem ehemaligen Stürmer von Union Berlin, Collin Quaner.

                <strong>Bank - Innenverteidigung: Mark Hudson - der Oldie</strong><br>
                35 Jahre alt. Abwehr-Dino. Kapitän. Mark Hudson ist der verlängerte Arm von David Wagner in seiner Mannschaft. Der erfahrene Innenverteidiger absolvierte 387 Zweitliga-Spiele, die meisten davon für Cardiff City. In Huddersfield half er Schindler und Hefele sich zu integrieren und war ein zuverlässiger Ersatz. Und Hudson hat noch lange nicht genug. Sein Vertrag läuft noch bis 2019, er wäre dann 37 Jahre alt. Einmal Premier League geht noch.

                <strong>Bank - Innenverteidigung: Jon Gorenc-Stankovic - der Pechvogel</strong><br>
                Jon Gorenc-Stankovic wechselte mit Wagner zusammen von der zweiten BVB-Mannschaft nach Huddersfield. Zu Beginn kam er noch auf seine Einsätze, musste dann jedoch den Konkurrenten Platz machen. Als er sich wieder herankämpfte, verletzte er sich am Knie und fiel aus. Pech. Doch der 21-jährige Slowene hat noch drei Jahre Vertrag und somit Zeit sich auszuzeichnen. Wagner ist an sich ein Freund von der Spielweise des 1,90m-Riesen, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. 

                <strong>Bank - Zentrales Mittelfeld: Philip Billing - der Terrier</strong><br>
                Philip Billing kommt aus Dänemark, doch spielt seit der Jugend für Huddersfield Town und ist damit ein echtes Eigengewächs. Dem Spitznamen des Vereins macht er mit seiner Spielweise alle Ehre. So wird Billing auch "Terrier" genannt, da der körperlich robuste 20-Jährige ein unangenehmer Gegenspieler ist. Offensiv ist der 1,92m-Hüne auch nicht zu verachten. In 21 Spielen schoss er ein Tor und bereitete zwei vor.

                <strong>Bank - Offensives Mittelfeld: Kasey Palmer - der Rohdiamant</strong><br>
                Wie Brown wurde Palmer vom FC Chelsea ausgeliehen. Nur war der 20-Jährige bereits zur Hinrunde da und spielte fast immer. Als er mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen hatte, verpasste er fast die gesamte Rückrunde. Trotzdem kommt er auf acht Scorer-Punkte, in dem er fünf Tore erzielte und drei auflegte. Bleibt Palmer verletzungsfrei, wäre er definitiv ein Mann für die Zukunft. Sollte Chelsea ihn abgeben wollen. Übrigens spielen beide Chelsea-Talente in der englischen U21 und wechseln sich dort meist als "Zehner" ab. Privat sollen sie dennoch befreundet sein. Warum auch nicht. #Teamgeist

                <strong>Bank - Stürmer: Collin Quaner - der Bulle</strong><br>
                Ganz anderer Spielertyp als Stürmer-Konkurrent Wells. Quaner ist mit 1,91m ein sehr kompakter, athletischer Spieler, der ebenfalls gut in die englische Verhältnisse passt. Für eine kolportierte Ablöse von 500.000 Euro verließ Quaner Union Berlin im Winter und schloss sich dem Wagner-Team an. Mit einer Ausbeute von zwei Toren in 16 Spielen konnte er sich nicht für einen Stammplatz empfehlen, brachte trotzdem einen wichtigen Impuls in die Mannschaft, denn so war das Spiel unter Wagner mit einem neuen Typ Spieler ausgestattet. Und für 500.000 Euro war Quaner - vor allem in England - ein echtes Schnäppchen.

                <strong>Huddersfield Town - der Teamgeist</strong><br>
                Ein weiterer Fakt, der für die Wagner-Revolution spricht: Aus der ersten Elf waren nur zwei Spieler vor ihm bereits da: Tom Smith und Jonathan Hogg. Der Rest wurde vom deutschen Trainer gekauft oder geliehen. Und aus dieser Truppe formte er eine harmonische und füreinander spielende Einheit. Die Früchte seiner Arbeit erntet er jetzt. Mit diesem historischen Aufstieg. Die Fans feiern ihn und die Legenden von Huddersfield Town. Die Terriers.

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