Geplante TV-Serie über den FC Liverpool geplatzt
Jürgen Klopp legt sein Veto gegen Amazon-TV-Doku ein
- Aktualisiert: 21.09.2018
- 23:36 Uhr
- ran.de
Der Streaming-Riese Amazon wollte eine große TV-Dokumentation über die aktuelle Saison des FC Liverpool drehen. Doch der Deal kommt nicht zustande, weil Liverpools deutscher Trainer Jürgen Klopp sein Veto eingelegt hat.
München - Seit 20 Jahren haben Dokumentarfilme oder mehrteilige TV-Beiträge über Fußballmanschaften oder Stars eine große Tradition. Den Anfang machte der Franzose Stéphane Meunier mit "Les Yeux dans les bleus", einem Insider-Film über das Innenleben der französischen Nationalmannschaft bei der Heim-WM 1998. Ihm folgte acht Jahre später Sönke Wortmanns "Sommermärchen". Jetzt wollte Amazon den FC Liverpool ein Jahr lang begleiten. Doch daraus wird nichts.
Denn Jürgen Klopp war nach Informationen der englischen Zeitung "Daily Mail" von der Idee nicht zu begeistern. Obwohl Liverpools US-Besitzer John Henry Amazon bereits zugesagt haben soll. Klopps Argument: Die Anwesenheit von Kameras würde das Verhalten der Menschen verändern, die gefilmt würden.
Achtteilige Serie über Man City war großer Erfolg
Klopps Kollege Pep Guardiola hatte das im vergangenen Jahr noch anders gesehen. Er erteilte dem TV-Team die Drehgenehmigung hinter den Kulissen. So entstand eine achtteilige Serie mit dem Titel "All Or Nothing" (Alles oder nichts), die Manchester City auf dem Weg zum Gewinn der englischen Meisterschaft begleitete.
Fans und Kritiker waren begeistert. Auch für den Club lohnte es sich. Nach Angaben der englischen "Sun" soll Amazon zehn Millionen Pfund (rund 11,2 Millionen Euro) an City überwiesen haben. Der weltweit noch populärere FC Liverpool war nach dem Erreichen des Champions League-Finals im Vorjahr und dem tollen Saisonstart in England (fünf Siege in fünf Spielen) in den Fokus von Amazon gerückt.
Nach der Absage von der Anfield Road soll Amazon nun laut "Daily Mail" bei Bayern München angefragt haben. Die Antwort steht wohl noch aus.
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