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Nach schwachen Jahren

EM 2021: Gareth Bale trumpft überraschend für Wales auf

  • Aktualisiert: 19.06.2021
  • 22:30 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/Just Pictures
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Wales hat dank Gareth Bale beste Chancen auf den Einzug in die K.o.-Runde. Der Superstar spielt im Nationalteam befreit auf und erinnert an die EM 2016. Seine Zukunft ist offen.

München - "Wales. Golf. Madrid. In dieser Reihenfolge." Diese Worte aus dem November 2019, geschrieben auf einer walisischen Fahne, gingen bereits um die Welt.

Gut eineinhalb Jahre später scheint diese Fahne aktueller denn je. Schließlich trumpft Gareth Bale im Nationaldress der Waliser bei der EM 2021 auf, wie zu seinen besten Zeiten.

Beim wichtigen 2:0-Erfolg über die Türkei hatte der inzwischen 31 Jahre alte Offensivspieler beide Treffer vorbereitet und war auch ansonsten nicht zu stoppen. Lediglich vom Elfmeterpunkt wollte es für den einstmals teuersten Fußballer der Welt nicht klappen. Sein Schuss in der 61. Minute flog deutlich über das Tor.

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Bale bereits bei EM 2016 stark

Abgesehen von diesem Malheur lieferte Bale aber eine tadellose Leistung ab und ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Waliser bei ihrer zweiten EM-Teilnahme überhaupt auf einem guten Weg in Richtung K.o.-Runde sind. Vier Punkte aus zwei Spielen stehen vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Italien zu Buche.

So werden Erinnerungen wach an die erste EM-Teilnahme der Waliser im Jahr 2016. Damals erreichen Bale und Co. sensationell das Halbfinale, auch weil der Real-Madrid-Profi groß aufspielte. Mit drei Treffern war er zudem bester Torschütze seines Teams.

Doch, dass er fünf Jahre später erneut der entscheidende Mann für sein Heimatland ist, erstaunt dann doch. Schließlich ist er in der Zwischenzeit von einem der Superstars im Fußball beinahe zum komplett unerwünschten Mitspieler geworden. Insbesondere sein Rekordwechsel von den Tottenham Hotspur zu Real Madrid erwies sich rückblickend als klare Fehlentscheidung.

Auch nach mehreren Jahren sprach Bale noch immer kein Wort Spanisch und wirkte im Team nicht wirklich integriert. In der Boulevardpresse kursierten regelmäßig Fotos, die ihn beim Aufbessern seines Golf-Handicaps zeigten, während fußballerisch immer weniger von ihm zu sehen war.

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Bale-Zukunft offen: Empfehlung für neue Aufgaben bei EM?

Nach der Corona-Pause war er in Madrid endgültig außen vor und wurde bereits mit einem Wechsel nach China in Verbindung gebracht – es wäre wohl das endgültige Ende jeglicher sportlicher Ambitionen gewesen. Doch es kam anders: Bale ließ sich zu den Tottenham Hotspur ausleihen, wo er einst zum teuersten Spieler der Welt reifte. In London konnte er aber nicht mehr an die gewohnten Leistungen anknüpfen.

Zehn Mal stand er in der Liga lediglich in der Startelf, zehn Mal wurde er als Joker eingesetzt. Die Ausbeute von elf Toren kann sich dafür sehen lassen, aber die Spurs liefen ihren Ansprüchen deutlich hinterher. Einen Fakt, den auch Bale nicht ändern konnte.

Aber zurück im Nationaltrikot ist der 31-Jährige kaum wiederzuerkennen. Es wirkt fast, als hätte das Jersey der "Dragons" (Spitzname von Wales; Anm. d. Red.) revitalisierende Wirkung auf den Flügelspieler. Mit solchen Leistungen, sammelt Bale Pluspunkte für seine weitere Zukunft. Erst nach dem Turnier wolle er über seine künftigen Pläne entscheiden, kündigte er im Vorfeld der EM an. Seine Karten dürften auf keinen Fall schlechter geworden sein. Aber fraglich ist, ob Bale es wieder schafft, auch in einem Klubtrikot konstant sein Topniveau zu zeigen.

Andernfalls dürfte er aber auch genug Beschäftigung abseits des grünen Vierecks finden, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben. Nur im walisischen Trikot ist alles etwas anders.

Markus Bosch

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