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EM 2021: Portugal träumt von der Titelverteidigung

  • Aktualisiert: 10.06.2021
  • 15:33 Uhr
  • ran.de
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© imago images/NurPhoto
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Cristiano Ronaldo kann Spiele nicht mehr im Alleingang gewinnen, aber das muss er auch gar nicht. Denn der Kader der Portugiesen ist deutlich stärker als bei der Europameisterschaft vor fünf Jahren. Portugal im ran-EM-Check.

München - Fast fünf Jahre ist es nun her, dass der verletzte Cristiano Ronaldo seine Mitspieler an der Seitenlinie zum Titelgewinn bei der Europameisterschaft 2016 trieb.

Ein Tritt des Franzosen Dimitri Payet hatte CR7 am Knie verletzt, er musste ausgewechselt werden und übernahm fortan die Rolle des Trainers und Motivators. Dass die Portugiesen ohne ihren Superstar das Finale gegen Frankreich in der Verlängerung gewinnen konnten, war schon eine kleine Sensation. Zumal die Mannschaft bis dahin ein eher durchwachsenes Turnier gespielt hatte und in der Vorrunde nach drei Unentschieden nur als Dritter weitergekommen war.

Aufgrund der EM-Verschiebung wegen der Corona-Pandemie durfte Portugal sich nun fünf Jahre Europameister nennen, auch das ist einmalig in der Geschichte der Kontinentalmeisterschaft. Gerne würden die Iberer ihren Titel verteidigen und noch weitere drei Jahre draufpacken. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal so schlecht, es darf geträumt werden. Im ran-EM-Check haben wir Portugal unter die Lupe genommen.

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So lief die Qualifikation:

Die Art und Weise, wie sich der Titelverteidiger qualifizierte, war nicht sonderlich überzeugend. Mit zwei Unentschieden und einer Niederlage landete Portugal hinter der Ukraine auf dem zweiten Platz in der Gruppe B, was die Iberer nun in die schwere EM-Gruppe mit Frankreich und Deutschland brachte. Eine Niederlage in Kiew und ein Unentschieden zuhause gegen die Ukraine kostete Portugal den Gruppensieg.

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Das ist neu:

Im Alter von 36 Jahren ist Cristiano Ronaldo zwar immer noch ein Topspieler, aber längst nicht mehr so dominant wie das noch bei der EM 2016 der Fall war. CR7 kann Spiele nicht mehr alleine gewinnen, die Verantwortung verteilt sich auf mehrere Köpfe. Letztlich macht das die Portugiesen aber eher noch gefährlicher, weil weniger ausrechenbar.

EM 2021: Auf diese Spieler kommt es an:

Portugals Offensive ist eine Wucht! Ein Spieler wie Andre Silva, der in der Bundesliga 28 Tore für Eintracht Frankfurt erzielt hat, ist vermutlich nicht mal erste Wahl. Joao Felix, Diogo Jota und natürlich Ronaldo können jeder Abwehr große Probleme bereiten. Im offensiven Mittelfeld stehen mit Bruno Fernandes und Bernado Silva zwei weitere Weltklassespieler bereit, über die Flügel machen die offensiven Außenverteidiger Raphael Guerreiro und Joao Cancelo Dampf. Mit Ruben Dias steht einer der besten Innenverteidiger der Welt für die defensive Zentrale bereit, der an der Seite von Altstar Pepe auflaufen wird.

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Das macht Mut:

Der aktuelle Kader ist deutlich stärker als der von vor fünf Jahren. Im letzten Testspiel wurde Israel souverän mit 4:0 und starkem Ballbesitzfußball besiegt. In der Offensive stehen Spieler für alle Situationen bereit, die Portugiesen können sich durchkombinieren, mit Flanken arbeiten oder einfach auf die Geschwindigkeit ihrer Spieler setzen. Portugal kann mit großem Selbstbewusstsein ins Turnier starten.

Das bereitet Sorgen:

Das defensive Mittelfeld ist mit Danilo Pereira und William Carvalho qualitativ nicht so hochwertig besetzt, wie der Rest der Mannschaft. Das könnte sowohl gegen Frankreich wie auch gegen Deutschland zum Problem werden und die Portugiesen in der "Todesgruppe" F unter Umständen teuer zu stehen kommen.

Das sagt der Experte:

"Es ist eine verdammt schwere Gruppe, wenn mir jemand sagen würde, dass Portugal ausscheidet, wäre ich nicht überrascht. Wir spielen in Frankreich gegen Frankreich, in Deutschland gegen Deutschland und in Ungarn gegen Ungarn. Das ist eine unglaubliche Situation. Aber wenn wir das überstehen, können wir es bis zum Ende schaffen", sagte Jose Mourinho der "Sun".

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So stehen die Chancen auf den Titel:

Eine Titelverteidigung ist immer schwierig, die Gruppe mit Frankreich und Deutschland ist die schwerste überhaupt. Aber kommt Portugal in den Gruppenspielen gut in Fahrt und ruft seine Offensiv-Power ab, wird die Mannschaft von Trainer Fernando Santos wieder um den Titel mitspielen.

Christian Stüwe

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