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"Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man ja sagen"

Sexuelle Nötigung: Schwere Vorwürfe gegen Frauen-Nationaltrainer Sambias

  • Aktualisiert: 10.07.2023
  • 18:11 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Manuel Stefan
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Der Nationaltrainer der Frauen-Nationalmannschaft Sambias, Bruce Mwape, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Der 63-Jährige soll regelmäßig Geschlechtsverkehr mit seinen Spielerinnen haben.

Eine anonyme Person hat schwere Vorwürfe gegen Sambias Frauen-Nationaltrainer Bruce Mwape erhoben. Wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet, wird gegen den 63-Jährigen wegen sexuellen Fehlverhaltens ermittelt.

Die namentlich nicht genannte Person beschuldigt Mwape in dem Bericht, regelmäßig Geschlechtsverkehr mit seinen Spielerinnen zu haben. "Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man ja sagen", sagt die Person: "Es ist normal, dass er mit unseren Spielerinnen schläft."

Dies erfolge auch unter Androhung von Konsequenzen, sollten sich die Spielerinnen jemandem anvertrauen. "Ihnen werden Strafen angedroht, wenn sie es wagen, etwas zu dem Vorfall zu sagen. Der Verband drückt ein Auge zu, weil die Frauen gute Ergebnisse erzielt haben. Hinter den Kulissen geht es hässlich zu", heißt es.

Bereits im vergangenen Jahr waren die Vorwürfe erstmals bekannt geworden. Der sambische Verband erklärte damals: "Obwohl uns keine offiziellen Beschwerden von irgendjemandem zu den Vorwürfen vorliegen, nehmen wir diese Vorwürfe sehr ernst und haben eine Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet."

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Diskussionen um Stürmerin Banda

Sambias Frauen-Nationalteam war im vergangenen Jahr unter Mwape Dritter beim Afrika-Cup geworden und hatte sich damit für die anstehende WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) qualifiziert. Am vergangenen Freitag gewann Sambia ein Testspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft in Fürth mit 3:2.

Die aktuellen Vorwürfe gegen Mwape sind nicht die ersten Negativschlagzeilen, die Sambias Frauenteam produziert. So soll Stürmerin Barbra Banda Testosteronwerte aufweisen, die eigentlich nur bei Männern vorkommen. Diese führten dazu, dass sie im vergangenen Jahr nicht am Afrika-Cup teilnehmen durfte.

Für die anstehende WM ist sie aber spielberechtigt, da der Weltverband FIFA keine Geschlechtsüberprüfungen vornimmt, sondern dies den nationalen Verbänden überlässt.


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