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Paris St. Germain: Emerys Scheitern macht Tuchel den Weg frei


                <strong>Emerys Scheitern bei PSG</strong><br>
                Unai Emery ist bei Paris St. Germain gescheitert. Anders kann man die Amtszeit des Spaniers nicht bezeichnen, auch wenn der am Ende der Saison freiwillig zurücktritt und nicht gefeuert wurde. ran.de zeigt Emerys Scheitern in Bildern.
Emerys Scheitern bei PSG
Unai Emery ist bei Paris St. Germain gescheitert. Anders kann man die Amtszeit des Spaniers nicht bezeichnen, auch wenn der am Ende der Saison freiwillig zurücktritt und nicht gefeuert wurde. ran.de zeigt Emerys Scheitern in Bildern.
© Imago

                <strong>Der Amtsantritt </strong><br>
                Emery trat im Sommer 2016 den Job bei PSG als Nachfolger von Laurent Blanc an. Und wer den Scheich-Klub übernimmt, der weiß, worauf er sich einlässt: In Paris sind nationale Titel inzwischen fast schon zweitrangig. Ein Pflichtprogramm, wobei der Gewinn der Champions League die große Sehnsucht von Klubbesitzer Nasser Al-Khelaifi ist. Inzwischen ist die Königsklasse aber mehr Trauma als Traum.
Der Amtsantritt
Emery trat im Sommer 2016 den Job bei PSG als Nachfolger von Laurent Blanc an. Und wer den Scheich-Klub übernimmt, der weiß, worauf er sich einlässt: In Paris sind nationale Titel inzwischen fast schon zweitrangig. Ein Pflichtprogramm, wobei der Gewinn der Champions League die große Sehnsucht von Klubbesitzer Nasser Al-Khelaifi ist. Inzwischen ist die Königsklasse aber mehr Trauma als Traum.
© imago/PanoramiC

                <strong>Der Besessene</strong><br>
                Dabei wusste Emery ja, wie es eine Klasse tiefer geht. 2014, 2015 und 2016 gewann er mit dem FC Sevilla die Europa League. Paris holte sich einen Fußball-Verrückten (im positiven Sinne) auf die Bank, der Stunden für das Zusammenschneiden von Videos aufwendet. "Besessen" nannte ihn mal ein Ex-Sevilla-Spieler. Was ebenfalls positiv gemeint war.
Der Besessene
Dabei wusste Emery ja, wie es eine Klasse tiefer geht. 2014, 2015 und 2016 gewann er mit dem FC Sevilla die Europa League. Paris holte sich einen Fußball-Verrückten (im positiven Sinne) auf die Bank, der Stunden für das Zusammenschneiden von Videos aufwendet. "Besessen" nannte ihn mal ein Ex-Sevilla-Spieler. Was ebenfalls positiv gemeint war.
© imago/Agencia EFE

                <strong>Das Desaster von Barcelona</strong><br>
                Doch in Paris wollte es von Anfang an nicht so recht klappen. Im ersten Jahr vermasselte er das Pflichtprogramm, wurde nur Vize hinter Meister AS Monaco. In der Champions League gab es das Desaster von Barcelona. Als Gruppenzweiter traf PSG bereits im Achtelfinale auf Barca, nach einem 4:0 im Hinspiel setzte es im Rückspiel das legendäre 1:6. Bereits damals wackelte Emery bedenklich.
Das Desaster von Barcelona
Doch in Paris wollte es von Anfang an nicht so recht klappen. Im ersten Jahr vermasselte er das Pflichtprogramm, wurde nur Vize hinter Meister AS Monaco. In der Champions League gab es das Desaster von Barcelona. Als Gruppenzweiter traf PSG bereits im Achtelfinale auf Barca, nach einem 4:0 im Hinspiel setzte es im Rückspiel das legendäre 1:6. Bereits damals wackelte Emery bedenklich.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Erfolge im Pokal</strong><br>
                Immerhin: Nach seinem ersten Jahr konnte er sich drei weitere Titel auf die Visitenkarte schreiben: Den Supercup holte er 2016, 2017 wurde er Pokalsieger und Ligapokalsieger. Für den Klubboss aber lediglich ganz kleines Kino.
Erfolge im Pokal
Immerhin: Nach seinem ersten Jahr konnte er sich drei weitere Titel auf die Visitenkarte schreiben: Den Supercup holte er 2016, 2017 wurde er Pokalsieger und Ligapokalsieger. Für den Klubboss aber lediglich ganz kleines Kino.
© imago/PanoramiC

                <strong>Transferoffensive</strong><br>
                Deshalb haute PSG im vergangenen Sommer auf dem Transfermarkt mal so richtig einen raus. Neymar wurde für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona geholt, dazu gab es Kylian Mbappe vom AS Monaco dank eines dubiosen Leihgeschäfts mit Kaufoption über 180 Millionen Euro. Alles immer am Rande des Financial Fair Play, manchmal auch daran vorbei.
Transferoffensive
Deshalb haute PSG im vergangenen Sommer auf dem Transfermarkt mal so richtig einen raus. Neymar wurde für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona geholt, dazu gab es Kylian Mbappe vom AS Monaco dank eines dubiosen Leihgeschäfts mit Kaufoption über 180 Millionen Euro. Alles immer am Rande des Financial Fair Play, manchmal auch daran vorbei.
© imago/PanoramiC

                <strong>Erneutes Aus in der Königsklasse</strong><br>
                Doch der Erfolg stellte sich trotzdem nicht ein. National ja, da ist PSG mit aktuell 20 Punkten Vorsprung eine Klasse für sich. Doch in der Königsklasse gab es erneut im Achtelfinale das böse Erwachen, diesmal folgte das Aus gegen Real Madrid. Da brachte dann auch ein neuer Torrekord in der Gruppenphase (25 Treffer, darunter auch das 3:0 gegen den FC Bayern, nach dem Carlo Ancelotti entlassen wurde).
Erneutes Aus in der Königsklasse
Doch der Erfolg stellte sich trotzdem nicht ein. National ja, da ist PSG mit aktuell 20 Punkten Vorsprung eine Klasse für sich. Doch in der Königsklasse gab es erneut im Achtelfinale das böse Erwachen, diesmal folgte das Aus gegen Real Madrid. Da brachte dann auch ein neuer Torrekord in der Gruppenphase (25 Treffer, darunter auch das 3:0 gegen den FC Bayern, nach dem Carlo Ancelotti entlassen wurde).
© imago

                <strong>Der Trainer und die Egos</strong><br>
                Was vor allem im zweiten Jahr auffiel: Emery bekam die vielen Egos nicht in den Griff. Beim Elfer-Zoff zwischen Neymar und Edinson Cavani scheute er zum Beispiel ein Machtwort, Nationalspieler Julian Draxler scheute sich dafür nicht, den Trainer öffentlich zu kritisieren. Immer wieder gab es auch Gerüchte, Neymar wolle zu Real flüchten. Emery wirkte hilflos, auch er konnte nicht verhindern, dass die Mannschaft genau dann nicht da war, wenn es darauf ankam.
Der Trainer und die Egos
Was vor allem im zweiten Jahr auffiel: Emery bekam die vielen Egos nicht in den Griff. Beim Elfer-Zoff zwischen Neymar und Edinson Cavani scheute er zum Beispiel ein Machtwort, Nationalspieler Julian Draxler scheute sich dafür nicht, den Trainer öffentlich zu kritisieren. Immer wieder gab es auch Gerüchte, Neymar wolle zu Real flüchten. Emery wirkte hilflos, auch er konnte nicht verhindern, dass die Mannschaft genau dann nicht da war, wenn es darauf ankam.
© imago/Moritz M¸ller

                <strong>Abschied mit sechstem Titel?</strong><br>
                Am Ende war die Trennung unumgänglich, der Vertrag, der im Sommer ausläuft, wird nicht verlängert. "Ich habe den Spielern mitgeteilt, dass ich mich mit Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Antero Henrique darauf geeinigt habe, nicht weiterzumachen", sagte Emery. "Ich verbleibe immer mit den schönen Momenten." Ganz so freiwillig, wie es sich anhört, dürfte der Abgang aber nicht sein. Doch Emery kann sich nach der Meisterschaft und dem Ligapokalsieg 2018 immerhin mit einem weiteren, dem dann sechsten Titel verabschieden: Am 8. Mai trifft PSG im Pokalfinale auf den Drittligisten Les Herbiers.
Abschied mit sechstem Titel?
Am Ende war die Trennung unumgänglich, der Vertrag, der im Sommer ausläuft, wird nicht verlängert. "Ich habe den Spielern mitgeteilt, dass ich mich mit Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Antero Henrique darauf geeinigt habe, nicht weiterzumachen", sagte Emery. "Ich verbleibe immer mit den schönen Momenten." Ganz so freiwillig, wie es sich anhört, dürfte der Abgang aber nicht sein. Doch Emery kann sich nach der Meisterschaft und dem Ligapokalsieg 2018 immerhin mit einem weiteren, dem dann sechsten Titel verabschieden: Am 8. Mai trifft PSG im Pokalfinale auf den Drittligisten Les Herbiers.
© imago/PanoramiC

                <strong>Weg für Tuchel frei</strong><br>
                Nun dürfte der Weg für Thomas Tuchel frei sein. Zuletzt hatte es immer wieder Meldungen gegeben, wonach der frühere BVB-Trainer einen Zweijahresvertrag erhalten soll. Nach Berichten französischer Medien ist die Verpflichtung des 44-Jährigen seit Wochen praktisch unter Dach und Fach. Tuchel soll bereits seit Wochen fleißig Französisch lernen. Daneben soll er sich einmal in der Woche mit Arno Michels (Co-Trainer), Rainer Schrey (Athletik-Trainer) und Benjamin Weber (Video-Analyst) treffen. Zur akribischen Vorbereitung auf die PSG-Stars.
Weg für Tuchel frei
Nun dürfte der Weg für Thomas Tuchel frei sein. Zuletzt hatte es immer wieder Meldungen gegeben, wonach der frühere BVB-Trainer einen Zweijahresvertrag erhalten soll. Nach Berichten französischer Medien ist die Verpflichtung des 44-Jährigen seit Wochen praktisch unter Dach und Fach. Tuchel soll bereits seit Wochen fleißig Französisch lernen. Daneben soll er sich einmal in der Woche mit Arno Michels (Co-Trainer), Rainer Schrey (Athletik-Trainer) und Benjamin Weber (Video-Analyst) treffen. Zur akribischen Vorbereitung auf die PSG-Stars.
© imago/Sven Simon

                <strong>Emerys Scheitern bei PSG</strong><br>
                Unai Emery ist bei Paris St. Germain gescheitert. Anders kann man die Amtszeit des Spaniers nicht bezeichnen, auch wenn der am Ende der Saison freiwillig zurücktritt und nicht gefeuert wurde. ran.de zeigt Emerys Scheitern in Bildern.

                <strong>Der Amtsantritt </strong><br>
                Emery trat im Sommer 2016 den Job bei PSG als Nachfolger von Laurent Blanc an. Und wer den Scheich-Klub übernimmt, der weiß, worauf er sich einlässt: In Paris sind nationale Titel inzwischen fast schon zweitrangig. Ein Pflichtprogramm, wobei der Gewinn der Champions League die große Sehnsucht von Klubbesitzer Nasser Al-Khelaifi ist. Inzwischen ist die Königsklasse aber mehr Trauma als Traum.

                <strong>Der Besessene</strong><br>
                Dabei wusste Emery ja, wie es eine Klasse tiefer geht. 2014, 2015 und 2016 gewann er mit dem FC Sevilla die Europa League. Paris holte sich einen Fußball-Verrückten (im positiven Sinne) auf die Bank, der Stunden für das Zusammenschneiden von Videos aufwendet. "Besessen" nannte ihn mal ein Ex-Sevilla-Spieler. Was ebenfalls positiv gemeint war.

                <strong>Das Desaster von Barcelona</strong><br>
                Doch in Paris wollte es von Anfang an nicht so recht klappen. Im ersten Jahr vermasselte er das Pflichtprogramm, wurde nur Vize hinter Meister AS Monaco. In der Champions League gab es das Desaster von Barcelona. Als Gruppenzweiter traf PSG bereits im Achtelfinale auf Barca, nach einem 4:0 im Hinspiel setzte es im Rückspiel das legendäre 1:6. Bereits damals wackelte Emery bedenklich.

                <strong>Erfolge im Pokal</strong><br>
                Immerhin: Nach seinem ersten Jahr konnte er sich drei weitere Titel auf die Visitenkarte schreiben: Den Supercup holte er 2016, 2017 wurde er Pokalsieger und Ligapokalsieger. Für den Klubboss aber lediglich ganz kleines Kino.

                <strong>Transferoffensive</strong><br>
                Deshalb haute PSG im vergangenen Sommer auf dem Transfermarkt mal so richtig einen raus. Neymar wurde für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona geholt, dazu gab es Kylian Mbappe vom AS Monaco dank eines dubiosen Leihgeschäfts mit Kaufoption über 180 Millionen Euro. Alles immer am Rande des Financial Fair Play, manchmal auch daran vorbei.

                <strong>Erneutes Aus in der Königsklasse</strong><br>
                Doch der Erfolg stellte sich trotzdem nicht ein. National ja, da ist PSG mit aktuell 20 Punkten Vorsprung eine Klasse für sich. Doch in der Königsklasse gab es erneut im Achtelfinale das böse Erwachen, diesmal folgte das Aus gegen Real Madrid. Da brachte dann auch ein neuer Torrekord in der Gruppenphase (25 Treffer, darunter auch das 3:0 gegen den FC Bayern, nach dem Carlo Ancelotti entlassen wurde).

                <strong>Der Trainer und die Egos</strong><br>
                Was vor allem im zweiten Jahr auffiel: Emery bekam die vielen Egos nicht in den Griff. Beim Elfer-Zoff zwischen Neymar und Edinson Cavani scheute er zum Beispiel ein Machtwort, Nationalspieler Julian Draxler scheute sich dafür nicht, den Trainer öffentlich zu kritisieren. Immer wieder gab es auch Gerüchte, Neymar wolle zu Real flüchten. Emery wirkte hilflos, auch er konnte nicht verhindern, dass die Mannschaft genau dann nicht da war, wenn es darauf ankam.

                <strong>Abschied mit sechstem Titel?</strong><br>
                Am Ende war die Trennung unumgänglich, der Vertrag, der im Sommer ausläuft, wird nicht verlängert. "Ich habe den Spielern mitgeteilt, dass ich mich mit Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Antero Henrique darauf geeinigt habe, nicht weiterzumachen", sagte Emery. "Ich verbleibe immer mit den schönen Momenten." Ganz so freiwillig, wie es sich anhört, dürfte der Abgang aber nicht sein. Doch Emery kann sich nach der Meisterschaft und dem Ligapokalsieg 2018 immerhin mit einem weiteren, dem dann sechsten Titel verabschieden: Am 8. Mai trifft PSG im Pokalfinale auf den Drittligisten Les Herbiers.

                <strong>Weg für Tuchel frei</strong><br>
                Nun dürfte der Weg für Thomas Tuchel frei sein. Zuletzt hatte es immer wieder Meldungen gegeben, wonach der frühere BVB-Trainer einen Zweijahresvertrag erhalten soll. Nach Berichten französischer Medien ist die Verpflichtung des 44-Jährigen seit Wochen praktisch unter Dach und Fach. Tuchel soll bereits seit Wochen fleißig Französisch lernen. Daneben soll er sich einmal in der Woche mit Arno Michels (Co-Trainer), Rainer Schrey (Athletik-Trainer) und Benjamin Weber (Video-Analyst) treffen. Zur akribischen Vorbereitung auf die PSG-Stars.

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