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U21: Das wurde aus den besten Spielern der EM-Endrunden seit 1978


                <strong>U21-EM: Das wurde aus den besten Spielern der Endrunden seit 1978</strong><br>
                Die EM-Endrunde der U21 in Ungarn und Slowenien steht an (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) und auch die deutsche Mannschaft kämpft um den Titel. ran zeigt, welche Stars seit 1978 zu den besten Spielern der Endrunde gewählt wurden und was aus diesen wurde.
U21-EM: Das wurde aus den besten Spielern der Endrunden seit 1978
Die EM-Endrunde der U21 in Ungarn und Slowenien steht an (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) und auch die deutsche Mannschaft kämpft um den Titel. ran zeigt, welche Stars seit 1978 zu den besten Spielern der Endrunde gewählt wurden und was aus diesen wurde.
© Getty Images/Imago

                <strong>1978 - Vahid Halilhodzic (Jugoslawien)</strong><br>
                Dass der Jugoslawe Vahid Halilhodzic ein Topstürmer werden würde, war nicht klar, bevor es bei der U21-EM zum Finale gegen die DDR kam. Denn es war die erste große Sternstunde des späteren Torjägers von Nantes. Im Finale, das damals noch in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, erzielte Halilhodzic insgesamt vier Treffer und war damit maßgeblich am Titelgewinn Jugoslawiens beteiligt. Heute ist der 68-Jährige Nationaltrainer Marokkos. 
1978 - Vahid Halilhodzic (Jugoslawien)
Dass der Jugoslawe Vahid Halilhodzic ein Topstürmer werden würde, war nicht klar, bevor es bei der U21-EM zum Finale gegen die DDR kam. Denn es war die erste große Sternstunde des späteren Torjägers von Nantes. Im Finale, das damals noch in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, erzielte Halilhodzic insgesamt vier Treffer und war damit maßgeblich am Titelgewinn Jugoslawiens beteiligt. Heute ist der 68-Jährige Nationaltrainer Marokkos. 
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                <strong>1980 - Anatoli Demianenko (UdSSR)</strong><br>
                Der frühere Verteidiger ist bis heute eine Ikone von Dynamo Kiew, wo er schon spielte, als es bei der U21-EM 1980 in die heiße Phase ging. Anatoli Demianenko war bereits in der Vorrunde eine wichtige Stütze. In der K.o.-Phase gegen Italien, Jugoslawien und die DDR kassierte die Sowjetunion dann überhaupt nur ein einziges Tor auf dem Weg zum Titel. Ein Jahr später wurde Demianenko A-Nationalspieler und räumte national wie international zahlreiche Titel mit Dynamo Kiew ab. Später trainierte er seinen Jugendklub. Zudem hatte der 62-Jährige Trainerstationen in Aserbaidschan, der Slowakei und Usbekistan. Seit 2020 ist Demianenko Vizepräsident des ukrainischen Fußballverbandes.
1980 - Anatoli Demianenko (UdSSR)
Der frühere Verteidiger ist bis heute eine Ikone von Dynamo Kiew, wo er schon spielte, als es bei der U21-EM 1980 in die heiße Phase ging. Anatoli Demianenko war bereits in der Vorrunde eine wichtige Stütze. In der K.o.-Phase gegen Italien, Jugoslawien und die DDR kassierte die Sowjetunion dann überhaupt nur ein einziges Tor auf dem Weg zum Titel. Ein Jahr später wurde Demianenko A-Nationalspieler und räumte national wie international zahlreiche Titel mit Dynamo Kiew ab. Später trainierte er seinen Jugendklub. Zudem hatte der 62-Jährige Trainerstationen in Aserbaidschan, der Slowakei und Usbekistan. Seit 2020 ist Demianenko Vizepräsident des ukrainischen Fußballverbandes.
© imago/Colorsport

                <strong>1982 - Rudi Völler (Bundesrepublik Deutschland)</strong><br>
                Als Rudi Völler (r.) für die U21 infrage kam, war er gerade mit 1860 München aus der Bundesliga abgestiegen. Dennoch wurde der Stürmer von Trainer Berti Vogts nominiert. "Tante Käthe" zahlte das Vertrauen zurück und so kam die deutsche U21 sogar bis ins EM-Finale, wo man sich nur England geschlagen geben musste. Später gewann Völler mit Olympique Marseille die Champions League, wurde A-Nationalspieler und 1990 Weltmeister in Italien, wo er für die AS Rom spielte. Nach dem Karriere-Ende bei Bayer Leverkusen wechselte er dort direkt ins Management. 2002 war er als Teamchef verantwortlich für den Vize-Weltmeistertitel der DFB-Elf, ehe er später wieder nach Leverkusen zurückkehrte, wo er bis heute tätig ist.
1982 - Rudi Völler (Bundesrepublik Deutschland)
Als Rudi Völler (r.) für die U21 infrage kam, war er gerade mit 1860 München aus der Bundesliga abgestiegen. Dennoch wurde der Stürmer von Trainer Berti Vogts nominiert. "Tante Käthe" zahlte das Vertrauen zurück und so kam die deutsche U21 sogar bis ins EM-Finale, wo man sich nur England geschlagen geben musste. Später gewann Völler mit Olympique Marseille die Champions League, wurde A-Nationalspieler und 1990 Weltmeister in Italien, wo er für die AS Rom spielte. Nach dem Karriere-Ende bei Bayer Leverkusen wechselte er dort direkt ins Management. 2002 war er als Teamchef verantwortlich für den Vize-Weltmeistertitel der DFB-Elf, ehe er später wieder nach Leverkusen zurückkehrte, wo er bis heute tätig ist.
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                <strong>1984 - Mark Hateley (England)</strong><br>
                Dass England 1984 den U21-EM-Titel erfolgreich verteidigte, hat maßgeblich mit Mark Hateley zu tun. Allein in der K.o.-Phase traf der Stürmer sechsmal für die "Three Lions". Einen Monat nach dem EM-Titel debütierte er für die A-Nationalmannschaft und wechselte zu Milan, später nach Monaco. Seine erfolgreichste Zeit hatte Hateley aber bei den Glasgow Rangers, die er mit seinen Toren zu sechs Meistertiteln schoss. Später wechselte der Engländer ins Trainergeschäft, war aber dabei wenig erfolgreich bei seinen Stationen Hull City und als Nationaltrainer Liberias.
1984 - Mark Hateley (England)
Dass England 1984 den U21-EM-Titel erfolgreich verteidigte, hat maßgeblich mit Mark Hateley zu tun. Allein in der K.o.-Phase traf der Stürmer sechsmal für die "Three Lions". Einen Monat nach dem EM-Titel debütierte er für die A-Nationalmannschaft und wechselte zu Milan, später nach Monaco. Seine erfolgreichste Zeit hatte Hateley aber bei den Glasgow Rangers, die er mit seinen Toren zu sechs Meistertiteln schoss. Später wechselte der Engländer ins Trainergeschäft, war aber dabei wenig erfolgreich bei seinen Stationen Hull City und als Nationaltrainer Liberias.
© imago sportfotodienst

                <strong>1986 - Manuel Sanchis (Spanien)</strong><br>
                Als Manuel Sanchis 1979 seine Karriere bei Real Madrid begann, war sein Weg vorgezeichnet. Schließlich ist "Manolo" der Sohn des gleichnamigen früheren Real-Profis Manuel Sanchis. 1986 war der spanische Libero der große Star bei der U21-EM, führte seine Auswahl zum Titel. In der gesamten Qualifikation kassierten Sanchis' Spanier kein einziges Gegentor. Im Endspiel setzte sich die "Seleccion" im Elfmeterschießen gegen Italien durch. Mit Real wurde "Manolo" Sanchis achtmal Meister, gewann unter anderem noch zweimal die Champions League. Kein Wunder, dass er ob des Erfolges nie an einen Vereinswechsel dachte. 
1986 - Manuel Sanchis (Spanien)
Als Manuel Sanchis 1979 seine Karriere bei Real Madrid begann, war sein Weg vorgezeichnet. Schließlich ist "Manolo" der Sohn des gleichnamigen früheren Real-Profis Manuel Sanchis. 1986 war der spanische Libero der große Star bei der U21-EM, führte seine Auswahl zum Titel. In der gesamten Qualifikation kassierten Sanchis' Spanier kein einziges Gegentor. Im Endspiel setzte sich die "Seleccion" im Elfmeterschießen gegen Italien durch. Mit Real wurde "Manolo" Sanchis achtmal Meister, gewann unter anderem noch zweimal die Champions League. Kein Wunder, dass er ob des Erfolges nie an einen Vereinswechsel dachte. 
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                <strong>1988 - Laurent Blanc (Frankreich)</strong><br>
                Der Stern von Laurent Blanc ging schon vor der U21-EM 1988 auf, doch bei der Endrunde kehrte der Franzose nach einer schweren Verletzung eindrucksvoll zurück. Im Endspiel gegen Griechenland gab Blanc sein Debüt für Frankreichs U21 und der Spielmacher führte sein Team im Rückspiel beim 3:0 zum Sieg. "Für jeden Profi ist der erste Titel unvergesslich, genauso ist es auch bei mir", sagte Blanc später bei "UEFA.com". Seinen größten Titel holte der 1,92-Meter-Hüne auf Nationalmannschaftsebene 1998, als er im eigenen Land Weltmeister wurde. Zwei Jahre später gewann Blanc auch noch die EM. Heute ist der Ex-Profi von Manchester United, Marseille, Neapel und Inter Mailand als Trainer erfolgreich. Er holte mit PSG unter anderem drei Meistertitel und ist jetzt Coach in Katar bei Al-Rayyan.
1988 - Laurent Blanc (Frankreich)
Der Stern von Laurent Blanc ging schon vor der U21-EM 1988 auf, doch bei der Endrunde kehrte der Franzose nach einer schweren Verletzung eindrucksvoll zurück. Im Endspiel gegen Griechenland gab Blanc sein Debüt für Frankreichs U21 und der Spielmacher führte sein Team im Rückspiel beim 3:0 zum Sieg. "Für jeden Profi ist der erste Titel unvergesslich, genauso ist es auch bei mir", sagte Blanc später bei "UEFA.com". Seinen größten Titel holte der 1,92-Meter-Hüne auf Nationalmannschaftsebene 1998, als er im eigenen Land Weltmeister wurde. Zwei Jahre später gewann Blanc auch noch die EM. Heute ist der Ex-Profi von Manchester United, Marseille, Neapel und Inter Mailand als Trainer erfolgreich. Er holte mit PSG unter anderem drei Meistertitel und ist jetzt Coach in Katar bei Al-Rayyan.
© Imago

                <strong>1990 - Davor Suker (Jugoslawien)</strong><br>
                Als U17-Weltmeister von 1987 gehörte Jugoslawiens Nachwuchs um Davor Suker (l.) 1990 zu den Favoriten der U21-EM. Auf dem Weg ins Finale erzielte der Stürmer sechs Treffer, dadurch konnten dicke Brocken wie Italien aus dem Weg geräumt werden. Im Endspiel war Jugoslawien gegen die UdSSR aber chancenlos, unterlag mit 3:7 - trotz eines weiteren Suker-Tores. Danach startete der Stürmer eine Weltkarriere, gekrönt durch den Champions-League-Sieg 1998 mit Real Madrid und Platz 3 bei der WM im selben Jahr mit dem mittlerweile eigenständigen Kroatien. Bei der WM-Endrunde in Frankreich wurde Suker mit sechs Treffern zudem Torschützenkönig. Heute ist der 53-Jährige Präsident des kroatischen Fußballverbandes.
1990 - Davor Suker (Jugoslawien)
Als U17-Weltmeister von 1987 gehörte Jugoslawiens Nachwuchs um Davor Suker (l.) 1990 zu den Favoriten der U21-EM. Auf dem Weg ins Finale erzielte der Stürmer sechs Treffer, dadurch konnten dicke Brocken wie Italien aus dem Weg geräumt werden. Im Endspiel war Jugoslawien gegen die UdSSR aber chancenlos, unterlag mit 3:7 - trotz eines weiteren Suker-Tores. Danach startete der Stürmer eine Weltkarriere, gekrönt durch den Champions-League-Sieg 1998 mit Real Madrid und Platz 3 bei der WM im selben Jahr mit dem mittlerweile eigenständigen Kroatien. Bei der WM-Endrunde in Frankreich wurde Suker mit sechs Treffern zudem Torschützenkönig. Heute ist der 53-Jährige Präsident des kroatischen Fußballverbandes.
© imago/Colorsport

                <strong>1992 - Renato Buso (Italien)</strong><br>
                1992 wurde der Italiener Renato Buso zum großen Star der U21-EM. Der damalige Profi von Sampdoria Genua führte die "Squadra Azzurra" vor allem in der K.o.-Phase durch herausragende Leistungen zum Titel. Im Final-Hinspiel gegen Schweden traf er zum 2:0, somit konnte sich Italien im Rückspiel sogar eine 0:1-Niederlage leisten, um Europameister zu werden. Trotz seines Talents konnte der frühere Mittelfeldspieler in seiner späteren Karriere kaum noch derart für Aufsehen sorgen. 2004 beendete Buso seine Karriere bei Spezia, trainierte anschließend kleinere Klubs in Italiens Provinz.
1992 - Renato Buso (Italien)
1992 wurde der Italiener Renato Buso zum großen Star der U21-EM. Der damalige Profi von Sampdoria Genua führte die "Squadra Azzurra" vor allem in der K.o.-Phase durch herausragende Leistungen zum Titel. Im Final-Hinspiel gegen Schweden traf er zum 2:0, somit konnte sich Italien im Rückspiel sogar eine 0:1-Niederlage leisten, um Europameister zu werden. Trotz seines Talents konnte der frühere Mittelfeldspieler in seiner späteren Karriere kaum noch derart für Aufsehen sorgen. 2004 beendete Buso seine Karriere bei Spezia, trainierte anschließend kleinere Klubs in Italiens Provinz.
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                <strong>1994 - Luis Figo (Portugal)</strong><br>
                Als Kopf der "Goldenen Generation" war Luis Figo schon vor der U21-EM 1994 eine feste Größe in der A-Nationalmannschaft Portugals. Neben Figo gehörten auch spätere Stars wie Rui Costa oder Jorge Costa zum Team, das 1991 die U20-WM gewann. Im Endspiel um den EM-Titel 1994 durfte Figo wieder mitmischen, nachdem er zuvor gesperrt war, und der spätere Star von Barcelona und Real Madrid glänzte. Dennoch unterlag Portugal den Italienern in der Verlängerung mit 0:1. Besonders bitter: Im Senioren-Bereich blieb der "Goldenen Generation" ein Titel auf Nationalmannschafts-Ebene verwehrt. Heute ist Figo als Funktionär tätig.
1994 - Luis Figo (Portugal)
Als Kopf der "Goldenen Generation" war Luis Figo schon vor der U21-EM 1994 eine feste Größe in der A-Nationalmannschaft Portugals. Neben Figo gehörten auch spätere Stars wie Rui Costa oder Jorge Costa zum Team, das 1991 die U20-WM gewann. Im Endspiel um den EM-Titel 1994 durfte Figo wieder mitmischen, nachdem er zuvor gesperrt war, und der spätere Star von Barcelona und Real Madrid glänzte. Dennoch unterlag Portugal den Italienern in der Verlängerung mit 0:1. Besonders bitter: Im Senioren-Bereich blieb der "Goldenen Generation" ein Titel auf Nationalmannschafts-Ebene verwehrt. Heute ist Figo als Funktionär tätig.
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                <strong>1996 - Fabio Cannavaro (Italien)</strong><br>
                Der spätere Weltmeister Fabio Cannavaro gewann nach 1994 auch zwei Jahre später noch einmal den U21-EM-Titel mit Italien. Dieses Mal war der Neapel-Profi jedoch von Beginn an gesetzt in der Defensive, spielte an der Seite von Alessandro Nesta ein herausragendes Turnier. Auf dem Weg zum Triumph verpasste der Innenverteidiger nur ein einziges Spiel, im Finale war er aber wieder dabei, als die Italiener gegen Gastgeber Spanien in Barcelona bestanden. Wenige Monate später debütierte Cannavaro in der A-Nationalmannschaft, spielte anschließend für Parma, Juventus Turin, Inter Mailand, Real Madrid. Heute ist der 47-Jährige als Trainer bei Guangzhou FC in China tätig.
1996 - Fabio Cannavaro (Italien)
Der spätere Weltmeister Fabio Cannavaro gewann nach 1994 auch zwei Jahre später noch einmal den U21-EM-Titel mit Italien. Dieses Mal war der Neapel-Profi jedoch von Beginn an gesetzt in der Defensive, spielte an der Seite von Alessandro Nesta ein herausragendes Turnier. Auf dem Weg zum Triumph verpasste der Innenverteidiger nur ein einziges Spiel, im Finale war er aber wieder dabei, als die Italiener gegen Gastgeber Spanien in Barcelona bestanden. Wenige Monate später debütierte Cannavaro in der A-Nationalmannschaft, spielte anschließend für Parma, Juventus Turin, Inter Mailand, Real Madrid. Heute ist der 47-Jährige als Trainer bei Guangzhou FC in China tätig.
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                <strong>1998 - Francesc Arnau (Spanien)</strong><br>
                Wenn man heute an die spanische Nationalmannschaft denkt, ist kaum zu glauben, dass beim U21-EM-Titel der Iberer im Jahr 1998 nicht die Offensivspieler im Fokus standen, sondern die Abwehr. Bereits in der Qualifikation überzeugten Torhüter Francesc Arnau vom FC Barcelona und seine Defensiv-Kollegen. Der 1:0-Finalerfolg gegen Griechenland war der dritte Sieg in Folge ohne Gegentor bei der EM-Endrunde 1998 - nicht zuletzt dank Arnau. Dessen spätere Profikarriere war jedoch von Verletzungen geprägt, weshalb er in Barcelona nie Fuß fassen konnte. Erst später, beim FC Malaga, wurde der Torhüter zum Leistungsträger. Mittlerweile ist der 45-Jährige Sportdirektor bei Real Oviedo.
1998 - Francesc Arnau (Spanien)
Wenn man heute an die spanische Nationalmannschaft denkt, ist kaum zu glauben, dass beim U21-EM-Titel der Iberer im Jahr 1998 nicht die Offensivspieler im Fokus standen, sondern die Abwehr. Bereits in der Qualifikation überzeugten Torhüter Francesc Arnau vom FC Barcelona und seine Defensiv-Kollegen. Der 1:0-Finalerfolg gegen Griechenland war der dritte Sieg in Folge ohne Gegentor bei der EM-Endrunde 1998 - nicht zuletzt dank Arnau. Dessen spätere Profikarriere war jedoch von Verletzungen geprägt, weshalb er in Barcelona nie Fuß fassen konnte. Erst später, beim FC Malaga, wurde der Torhüter zum Leistungsträger. Mittlerweile ist der 45-Jährige Sportdirektor bei Real Oviedo.
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                <strong>2000 - Andrea Pirlo (Italien)</strong><br>
                Für Andrea Pirlo war die EM-Endrunde im Jahr 2000 eine mit Licht und Schatten. Tore wechselten sich mit Platzverweisen ab, dann folgte wieder eine Glanzleistung. Nachdem er völlig übermotiviert gegen die Slowakei vom Platz flog, drückte Pirlo dem italienischen EM-Erfolg im Endspiel gegen Tschechien seinen Stempel auf. Mit einem verwandelten Strafstoß und einem Freistoßtor sorgte der damalige Inter-Profi im Alleingang für den Titelgewinn Italiens. Es war der Auftakt zu einer Weltkarriere mit dem Gewinn der WM, der Champions League, diverser Meistertitel. Jetzt ist der 41-Jährige Trainer von Juventus Turin, ließ seine aktive Karriere zuvor in der MLS bei New York City FC ausklingen.
2000 - Andrea Pirlo (Italien)
Für Andrea Pirlo war die EM-Endrunde im Jahr 2000 eine mit Licht und Schatten. Tore wechselten sich mit Platzverweisen ab, dann folgte wieder eine Glanzleistung. Nachdem er völlig übermotiviert gegen die Slowakei vom Platz flog, drückte Pirlo dem italienischen EM-Erfolg im Endspiel gegen Tschechien seinen Stempel auf. Mit einem verwandelten Strafstoß und einem Freistoßtor sorgte der damalige Inter-Profi im Alleingang für den Titelgewinn Italiens. Es war der Auftakt zu einer Weltkarriere mit dem Gewinn der WM, der Champions League, diverser Meistertitel. Jetzt ist der 41-Jährige Trainer von Juventus Turin, ließ seine aktive Karriere zuvor in der MLS bei New York City FC ausklingen.
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                <strong>2002 - Petr Cech (Tschechien)</strong><br>
                "Sie hatten einen großartigen Torhüter. Er war nicht nur körperlich groß, sondern er hat auch groß gespielt. Das hat den Unterschied ausgemacht", sagte Frankreichs Trainer Raymond Domenech nach der Final-Niederlage seiner Mannschaft gegen Tschechien. Gemeint war Petr Cech, der im Endspiel zwei Elfmeter parierte und seinen Landsleuten den Weg zum U21-EM-Titel ebnete - und sich selbst jenen zur Weltkarriere. Denn direkt nach dem Finale wechselte er zu Stade Rennes, wo er zu einem Topmann reifte und zwei Jahre später zum FC Chelsea weiterwanderte. Mit den "Blues" gewann er unter anderem die Champions League gegen Bayern. Er untermauerte im Endspiel von München einmal mehr seine Stärke beim Parieren von Elfmetern. Heute arbeitet der 38-Jährige im Management seines Ex-Klubs Chelsea und sprang zuletzt immer wieder im Training ein, weil es bei den Londonern einen Torhüter-Engpass gab.
2002 - Petr Cech (Tschechien)
"Sie hatten einen großartigen Torhüter. Er war nicht nur körperlich groß, sondern er hat auch groß gespielt. Das hat den Unterschied ausgemacht", sagte Frankreichs Trainer Raymond Domenech nach der Final-Niederlage seiner Mannschaft gegen Tschechien. Gemeint war Petr Cech, der im Endspiel zwei Elfmeter parierte und seinen Landsleuten den Weg zum U21-EM-Titel ebnete - und sich selbst jenen zur Weltkarriere. Denn direkt nach dem Finale wechselte er zu Stade Rennes, wo er zu einem Topmann reifte und zwei Jahre später zum FC Chelsea weiterwanderte. Mit den "Blues" gewann er unter anderem die Champions League gegen Bayern. Er untermauerte im Endspiel von München einmal mehr seine Stärke beim Parieren von Elfmetern. Heute arbeitet der 38-Jährige im Management seines Ex-Klubs Chelsea und sprang zuletzt immer wieder im Training ein, weil es bei den Londonern einen Torhüter-Engpass gab.
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                <strong>2004 - Alberto Gilardino (Italien)</strong><br>
                Im Team von Claudio Gentile standen 2004 zahlreiche Spieler, die nach dem U21-EM-Titel zwei Jahre später in Deutschland Weltmeister wurden: Andrea Barzagli, Daniele De Rossi, Cristian Zaccardo und eben Alberto Gilardino (M.). Jener Gilardino wurde 2004 zusammen mit dem Schweden Johan Elmander mit vier Treffern Torschützenkönig der EM-Endrunde. Im Endspiel gegen Serbien traf der 21-Jährige von Parma zum 3:0-Endstand. Nach zahlreichen Stationen, vorwiegend in Italien, beendete Gilardino 2018 seine aktive Laufbahn. Jetzt trainiert der 38-Jährige den Viertligisten ACN Siena 1904. 
2004 - Alberto Gilardino (Italien)
Im Team von Claudio Gentile standen 2004 zahlreiche Spieler, die nach dem U21-EM-Titel zwei Jahre später in Deutschland Weltmeister wurden: Andrea Barzagli, Daniele De Rossi, Cristian Zaccardo und eben Alberto Gilardino (M.). Jener Gilardino wurde 2004 zusammen mit dem Schweden Johan Elmander mit vier Treffern Torschützenkönig der EM-Endrunde. Im Endspiel gegen Serbien traf der 21-Jährige von Parma zum 3:0-Endstand. Nach zahlreichen Stationen, vorwiegend in Italien, beendete Gilardino 2018 seine aktive Laufbahn. Jetzt trainiert der 38-Jährige den Viertligisten ACN Siena 1904. 
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                <strong>2006 - Klaas-Jan Huntelaar (Niederlande)</strong><br>
                Mit der U21-EM-Endrunde 2006 begann die kurze niederländische Dominanz bei diesem Turnier. In Portugal schoss Klaas-Jan Huntelaar (l.) die "Elftal" zum Titel. Alleine im Endspiel gegen die Ukraine (3:0) traf der "Hunter" zweimal, insgesamt bei der Endrunde viermal und wurde so Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Damals stand er noch bei Ajax Amsterdam unter Vertrag, wohin er im Sommer 2017 zurückkehrte. Zwischenzeitlich hatte Huntelaar neben Schalke sehr prominente Stationen wie Real Madrid oder den AC Milan. Aktuell fristet der 37-Jährige ein Reservisten-Dasein bei Bundesliga-Schlusslicht Schalke. Zu den Gelsenkirchenern kehrte der Oldie Anfang 2021 zurück, um S04 mit Toren in der Bundesliga zu halten. Daraus wurde bislang nichts und so dürfte der "Hunter" seine Karriere im Sommer 2021 als Absteiger beenden. 
2006 - Klaas-Jan Huntelaar (Niederlande)
Mit der U21-EM-Endrunde 2006 begann die kurze niederländische Dominanz bei diesem Turnier. In Portugal schoss Klaas-Jan Huntelaar (l.) die "Elftal" zum Titel. Alleine im Endspiel gegen die Ukraine (3:0) traf der "Hunter" zweimal, insgesamt bei der Endrunde viermal und wurde so Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Damals stand er noch bei Ajax Amsterdam unter Vertrag, wohin er im Sommer 2017 zurückkehrte. Zwischenzeitlich hatte Huntelaar neben Schalke sehr prominente Stationen wie Real Madrid oder den AC Milan. Aktuell fristet der 37-Jährige ein Reservisten-Dasein bei Bundesliga-Schlusslicht Schalke. Zu den Gelsenkirchenern kehrte der Oldie Anfang 2021 zurück, um S04 mit Toren in der Bundesliga zu halten. Daraus wurde bislang nichts und so dürfte der "Hunter" seine Karriere im Sommer 2021 als Absteiger beenden. 
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                <strong>2007 - Royston Drenthe (Niederlande)</strong><br>
                Ein Jahr nach dem Coup in Portugal schlugen die Niederländer im eigenen Land erneut zu, verteidigten ihren Titel. Links im Mittelfeld glänzte damals der 20-Jährige Royston Drenthe (r.) von Feyenoord Rotterdam. Dessen Leistungen fielen auch Real Madrid ins Auge, die Drenthe kurzerhand kauften. Nach Spanien kam er als frischgebackener U21-Europameister, denn die Niederlande fertigten im Endspiel Serbien mit 4:1 ab. Nachdem Drenthe bei Real Madrid nie Fuß fassen konnte, stand er anschließend bei zahlreichen Vereinen mehr oder weniger lang unter Vertrag. Anfang 2017 gab er seinen Rücktritt bekannt, spielt aktuell aber wieder beim unterklassigen, spanischen Klub Racing Murcia FC. Nebenbei versucht sich der 33-Jährige als Rapper und Filmstar, bekam zuletzt eine Rolle in einer Krimi-Serie als Gangster. 
2007 - Royston Drenthe (Niederlande)
Ein Jahr nach dem Coup in Portugal schlugen die Niederländer im eigenen Land erneut zu, verteidigten ihren Titel. Links im Mittelfeld glänzte damals der 20-Jährige Royston Drenthe (r.) von Feyenoord Rotterdam. Dessen Leistungen fielen auch Real Madrid ins Auge, die Drenthe kurzerhand kauften. Nach Spanien kam er als frischgebackener U21-Europameister, denn die Niederlande fertigten im Endspiel Serbien mit 4:1 ab. Nachdem Drenthe bei Real Madrid nie Fuß fassen konnte, stand er anschließend bei zahlreichen Vereinen mehr oder weniger lang unter Vertrag. Anfang 2017 gab er seinen Rücktritt bekannt, spielt aktuell aber wieder beim unterklassigen, spanischen Klub Racing Murcia FC. Nebenbei versucht sich der 33-Jährige als Rapper und Filmstar, bekam zuletzt eine Rolle in einer Krimi-Serie als Gangster. 
© 2007 Getty Images

                <strong>2009 - Marcus Berg (Schweden)</strong><br>
                Quasi im Alleingang schoss der Schwede Marcus Berg seine U21-Nationalmannschaft bei der Endrunde bis ins Halbfinale. Insgesamt erzielte der spätere HSV-Flop sieben Treffer beim Endrunden-Turnier, konnte das Ausscheiden der Gastgeber im Elfmeterschießen gegen England aber auch nicht verhindern. Bitter: Den entscheidenden Elfmeter verschoss Berg höchstpersönlich, wechselte dann nach der EM von Groningen zum HSV. Nach weiteren Stationen wie Panathinaikos Athen, Al-Ain und Krasnodar kehrt Berg im Sommer 2021 zu seinem Jugendklub IFK Göteborg heim.
2009 - Marcus Berg (Schweden)
Quasi im Alleingang schoss der Schwede Marcus Berg seine U21-Nationalmannschaft bei der Endrunde bis ins Halbfinale. Insgesamt erzielte der spätere HSV-Flop sieben Treffer beim Endrunden-Turnier, konnte das Ausscheiden der Gastgeber im Elfmeterschießen gegen England aber auch nicht verhindern. Bitter: Den entscheidenden Elfmeter verschoss Berg höchstpersönlich, wechselte dann nach der EM von Groningen zum HSV. Nach weiteren Stationen wie Panathinaikos Athen, Al-Ain und Krasnodar kehrt Berg im Sommer 2021 zu seinem Jugendklub IFK Göteborg heim.
© imago sportfotodienst

                <strong>2011 - Juan Mata (Spanien)</strong><br>
                Nach dem WM-Titel der spanischen A-Nationalmannschaft im Jahr zuvor holte Spaniens Nachwuchs 2011 den U21-EM-Titel in Dänemark. Zunächst setzten sich die Iberer mit sieben Punkten als Erster in der Gruppenphase gegen Tschechien, England und die Ukraine durch. Beim 3:0-Sieg über die Ukrainer gelangen Juan Mata zwei Treffer - seine einzigen bei der U21-EM 2011. Der damals 23-Jährige war schon sehr erfahren für sein Alter, gehörte er doch zur Weltmeister-Mannschaft von 2010. Mata führte Spaniens Nachwuchsteam 2011 bis ins Finale gegen die Schweiz, wo die "Seleccion" dann souverän mit 2:0 gewann. Heute spielt der 32-Jährige für Manchester United, war zuvor beim FC Chelsea.
2011 - Juan Mata (Spanien)
Nach dem WM-Titel der spanischen A-Nationalmannschaft im Jahr zuvor holte Spaniens Nachwuchs 2011 den U21-EM-Titel in Dänemark. Zunächst setzten sich die Iberer mit sieben Punkten als Erster in der Gruppenphase gegen Tschechien, England und die Ukraine durch. Beim 3:0-Sieg über die Ukrainer gelangen Juan Mata zwei Treffer - seine einzigen bei der U21-EM 2011. Der damals 23-Jährige war schon sehr erfahren für sein Alter, gehörte er doch zur Weltmeister-Mannschaft von 2010. Mata führte Spaniens Nachwuchsteam 2011 bis ins Finale gegen die Schweiz, wo die "Seleccion" dann souverän mit 2:0 gewann. Heute spielt der 32-Jährige für Manchester United, war zuvor beim FC Chelsea.
© 2011 Getty Images

                <strong>2013 - Thiago Alcantara (Spanien)</strong><br>
                Zwei Jahre nach dem Titel von 2011 ging die Dominanz der Spanier im Nachwuchsbereich weiter - und wie! Denn die Iberer gewannen alle fünf Spiele bei der EM-Endrunde in Israel. Im Finale wartete Italien auf den heutigen Liverpool-Star Thiago und seine Kollegen und war einfach eine Nummer zu klein. Vor allem Thiago erwischte im Finale einen Glanztag, erzielte beim 4:2-Sieg drei Treffer. Torschützenkönig des Turniers wurde jedoch Landsmann Alvaro Morata mit vier Treffern. Für Thiago blieb immerhin die Auszeichnung zum besten Spieler der EM-Endrunde und der zweite EM-Titel in Folge, denn er war auch schon 2011 dabei. Im Sommer 2020 wechselte Thiago unmittelbar nach dem Champions-League-Triumph mit den Bayern nach Liverpool.
2013 - Thiago Alcantara (Spanien)
Zwei Jahre nach dem Titel von 2011 ging die Dominanz der Spanier im Nachwuchsbereich weiter - und wie! Denn die Iberer gewannen alle fünf Spiele bei der EM-Endrunde in Israel. Im Finale wartete Italien auf den heutigen Liverpool-Star Thiago und seine Kollegen und war einfach eine Nummer zu klein. Vor allem Thiago erwischte im Finale einen Glanztag, erzielte beim 4:2-Sieg drei Treffer. Torschützenkönig des Turniers wurde jedoch Landsmann Alvaro Morata mit vier Treffern. Für Thiago blieb immerhin die Auszeichnung zum besten Spieler der EM-Endrunde und der zweite EM-Titel in Folge, denn er war auch schon 2011 dabei. Im Sommer 2020 wechselte Thiago unmittelbar nach dem Champions-League-Triumph mit den Bayern nach Liverpool.
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                <strong>2015 - William Carvalho (Portugal)</strong><br>
                Portugals Mittelfeld-Kämpfer William Carvalho (l.) war die außergewöhnliche Erscheinung der EM-Endrunde 2015 in Tschechien. Der damalige Profi von Sporting Lissabon führte Portugals U21-Nationalmannschaft ins Endspiel gegen Schweden. Auf dem Weg dorthin überrollten die Iberer im Halbfinale auch Deutschland mit 5:0. Im Endspiel aber zogen William Carvalho und seine Jungs im Elfmeterschießen gegen Schweden den Kürzeren. Dennoch war er anschließend in aller Munde, wurde etwa mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Im Sommer 2016 wurde William Carvalho mit Portugal übrigens doch noch Europameister - im Herrenbereich. Zwei Jahre danach wechselte der heute 28-Jährige schließlich nach Spanien zu Real Betis. 
2015 - William Carvalho (Portugal)
Portugals Mittelfeld-Kämpfer William Carvalho (l.) war die außergewöhnliche Erscheinung der EM-Endrunde 2015 in Tschechien. Der damalige Profi von Sporting Lissabon führte Portugals U21-Nationalmannschaft ins Endspiel gegen Schweden. Auf dem Weg dorthin überrollten die Iberer im Halbfinale auch Deutschland mit 5:0. Im Endspiel aber zogen William Carvalho und seine Jungs im Elfmeterschießen gegen Schweden den Kürzeren. Dennoch war er anschließend in aller Munde, wurde etwa mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Im Sommer 2016 wurde William Carvalho mit Portugal übrigens doch noch Europameister - im Herrenbereich. Zwei Jahre danach wechselte der heute 28-Jährige schließlich nach Spanien zu Real Betis. 
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                <strong>2017 - Dani Ceballos (Spanien)</strong><br>
                Ganz so glücklich sah Dani Ceballos (r.) nach der 0:1-Pleite im EM-Finale 2017 in Krakau gegen Deutschland nicht aus, als der Spanier von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Auszeichnung zum besten Spieler der Endrunde entgegennahm. Dennoch hatte das starke Turnier für den Mittelfeldspieler danach positive Auswirkungen. Nach seinen fünf Einsätzen (ein Tor) bei der U21-EM-Endrunde wechselte das damalige Talent von Real Betis in die Hauptstadt zu Real Madrid. Aktuell ist der 24-Jährige von den "Königlichen" an den FC Arsenal ausgeliehen, hat bei Real aber noch einen Vertrag bis 2023. Übrigens: Zwei Jahre nach der bitteren Final-Niederlage gegen Deutschland konnte sich Ceballos mit den Spaniern rehabilitieren. 2019 wurden die Iberer dank eines erneut starken Mittelfeldstars Ceballos (zwei Tore, zwei Vorlagen) einmal mehr U21-Europameister. 
2017 - Dani Ceballos (Spanien)
Ganz so glücklich sah Dani Ceballos (r.) nach der 0:1-Pleite im EM-Finale 2017 in Krakau gegen Deutschland nicht aus, als der Spanier von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Auszeichnung zum besten Spieler der Endrunde entgegennahm. Dennoch hatte das starke Turnier für den Mittelfeldspieler danach positive Auswirkungen. Nach seinen fünf Einsätzen (ein Tor) bei der U21-EM-Endrunde wechselte das damalige Talent von Real Betis in die Hauptstadt zu Real Madrid. Aktuell ist der 24-Jährige von den "Königlichen" an den FC Arsenal ausgeliehen, hat bei Real aber noch einen Vertrag bis 2023. Übrigens: Zwei Jahre nach der bitteren Final-Niederlage gegen Deutschland konnte sich Ceballos mit den Spaniern rehabilitieren. 2019 wurden die Iberer dank eines erneut starken Mittelfeldstars Ceballos (zwei Tore, zwei Vorlagen) einmal mehr U21-Europameister. 
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                <strong>2019 - Fabian Ruiz (Spanien)</strong><br>
                Für Ceballos reichte es 2019 zwar nicht mehr zur Auszeichnung als bester Spieler des Turniers, dafür durfte sich einer seiner Mitspieler über eben diese freuen: Fabian Ruiz. Der Mittelfeldspieler, der damals schon in Diensten seines heutigen Klubs SSC Neapel stand, glänzte vor allem im Endspiel gegen die DFB-Junioren. Mit einem Tor und einer Vorlage war Ruiz der entscheidende Mann beim 2:1-Sieg Spaniens. Dabei fing das Turnier für den heute 24-Jährigen gar nicht so berauschend an. Zunächst verloren die Spanier zum Auftakt gegen Italien (1:3) und im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien saß Ruiz dann 90 Minuten auf der Bank. Erst in der abschließenden dritten Vorrundenpartie gegen Polen wurde das einstige Real-Betis-Talent wieder berücksichtigt und spielte sich nicht zuletzt dank eines Tores beim 5:0-Sieg fest. Heute ist Ruiz längst A-Nationalspieler Spaniens. 
2019 - Fabian Ruiz (Spanien)
Für Ceballos reichte es 2019 zwar nicht mehr zur Auszeichnung als bester Spieler des Turniers, dafür durfte sich einer seiner Mitspieler über eben diese freuen: Fabian Ruiz. Der Mittelfeldspieler, der damals schon in Diensten seines heutigen Klubs SSC Neapel stand, glänzte vor allem im Endspiel gegen die DFB-Junioren. Mit einem Tor und einer Vorlage war Ruiz der entscheidende Mann beim 2:1-Sieg Spaniens. Dabei fing das Turnier für den heute 24-Jährigen gar nicht so berauschend an. Zunächst verloren die Spanier zum Auftakt gegen Italien (1:3) und im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien saß Ruiz dann 90 Minuten auf der Bank. Erst in der abschließenden dritten Vorrundenpartie gegen Polen wurde das einstige Real-Betis-Talent wieder berücksichtigt und spielte sich nicht zuletzt dank eines Tores beim 5:0-Sieg fest. Heute ist Ruiz längst A-Nationalspieler Spaniens. 
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                <strong>U21-EM: Das wurde aus den besten Spielern der Endrunden seit 1978</strong><br>
                Die EM-Endrunde der U21 in Ungarn und Slowenien steht an (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) und auch die deutsche Mannschaft kämpft um den Titel. ran zeigt, welche Stars seit 1978 zu den besten Spielern der Endrunde gewählt wurden und was aus diesen wurde.

                <strong>1978 - Vahid Halilhodzic (Jugoslawien)</strong><br>
                Dass der Jugoslawe Vahid Halilhodzic ein Topstürmer werden würde, war nicht klar, bevor es bei der U21-EM zum Finale gegen die DDR kam. Denn es war die erste große Sternstunde des späteren Torjägers von Nantes. Im Finale, das damals noch in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, erzielte Halilhodzic insgesamt vier Treffer und war damit maßgeblich am Titelgewinn Jugoslawiens beteiligt. Heute ist der 68-Jährige Nationaltrainer Marokkos. 

                <strong>1980 - Anatoli Demianenko (UdSSR)</strong><br>
                Der frühere Verteidiger ist bis heute eine Ikone von Dynamo Kiew, wo er schon spielte, als es bei der U21-EM 1980 in die heiße Phase ging. Anatoli Demianenko war bereits in der Vorrunde eine wichtige Stütze. In der K.o.-Phase gegen Italien, Jugoslawien und die DDR kassierte die Sowjetunion dann überhaupt nur ein einziges Tor auf dem Weg zum Titel. Ein Jahr später wurde Demianenko A-Nationalspieler und räumte national wie international zahlreiche Titel mit Dynamo Kiew ab. Später trainierte er seinen Jugendklub. Zudem hatte der 62-Jährige Trainerstationen in Aserbaidschan, der Slowakei und Usbekistan. Seit 2020 ist Demianenko Vizepräsident des ukrainischen Fußballverbandes.

                <strong>1982 - Rudi Völler (Bundesrepublik Deutschland)</strong><br>
                Als Rudi Völler (r.) für die U21 infrage kam, war er gerade mit 1860 München aus der Bundesliga abgestiegen. Dennoch wurde der Stürmer von Trainer Berti Vogts nominiert. "Tante Käthe" zahlte das Vertrauen zurück und so kam die deutsche U21 sogar bis ins EM-Finale, wo man sich nur England geschlagen geben musste. Später gewann Völler mit Olympique Marseille die Champions League, wurde A-Nationalspieler und 1990 Weltmeister in Italien, wo er für die AS Rom spielte. Nach dem Karriere-Ende bei Bayer Leverkusen wechselte er dort direkt ins Management. 2002 war er als Teamchef verantwortlich für den Vize-Weltmeistertitel der DFB-Elf, ehe er später wieder nach Leverkusen zurückkehrte, wo er bis heute tätig ist.

                <strong>1984 - Mark Hateley (England)</strong><br>
                Dass England 1984 den U21-EM-Titel erfolgreich verteidigte, hat maßgeblich mit Mark Hateley zu tun. Allein in der K.o.-Phase traf der Stürmer sechsmal für die "Three Lions". Einen Monat nach dem EM-Titel debütierte er für die A-Nationalmannschaft und wechselte zu Milan, später nach Monaco. Seine erfolgreichste Zeit hatte Hateley aber bei den Glasgow Rangers, die er mit seinen Toren zu sechs Meistertiteln schoss. Später wechselte der Engländer ins Trainergeschäft, war aber dabei wenig erfolgreich bei seinen Stationen Hull City und als Nationaltrainer Liberias.

                <strong>1986 - Manuel Sanchis (Spanien)</strong><br>
                Als Manuel Sanchis 1979 seine Karriere bei Real Madrid begann, war sein Weg vorgezeichnet. Schließlich ist "Manolo" der Sohn des gleichnamigen früheren Real-Profis Manuel Sanchis. 1986 war der spanische Libero der große Star bei der U21-EM, führte seine Auswahl zum Titel. In der gesamten Qualifikation kassierten Sanchis' Spanier kein einziges Gegentor. Im Endspiel setzte sich die "Seleccion" im Elfmeterschießen gegen Italien durch. Mit Real wurde "Manolo" Sanchis achtmal Meister, gewann unter anderem noch zweimal die Champions League. Kein Wunder, dass er ob des Erfolges nie an einen Vereinswechsel dachte. 

                <strong>1988 - Laurent Blanc (Frankreich)</strong><br>
                Der Stern von Laurent Blanc ging schon vor der U21-EM 1988 auf, doch bei der Endrunde kehrte der Franzose nach einer schweren Verletzung eindrucksvoll zurück. Im Endspiel gegen Griechenland gab Blanc sein Debüt für Frankreichs U21 und der Spielmacher führte sein Team im Rückspiel beim 3:0 zum Sieg. "Für jeden Profi ist der erste Titel unvergesslich, genauso ist es auch bei mir", sagte Blanc später bei "UEFA.com". Seinen größten Titel holte der 1,92-Meter-Hüne auf Nationalmannschaftsebene 1998, als er im eigenen Land Weltmeister wurde. Zwei Jahre später gewann Blanc auch noch die EM. Heute ist der Ex-Profi von Manchester United, Marseille, Neapel und Inter Mailand als Trainer erfolgreich. Er holte mit PSG unter anderem drei Meistertitel und ist jetzt Coach in Katar bei Al-Rayyan.

                <strong>1990 - Davor Suker (Jugoslawien)</strong><br>
                Als U17-Weltmeister von 1987 gehörte Jugoslawiens Nachwuchs um Davor Suker (l.) 1990 zu den Favoriten der U21-EM. Auf dem Weg ins Finale erzielte der Stürmer sechs Treffer, dadurch konnten dicke Brocken wie Italien aus dem Weg geräumt werden. Im Endspiel war Jugoslawien gegen die UdSSR aber chancenlos, unterlag mit 3:7 - trotz eines weiteren Suker-Tores. Danach startete der Stürmer eine Weltkarriere, gekrönt durch den Champions-League-Sieg 1998 mit Real Madrid und Platz 3 bei der WM im selben Jahr mit dem mittlerweile eigenständigen Kroatien. Bei der WM-Endrunde in Frankreich wurde Suker mit sechs Treffern zudem Torschützenkönig. Heute ist der 53-Jährige Präsident des kroatischen Fußballverbandes.

                <strong>1992 - Renato Buso (Italien)</strong><br>
                1992 wurde der Italiener Renato Buso zum großen Star der U21-EM. Der damalige Profi von Sampdoria Genua führte die "Squadra Azzurra" vor allem in der K.o.-Phase durch herausragende Leistungen zum Titel. Im Final-Hinspiel gegen Schweden traf er zum 2:0, somit konnte sich Italien im Rückspiel sogar eine 0:1-Niederlage leisten, um Europameister zu werden. Trotz seines Talents konnte der frühere Mittelfeldspieler in seiner späteren Karriere kaum noch derart für Aufsehen sorgen. 2004 beendete Buso seine Karriere bei Spezia, trainierte anschließend kleinere Klubs in Italiens Provinz.

                <strong>1994 - Luis Figo (Portugal)</strong><br>
                Als Kopf der "Goldenen Generation" war Luis Figo schon vor der U21-EM 1994 eine feste Größe in der A-Nationalmannschaft Portugals. Neben Figo gehörten auch spätere Stars wie Rui Costa oder Jorge Costa zum Team, das 1991 die U20-WM gewann. Im Endspiel um den EM-Titel 1994 durfte Figo wieder mitmischen, nachdem er zuvor gesperrt war, und der spätere Star von Barcelona und Real Madrid glänzte. Dennoch unterlag Portugal den Italienern in der Verlängerung mit 0:1. Besonders bitter: Im Senioren-Bereich blieb der "Goldenen Generation" ein Titel auf Nationalmannschafts-Ebene verwehrt. Heute ist Figo als Funktionär tätig.

                <strong>1996 - Fabio Cannavaro (Italien)</strong><br>
                Der spätere Weltmeister Fabio Cannavaro gewann nach 1994 auch zwei Jahre später noch einmal den U21-EM-Titel mit Italien. Dieses Mal war der Neapel-Profi jedoch von Beginn an gesetzt in der Defensive, spielte an der Seite von Alessandro Nesta ein herausragendes Turnier. Auf dem Weg zum Triumph verpasste der Innenverteidiger nur ein einziges Spiel, im Finale war er aber wieder dabei, als die Italiener gegen Gastgeber Spanien in Barcelona bestanden. Wenige Monate später debütierte Cannavaro in der A-Nationalmannschaft, spielte anschließend für Parma, Juventus Turin, Inter Mailand, Real Madrid. Heute ist der 47-Jährige als Trainer bei Guangzhou FC in China tätig.

                <strong>1998 - Francesc Arnau (Spanien)</strong><br>
                Wenn man heute an die spanische Nationalmannschaft denkt, ist kaum zu glauben, dass beim U21-EM-Titel der Iberer im Jahr 1998 nicht die Offensivspieler im Fokus standen, sondern die Abwehr. Bereits in der Qualifikation überzeugten Torhüter Francesc Arnau vom FC Barcelona und seine Defensiv-Kollegen. Der 1:0-Finalerfolg gegen Griechenland war der dritte Sieg in Folge ohne Gegentor bei der EM-Endrunde 1998 - nicht zuletzt dank Arnau. Dessen spätere Profikarriere war jedoch von Verletzungen geprägt, weshalb er in Barcelona nie Fuß fassen konnte. Erst später, beim FC Malaga, wurde der Torhüter zum Leistungsträger. Mittlerweile ist der 45-Jährige Sportdirektor bei Real Oviedo.

                <strong>2000 - Andrea Pirlo (Italien)</strong><br>
                Für Andrea Pirlo war die EM-Endrunde im Jahr 2000 eine mit Licht und Schatten. Tore wechselten sich mit Platzverweisen ab, dann folgte wieder eine Glanzleistung. Nachdem er völlig übermotiviert gegen die Slowakei vom Platz flog, drückte Pirlo dem italienischen EM-Erfolg im Endspiel gegen Tschechien seinen Stempel auf. Mit einem verwandelten Strafstoß und einem Freistoßtor sorgte der damalige Inter-Profi im Alleingang für den Titelgewinn Italiens. Es war der Auftakt zu einer Weltkarriere mit dem Gewinn der WM, der Champions League, diverser Meistertitel. Jetzt ist der 41-Jährige Trainer von Juventus Turin, ließ seine aktive Karriere zuvor in der MLS bei New York City FC ausklingen.

                <strong>2002 - Petr Cech (Tschechien)</strong><br>
                "Sie hatten einen großartigen Torhüter. Er war nicht nur körperlich groß, sondern er hat auch groß gespielt. Das hat den Unterschied ausgemacht", sagte Frankreichs Trainer Raymond Domenech nach der Final-Niederlage seiner Mannschaft gegen Tschechien. Gemeint war Petr Cech, der im Endspiel zwei Elfmeter parierte und seinen Landsleuten den Weg zum U21-EM-Titel ebnete - und sich selbst jenen zur Weltkarriere. Denn direkt nach dem Finale wechselte er zu Stade Rennes, wo er zu einem Topmann reifte und zwei Jahre später zum FC Chelsea weiterwanderte. Mit den "Blues" gewann er unter anderem die Champions League gegen Bayern. Er untermauerte im Endspiel von München einmal mehr seine Stärke beim Parieren von Elfmetern. Heute arbeitet der 38-Jährige im Management seines Ex-Klubs Chelsea und sprang zuletzt immer wieder im Training ein, weil es bei den Londonern einen Torhüter-Engpass gab.

                <strong>2004 - Alberto Gilardino (Italien)</strong><br>
                Im Team von Claudio Gentile standen 2004 zahlreiche Spieler, die nach dem U21-EM-Titel zwei Jahre später in Deutschland Weltmeister wurden: Andrea Barzagli, Daniele De Rossi, Cristian Zaccardo und eben Alberto Gilardino (M.). Jener Gilardino wurde 2004 zusammen mit dem Schweden Johan Elmander mit vier Treffern Torschützenkönig der EM-Endrunde. Im Endspiel gegen Serbien traf der 21-Jährige von Parma zum 3:0-Endstand. Nach zahlreichen Stationen, vorwiegend in Italien, beendete Gilardino 2018 seine aktive Laufbahn. Jetzt trainiert der 38-Jährige den Viertligisten ACN Siena 1904. 

                <strong>2006 - Klaas-Jan Huntelaar (Niederlande)</strong><br>
                Mit der U21-EM-Endrunde 2006 begann die kurze niederländische Dominanz bei diesem Turnier. In Portugal schoss Klaas-Jan Huntelaar (l.) die "Elftal" zum Titel. Alleine im Endspiel gegen die Ukraine (3:0) traf der "Hunter" zweimal, insgesamt bei der Endrunde viermal und wurde so Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Damals stand er noch bei Ajax Amsterdam unter Vertrag, wohin er im Sommer 2017 zurückkehrte. Zwischenzeitlich hatte Huntelaar neben Schalke sehr prominente Stationen wie Real Madrid oder den AC Milan. Aktuell fristet der 37-Jährige ein Reservisten-Dasein bei Bundesliga-Schlusslicht Schalke. Zu den Gelsenkirchenern kehrte der Oldie Anfang 2021 zurück, um S04 mit Toren in der Bundesliga zu halten. Daraus wurde bislang nichts und so dürfte der "Hunter" seine Karriere im Sommer 2021 als Absteiger beenden. 

                <strong>2007 - Royston Drenthe (Niederlande)</strong><br>
                Ein Jahr nach dem Coup in Portugal schlugen die Niederländer im eigenen Land erneut zu, verteidigten ihren Titel. Links im Mittelfeld glänzte damals der 20-Jährige Royston Drenthe (r.) von Feyenoord Rotterdam. Dessen Leistungen fielen auch Real Madrid ins Auge, die Drenthe kurzerhand kauften. Nach Spanien kam er als frischgebackener U21-Europameister, denn die Niederlande fertigten im Endspiel Serbien mit 4:1 ab. Nachdem Drenthe bei Real Madrid nie Fuß fassen konnte, stand er anschließend bei zahlreichen Vereinen mehr oder weniger lang unter Vertrag. Anfang 2017 gab er seinen Rücktritt bekannt, spielt aktuell aber wieder beim unterklassigen, spanischen Klub Racing Murcia FC. Nebenbei versucht sich der 33-Jährige als Rapper und Filmstar, bekam zuletzt eine Rolle in einer Krimi-Serie als Gangster. 

                <strong>2009 - Marcus Berg (Schweden)</strong><br>
                Quasi im Alleingang schoss der Schwede Marcus Berg seine U21-Nationalmannschaft bei der Endrunde bis ins Halbfinale. Insgesamt erzielte der spätere HSV-Flop sieben Treffer beim Endrunden-Turnier, konnte das Ausscheiden der Gastgeber im Elfmeterschießen gegen England aber auch nicht verhindern. Bitter: Den entscheidenden Elfmeter verschoss Berg höchstpersönlich, wechselte dann nach der EM von Groningen zum HSV. Nach weiteren Stationen wie Panathinaikos Athen, Al-Ain und Krasnodar kehrt Berg im Sommer 2021 zu seinem Jugendklub IFK Göteborg heim.

                <strong>2011 - Juan Mata (Spanien)</strong><br>
                Nach dem WM-Titel der spanischen A-Nationalmannschaft im Jahr zuvor holte Spaniens Nachwuchs 2011 den U21-EM-Titel in Dänemark. Zunächst setzten sich die Iberer mit sieben Punkten als Erster in der Gruppenphase gegen Tschechien, England und die Ukraine durch. Beim 3:0-Sieg über die Ukrainer gelangen Juan Mata zwei Treffer - seine einzigen bei der U21-EM 2011. Der damals 23-Jährige war schon sehr erfahren für sein Alter, gehörte er doch zur Weltmeister-Mannschaft von 2010. Mata führte Spaniens Nachwuchsteam 2011 bis ins Finale gegen die Schweiz, wo die "Seleccion" dann souverän mit 2:0 gewann. Heute spielt der 32-Jährige für Manchester United, war zuvor beim FC Chelsea.

                <strong>2013 - Thiago Alcantara (Spanien)</strong><br>
                Zwei Jahre nach dem Titel von 2011 ging die Dominanz der Spanier im Nachwuchsbereich weiter - und wie! Denn die Iberer gewannen alle fünf Spiele bei der EM-Endrunde in Israel. Im Finale wartete Italien auf den heutigen Liverpool-Star Thiago und seine Kollegen und war einfach eine Nummer zu klein. Vor allem Thiago erwischte im Finale einen Glanztag, erzielte beim 4:2-Sieg drei Treffer. Torschützenkönig des Turniers wurde jedoch Landsmann Alvaro Morata mit vier Treffern. Für Thiago blieb immerhin die Auszeichnung zum besten Spieler der EM-Endrunde und der zweite EM-Titel in Folge, denn er war auch schon 2011 dabei. Im Sommer 2020 wechselte Thiago unmittelbar nach dem Champions-League-Triumph mit den Bayern nach Liverpool.

                <strong>2015 - William Carvalho (Portugal)</strong><br>
                Portugals Mittelfeld-Kämpfer William Carvalho (l.) war die außergewöhnliche Erscheinung der EM-Endrunde 2015 in Tschechien. Der damalige Profi von Sporting Lissabon führte Portugals U21-Nationalmannschaft ins Endspiel gegen Schweden. Auf dem Weg dorthin überrollten die Iberer im Halbfinale auch Deutschland mit 5:0. Im Endspiel aber zogen William Carvalho und seine Jungs im Elfmeterschießen gegen Schweden den Kürzeren. Dennoch war er anschließend in aller Munde, wurde etwa mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Im Sommer 2016 wurde William Carvalho mit Portugal übrigens doch noch Europameister - im Herrenbereich. Zwei Jahre danach wechselte der heute 28-Jährige schließlich nach Spanien zu Real Betis. 

                <strong>2017 - Dani Ceballos (Spanien)</strong><br>
                Ganz so glücklich sah Dani Ceballos (r.) nach der 0:1-Pleite im EM-Finale 2017 in Krakau gegen Deutschland nicht aus, als der Spanier von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Auszeichnung zum besten Spieler der Endrunde entgegennahm. Dennoch hatte das starke Turnier für den Mittelfeldspieler danach positive Auswirkungen. Nach seinen fünf Einsätzen (ein Tor) bei der U21-EM-Endrunde wechselte das damalige Talent von Real Betis in die Hauptstadt zu Real Madrid. Aktuell ist der 24-Jährige von den "Königlichen" an den FC Arsenal ausgeliehen, hat bei Real aber noch einen Vertrag bis 2023. Übrigens: Zwei Jahre nach der bitteren Final-Niederlage gegen Deutschland konnte sich Ceballos mit den Spaniern rehabilitieren. 2019 wurden die Iberer dank eines erneut starken Mittelfeldstars Ceballos (zwei Tore, zwei Vorlagen) einmal mehr U21-Europameister. 

                <strong>2019 - Fabian Ruiz (Spanien)</strong><br>
                Für Ceballos reichte es 2019 zwar nicht mehr zur Auszeichnung als bester Spieler des Turniers, dafür durfte sich einer seiner Mitspieler über eben diese freuen: Fabian Ruiz. Der Mittelfeldspieler, der damals schon in Diensten seines heutigen Klubs SSC Neapel stand, glänzte vor allem im Endspiel gegen die DFB-Junioren. Mit einem Tor und einer Vorlage war Ruiz der entscheidende Mann beim 2:1-Sieg Spaniens. Dabei fing das Turnier für den heute 24-Jährigen gar nicht so berauschend an. Zunächst verloren die Spanier zum Auftakt gegen Italien (1:3) und im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien saß Ruiz dann 90 Minuten auf der Bank. Erst in der abschließenden dritten Vorrundenpartie gegen Polen wurde das einstige Real-Betis-Talent wieder berücksichtigt und spielte sich nicht zuletzt dank eines Tores beim 5:0-Sieg fest. Heute ist Ruiz längst A-Nationalspieler Spaniens. 

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