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Österreichischer Amateur streitet Kopfstoß ab: "Bin ausgerutscht"

  • Aktualisiert: 04.09.2014
  • 20:12 Uhr
  • ran.de
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© SID-SID-PIXATHLON
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Der österreichische Amateur-Fußballer Ismail Gündüz ist wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter für 70 Spiele gesperrt worden. Der 26-Jährige streitet die Tat jedoch ab: Er sei lediglich ausgerutscht.

Innsbruck - Der österreichische Amateur-Fußballer Ismail Gündüz ist für 70 Spiele gesperrt worden, weil er dem Schiedsrichter während eines Landesligaspiels einen Kopfstoß verpasst haben soll.

In der Partie am Samstag, 31.08.2014, lief die 86. Minute, Gündüz und der SK Rum lagen mit 2:3 gegen die SPG Innsbruck West zurück, als es zu dem folgenschweren Vorfall kam. Gündüz stellte den Schiedsrichter Daniel Filo wegen eines angeblichen Fouls an seinem Torhüter zur Rede. Als ihm Filo daraufhin die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Meckerns zeigen wollte, stürmte der 26-Jährige offenbar auf ihn zu. Sein Kopf traf die Unterlippe des Unparteiischen, der daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste. 

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Gündüz: "Ich bin ausgerutscht"

Fast alle waren sich anschließend einig, dass es sich bei der Aktion um Absicht handelte. "Das sind Aktivitäten, die dem Stellenwert des Fußballs absolut abträglich sind", erklärte Tirols Fußballpräsident Josef Geisler der "Tiroler Tageszeitung": "Ich hoffe auf die Solidarität der Vereine, dass dieser Spieler keinen Hafen mehr findet."

Auch die Verantwortlichen des SK Rum gingen auf Distanz zu ihrem Spieler. "Wir werden ihn so früh wie möglich abmelden. Auf unseren Fußballplatz darf er ohnehin nicht mehr", meinte der sportliche Leiter Matthias Waldegger.

Nur Gündüz selbst streitet einen Kopfstoß ab. "Ich bin ausgerutscht", erklärte er der "Tiroler Tageszeitung". Er habe zuvor noch nie eine rote Karte bekommen, es tue ihm Leid, beim Schiedsrichter habe er sich auch schon entschuldigt. Auf ihn werde eine Hetzjagd veranstaltet, seit Tagen leide er an Schlafstörungen. Ob Gündüz nach dem harten Urteil in Berufung geht, steht noch nicht fest.


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