Selfie-Jubel à la Balotelli geht komplett schief

Mario Balotelli hat mit seinem Selfie-Jubel vor kurzem für Aufsehen in den sozialen Netzwerken gesorgt. Klar, dass solche Aktionen trotz aller Kritik Nachahmer finden. Dass diese Jubel-Art aber auch so richtig nach hinten losgehen kann, haben die Spieler von Youssoufia Berrechid in der erste marokkanischen Liga nun bewiesen.

München/Marokko - Einen Treffer ausgelassen bejubeln, das ist im Fußball ja so üblich. In Zeiten von Social Media halten es manche Profis bisweilen für notwendig, den Freudenausbruch nach einem Tor direkt mit dem Handy für die Nachwelt festzuhalten. Douglas Costa hat es in seiner Zeit beim FC Bayern vorgemacht, als er nach seinem Tor beim 2:0-Sieg gegen Mönchengladbach 2016 ein Foto mit zwei Kumpels machte. Zuletzt salonfähig gemacht hat den Selfie-Jubel Marseille-Stürmer Mario Balotelli, der im Anschluss an sein Tor gegen AS St. Etienne postwendend eine Jubel-Story mitsamt Teamkollegen auf Instagram postete. 

Szenen, die besonders in den sozialen Netzwerken kritisch beäugt wurden. Und natürlich Szenen, die zur Nachahmung verlocken. So geschehen in der ersten marokkanischen Liga beim Spiel zwischen Youssoufia Berrechid und MC Oujda: Berrechid-Spieler Mohammed El Fakih brachte sein Team in der 30. Minute mit einem schönen Tor in Führung. Zum feiern ging es mit den Teamkollegen an die Seitenline - zum Selfie-Jubel a la Balotelli. Dieser ging aber mal so richtig nach hinten los.

Denn während El Faikh und Co. so gerade damit fertig waren, sich für ihre Instagram-Story in Pose zu schmeißen, pfiff der Schiedsrichter die Partie bereits wieder an. Die komplett unsortierte Berrechid-Truppe konnte den Konter des Gegners nur durch ein Foul im Sechzehner stoppen. Der fällige Elfmeter saß, die Partie endete mit 1:1.

Der Selfie-Jubel kostete den Gastgebern somit sogar den Sieg. Und Mohamed El Faikh und Co. werden sich in Zukunft wohl zwei Mal überlegen, wie sie ihre Treffer gebührend feiern können...

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