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15 Jahre danach: Das wurde aus den tragischen DFB-Halbfinal-Helden von der WM 2006


                <strong>15 Jahre danach: Das wurde aus den tragischen DFB-Halbfinal-Helden von der WM 2006</strong><br>
                Am 4. Juli 2006 platzte Deutschlands Traum vom Titel bei der Heim-WM. Durch eine 0:2-Niederlage in der Verlängerung im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Italien endete das deutsche Sommermärchen vorzeitig. Genau 15 Jahre danach zeigt ran.de, was aus den tragischen DFB-Helden, die im Halbfinale gegen Italien zum Einsatz kamen, wurde. (Stand: 4. Juli 2021)
15 Jahre danach: Das wurde aus den tragischen DFB-Halbfinal-Helden von der WM 2006
Am 4. Juli 2006 platzte Deutschlands Traum vom Titel bei der Heim-WM. Durch eine 0:2-Niederlage in der Verlängerung im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Italien endete das deutsche Sommermärchen vorzeitig. Genau 15 Jahre danach zeigt ran.de, was aus den tragischen DFB-Helden, die im Halbfinale gegen Italien zum Einsatz kamen, wurde. (Stand: 4. Juli 2021)
© Imago

                <strong>Jens Lehmann</strong><br>
                Der damalige Arsenal-Keeper startete nach mehrjährigem Zweikampf mit Oliver Kahn als Nummer 1 in die WM 2006 und machte dabei eine gute Figur. Im Viertelfinale gegen Argentinien war Jens Lehmann mit zwei gehaltenen Elfmetern sogar der Matchwinner. Nach dem Aus im Halbfinale gegen die Italiener bekam Kahn im Spiel um Platz 3 gegen Portugal seinen letzten WM-Einsatz, während Lehmanns Länderspiel-Karriere nach dem Turnier im eigenen Land noch weiterging. Nach dem Karriereende im Jahr 2011 versuchte sich Lehmann zunächst als Co-Trainer bei Arsenal und Augsburg, zuletzt als Aufsichtsratsmitglied bei der Hertha. Bei den Berlinern flog der 51-Jährige aber nach einem Rassismus-Skandal raus.  
Jens Lehmann
Der damalige Arsenal-Keeper startete nach mehrjährigem Zweikampf mit Oliver Kahn als Nummer 1 in die WM 2006 und machte dabei eine gute Figur. Im Viertelfinale gegen Argentinien war Jens Lehmann mit zwei gehaltenen Elfmetern sogar der Matchwinner. Nach dem Aus im Halbfinale gegen die Italiener bekam Kahn im Spiel um Platz 3 gegen Portugal seinen letzten WM-Einsatz, während Lehmanns Länderspiel-Karriere nach dem Turnier im eigenen Land noch weiterging. Nach dem Karriereende im Jahr 2011 versuchte sich Lehmann zunächst als Co-Trainer bei Arsenal und Augsburg, zuletzt als Aufsichtsratsmitglied bei der Hertha. Bei den Berlinern flog der 51-Jährige aber nach einem Rassismus-Skandal raus.  
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                <strong>Arne Friedrich</strong><br>
                Ebenfalls bei der Hertha ist heute wieder Arne Friedrich mit dabei. Der WM-Teilnehmer von 2006 ist aktuell Sportdirektor der Berliner, für die er auch über weite Strecken seiner aktiven Karriere auflief. Insgesamt bestritt der Defensivmann 82 Länderspiele für Deutschland, kam bei der WM 2006 vom ersten Gruppenspiel bis zum Halbfinal-Aus in allen Begegnungen von Beginn an zum Einsatz. Nachdem Friedrich seine Karriere bis 2010 bei der Hertha fortsetzte und anschließend über Wolfsburg und Chicago Fire 2013 in die Fußballer-Rente ging, kehrte der heute 42-Jährige unter Jürgen Klinsmann 2019 zur Hertha zurück. Zunächst stand er Klinsmann als "Performance Manager" zur Seite, stieg danach zum Sportdirektor auf. 
Arne Friedrich
Ebenfalls bei der Hertha ist heute wieder Arne Friedrich mit dabei. Der WM-Teilnehmer von 2006 ist aktuell Sportdirektor der Berliner, für die er auch über weite Strecken seiner aktiven Karriere auflief. Insgesamt bestritt der Defensivmann 82 Länderspiele für Deutschland, kam bei der WM 2006 vom ersten Gruppenspiel bis zum Halbfinal-Aus in allen Begegnungen von Beginn an zum Einsatz. Nachdem Friedrich seine Karriere bis 2010 bei der Hertha fortsetzte und anschließend über Wolfsburg und Chicago Fire 2013 in die Fußballer-Rente ging, kehrte der heute 42-Jährige unter Jürgen Klinsmann 2019 zur Hertha zurück. Zunächst stand er Klinsmann als "Performance Manager" zur Seite, stieg danach zum Sportdirektor auf. 
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                <strong>Christoph Metzelder</strong><br>
                Der 47-malige Nationalspieler Christoph Metzelder stand während der WM 2006 bei Borussia Dortmund unter Vertrag, wo der 1,94 Meter große Innenverteidiger zuvor den Durchbruch in der Bundesliga schaffte. Beim deutschen Sommermärchen spielte Metzelder dann auch sportlich eine Hauptrolle, stand bis auf die Begegnung gegen Ecuador in allen deutschen WM-Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, ebenso bei der EM-Endrunde zwei Jahre später. Über die weiteren Karriere-Stationen Real Madrid und Schalke beendete der heute 40-jährige Metzelder 2013 seine aktive Laufbahn und war danach hauptsächlich als TV-Experte aktiv. 2021 wurde er wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Christoph Metzelder
Der 47-malige Nationalspieler Christoph Metzelder stand während der WM 2006 bei Borussia Dortmund unter Vertrag, wo der 1,94 Meter große Innenverteidiger zuvor den Durchbruch in der Bundesliga schaffte. Beim deutschen Sommermärchen spielte Metzelder dann auch sportlich eine Hauptrolle, stand bis auf die Begegnung gegen Ecuador in allen deutschen WM-Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, ebenso bei der EM-Endrunde zwei Jahre später. Über die weiteren Karriere-Stationen Real Madrid und Schalke beendete der heute 40-jährige Metzelder 2013 seine aktive Laufbahn und war danach hauptsächlich als TV-Experte aktiv. 2021 wurde er wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
© imago/Pro Shots

                <strong>Per Mertesacker</strong><br>
                Neben Metzelder etablierte sich bereits vor der WM-Endrunde 2006 das damalige Talent Per Mertesacker als zweiter Innenverteidiger. Der gebürtige Hannoveraner spielte zum damaligen Zeitpunkt noch für 96, wechselte in weiterer Folge im August 2006 zu Werder Bremen, wo der 104-malige Nationalspieler fünf Jahre lang blieb. Danach wagte Mertesacker 2011 den Sprung zum FC Arsenal und feierte drei Jahre später mit dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien den Höhepunkt seiner Karriere. Mit den "Gunners" holte "Merte" unter anderem drei Mal den FA-Cup und ist auch über das Karriereende hinaus immer noch für die Londoner tätig. Derzeit ist der 36-Jährige Leiter der Arsenal-Nachwuchsabteilung.
Per Mertesacker
Neben Metzelder etablierte sich bereits vor der WM-Endrunde 2006 das damalige Talent Per Mertesacker als zweiter Innenverteidiger. Der gebürtige Hannoveraner spielte zum damaligen Zeitpunkt noch für 96, wechselte in weiterer Folge im August 2006 zu Werder Bremen, wo der 104-malige Nationalspieler fünf Jahre lang blieb. Danach wagte Mertesacker 2011 den Sprung zum FC Arsenal und feierte drei Jahre später mit dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien den Höhepunkt seiner Karriere. Mit den "Gunners" holte "Merte" unter anderem drei Mal den FA-Cup und ist auch über das Karriereende hinaus immer noch für die Londoner tätig. Derzeit ist der 36-Jährige Leiter der Arsenal-Nachwuchsabteilung.
© imago sportfotodienst

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Als Linksverteidiger war Philipp Lahm bei der WM 2006 quasi für die Initialzündung des Sommermärchens zuständig. Beim deutschen Auftaktspiel gegen Costa Rica (4:2) erzielte Lahm die frühe Führung in der Allianz Arena, die zum damaligen Zeitpunkt auch die Heimstätte auf Klubebene für den Bayern-Profi war. Sowohl bei den Münchnern, als auch im DFB-Team prägte Lahm über Jahrzehnte eine Erfolgs-Ära, gewann 2014 mit der Nationalmannschaft den WM-Titel und mit den Bayern unter anderem ein Mal die Champions League, acht Mal die Meisterschaft und sechs Mal den DFB-Pokal. Heute ist der 37-jährige Lahm, der 113 Länderspiel-Einsätze bestritt, Turnierdirektor für die EM 2024 in Deutschland. 
Philipp Lahm
Als Linksverteidiger war Philipp Lahm bei der WM 2006 quasi für die Initialzündung des Sommermärchens zuständig. Beim deutschen Auftaktspiel gegen Costa Rica (4:2) erzielte Lahm die frühe Führung in der Allianz Arena, die zum damaligen Zeitpunkt auch die Heimstätte auf Klubebene für den Bayern-Profi war. Sowohl bei den Münchnern, als auch im DFB-Team prägte Lahm über Jahrzehnte eine Erfolgs-Ära, gewann 2014 mit der Nationalmannschaft den WM-Titel und mit den Bayern unter anderem ein Mal die Champions League, acht Mal die Meisterschaft und sechs Mal den DFB-Pokal. Heute ist der 37-jährige Lahm, der 113 Länderspiel-Einsätze bestritt, Turnierdirektor für die EM 2024 in Deutschland. 
© imago

                <strong>Sebastian Kehl</strong><br>
                Ebenfalls als Funktionär hat sich 15 Jahre nach dem WM-Aus im Halbfinale von 2006 der damalige Mittelfeldspieler Sebastian Kehl etabliert. Die Ikone von Borussia Dortmund lief von 2002 bis 2015 für den BVB auf und kam in der Nationalmannschaft zu 31 Länderspiel-Einsätzen. Im Sommer 2018 kehrte Kehl drei Jahre nach dem Ende seiner Spielerkarriere zu den Dortmundern zurück. Seitdem ist er als Leiter für den Lizenzbereich zuständig und wird 2022 zum Sportdirektor und Nachfolger von Michael Zorc aufsteigen.
Sebastian Kehl
Ebenfalls als Funktionär hat sich 15 Jahre nach dem WM-Aus im Halbfinale von 2006 der damalige Mittelfeldspieler Sebastian Kehl etabliert. Die Ikone von Borussia Dortmund lief von 2002 bis 2015 für den BVB auf und kam in der Nationalmannschaft zu 31 Länderspiel-Einsätzen. Im Sommer 2018 kehrte Kehl drei Jahre nach dem Ende seiner Spielerkarriere zu den Dortmundern zurück. Seitdem ist er als Leiter für den Lizenzbereich zuständig und wird 2022 zum Sportdirektor und Nachfolger von Michael Zorc aufsteigen.
© 2006 Getty Images

                <strong>Michael Ballack</strong><br>
                Der "Capitano" Michael Ballack führte die Nationalmannschaft bei der WM 2006 an - aber eben nicht zum erhofften Titel. Einmal mehr sollte dem Mittelfeldspieler, der im Sommer 2006 von den Bayern zu Chelsea wechselte, der große, internationale Erfolg verwehrt bleiben. Nach dem Vize-Weltmeistertitel von 2002 reichte es vier Jahre später im eigenen Land nur zu Platz 3. Und auch bei der EM 2008 mussten sich Ballack und Co. im Finale den Spaniern geschlagen geben. So blieb die 98 Einsätzen umfassende Länderspiel-Karriere Ballacks irgendwie unvollendet, zumal er die WM 2010 in Südafrika wegen einer Verletzung verpasste. Zwischen 2010 und 2012 kehrte Ballack zu Bayer Leverkusen zurück, konnte aber aufgrund von Verletzungen nicht an frühere Glanzleistungen anknüpfen. Im Sommer 2012 hing Ballack dann seine Fußballschuhe an den Nagel. Er fungiert derzeit vor allem als TV-Experte und hat sich dem Sammeln von Kunst verschrieben.
Michael Ballack
Der "Capitano" Michael Ballack führte die Nationalmannschaft bei der WM 2006 an - aber eben nicht zum erhofften Titel. Einmal mehr sollte dem Mittelfeldspieler, der im Sommer 2006 von den Bayern zu Chelsea wechselte, der große, internationale Erfolg verwehrt bleiben. Nach dem Vize-Weltmeistertitel von 2002 reichte es vier Jahre später im eigenen Land nur zu Platz 3. Und auch bei der EM 2008 mussten sich Ballack und Co. im Finale den Spaniern geschlagen geben. So blieb die 98 Einsätzen umfassende Länderspiel-Karriere Ballacks irgendwie unvollendet, zumal er die WM 2010 in Südafrika wegen einer Verletzung verpasste. Zwischen 2010 und 2012 kehrte Ballack zu Bayer Leverkusen zurück, konnte aber aufgrund von Verletzungen nicht an frühere Glanzleistungen anknüpfen. Im Sommer 2012 hing Ballack dann seine Fußballschuhe an den Nagel. Er fungiert derzeit vor allem als TV-Experte und hat sich dem Sammeln von Kunst verschrieben.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Bernd Schneider</strong><br>
                Über viele Jahre gehörte auch Bernd "Schnix" Schneider bei Bayer Leverkusen zu den Topstars in der Bundesliga und auch in der Nationalmannschaft zu den Leistungsträgern. Besonders bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 präsentierte sich der Mittelfeldspieler aus Jena jeweils in blendender Verfassung. Bei der Heim-WM 2006 stand Schneider unter Trainer Klinsmann in allen Begegnungen in der Startelf, konnte letztlich das Aus gegen Italien aber nicht verhindern. Nach der WM 2006 spielte Schneider noch drei weitere Jahre für Leverkusen, ehe er sein Karriereende verkündete. Heute ist der 47-Jährige als Spielerberater tätig. Seine Agentur Soccer Marketing Group GmbH betreut unter anderem Unions Niko Gießelmann.
Bernd Schneider
Über viele Jahre gehörte auch Bernd "Schnix" Schneider bei Bayer Leverkusen zu den Topstars in der Bundesliga und auch in der Nationalmannschaft zu den Leistungsträgern. Besonders bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 präsentierte sich der Mittelfeldspieler aus Jena jeweils in blendender Verfassung. Bei der Heim-WM 2006 stand Schneider unter Trainer Klinsmann in allen Begegnungen in der Startelf, konnte letztlich das Aus gegen Italien aber nicht verhindern. Nach der WM 2006 spielte Schneider noch drei weitere Jahre für Leverkusen, ehe er sein Karriereende verkündete. Heute ist der 47-Jährige als Spielerberater tätig. Seine Agentur Soccer Marketing Group GmbH betreut unter anderem Unions Niko Gießelmann.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Tim Borowski</strong><br>
                Beim WM-Halbfinale von 2006 bekam der damalige Bremer Tim Borowski links im Mittelfeld den Vorzug vor Bastian Schweinsteiger und kam so zu einem seiner insgesamt 33 Länderspiel-Einsätze. Bis auf ein einjähriges Intermezzo bei den Bayern blieb Borowski Werder stehts treu, auch über das Ende seiner Spielerkarriere hinaus. Nach 294 Pflichtspiel-Einsätzen für die Hanseaten beendete Borowski im Sommer 2012 seine Laufbahn, wechselte anschließend sofort ins Marketing des damaligen Bundesligisten. In weiterer Folge wurde er Co-Trainer von Florian Kohfeldt bei den Werder-Profis und musste zuletzt den Abstieg aus der Bundesliga miterleben. Nachdem dieser Abstieg feststand, gab der 41-jährige Borowski seinen Abgang bekannt. 
Tim Borowski
Beim WM-Halbfinale von 2006 bekam der damalige Bremer Tim Borowski links im Mittelfeld den Vorzug vor Bastian Schweinsteiger und kam so zu einem seiner insgesamt 33 Länderspiel-Einsätze. Bis auf ein einjähriges Intermezzo bei den Bayern blieb Borowski Werder stehts treu, auch über das Ende seiner Spielerkarriere hinaus. Nach 294 Pflichtspiel-Einsätzen für die Hanseaten beendete Borowski im Sommer 2012 seine Laufbahn, wechselte anschließend sofort ins Marketing des damaligen Bundesligisten. In weiterer Folge wurde er Co-Trainer von Florian Kohfeldt bei den Werder-Profis und musste zuletzt den Abstieg aus der Bundesliga miterleben. Nachdem dieser Abstieg feststand, gab der 41-jährige Borowski seinen Abgang bekannt. 
© imago

                <strong>Lukas Podolski</strong><br>
                Wie Borowski, so ist auch der deutsche WM-Held von 2006, Lukas Podolski derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Anders als die meisten seiner damaligen Mitspieler von 2006, kickt der 36-jährige Podolski aber noch aktiv, zuletzt in der Türkei bei Antalyaspor. "Für mich geht es darum, noch mal ein bis zwei Jahre zu spielen, Spaß zu haben und in einer guten Stadt zu leben", sagte der Weltmeister von 2014 zuletzt dem "Kölner Stadtanzeiger". Das FC-Idol spielte im Laufe seiner Karriere für Topklubs wie den FC Bayern, Inter Mailand oder Arsenal, war aber auch schon in Japan und eben zuletzt in der Türkei aktiv. In seinen 130 Länderspiel für Deutschland erzielte "Poldi" 49 Treffer. Aus dem DFB-Team verabschiedete sich Podolski 2017 mit einem Testspiel gegen England - den Treffer zum 1:0-Sieg besorgte der Linksfuß höchstpersönlich.
Lukas Podolski
Wie Borowski, so ist auch der deutsche WM-Held von 2006, Lukas Podolski derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Anders als die meisten seiner damaligen Mitspieler von 2006, kickt der 36-jährige Podolski aber noch aktiv, zuletzt in der Türkei bei Antalyaspor. "Für mich geht es darum, noch mal ein bis zwei Jahre zu spielen, Spaß zu haben und in einer guten Stadt zu leben", sagte der Weltmeister von 2014 zuletzt dem "Kölner Stadtanzeiger". Das FC-Idol spielte im Laufe seiner Karriere für Topklubs wie den FC Bayern, Inter Mailand oder Arsenal, war aber auch schon in Japan und eben zuletzt in der Türkei aktiv. In seinen 130 Länderspiel für Deutschland erzielte "Poldi" 49 Treffer. Aus dem DFB-Team verabschiedete sich Podolski 2017 mit einem Testspiel gegen England - den Treffer zum 1:0-Sieg besorgte der Linksfuß höchstpersönlich.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Miroslav Klose</strong><br>
                Der damalige Werder-Stürmer Miroslav Klose war zum Zeitpunkt der WM 2006 bereits ein Star unter den Bundesliga-Profis und spielte auch schon seine zweite WM-Endrunde nach 2002. Auf dem Weg ins Halbfinale erzielte Klose fünf Treffer für die DFB-Elf beim Sommermärchen, nur gegen Italien sollte es nicht mit einem Tor klappen. Dennoch konnte sich der Stürmer in seiner weiteren Karriere doch noch den WM-Titel sichern - 2014 in Brasilien. Dort schoss sich der damalige Altstar in die Geschichtsbücher. Mit 16 Treffern ist er der erfolgreichste Torjäger bei Weltmeisterschaften. Auf Vereinsebene ging es für Klose nach der WM 2006 ein Jahr in Bremen weiter, danach kam der Wechsel zu den Bayern sowie zu Lazio Rom, wo er seine Laufbahn 2016 beendete. Zuletzt war Klose Co-Trainer von Hansi Flick bei den Bayern, zuvor in der Nationalmannschaft unter Joachim Löw. Er ist derzeit auf er Suche nach einem Cheftrainer-Posten.
Miroslav Klose
Der damalige Werder-Stürmer Miroslav Klose war zum Zeitpunkt der WM 2006 bereits ein Star unter den Bundesliga-Profis und spielte auch schon seine zweite WM-Endrunde nach 2002. Auf dem Weg ins Halbfinale erzielte Klose fünf Treffer für die DFB-Elf beim Sommermärchen, nur gegen Italien sollte es nicht mit einem Tor klappen. Dennoch konnte sich der Stürmer in seiner weiteren Karriere doch noch den WM-Titel sichern - 2014 in Brasilien. Dort schoss sich der damalige Altstar in die Geschichtsbücher. Mit 16 Treffern ist er der erfolgreichste Torjäger bei Weltmeisterschaften. Auf Vereinsebene ging es für Klose nach der WM 2006 ein Jahr in Bremen weiter, danach kam der Wechsel zu den Bayern sowie zu Lazio Rom, wo er seine Laufbahn 2016 beendete. Zuletzt war Klose Co-Trainer von Hansi Flick bei den Bayern, zuvor in der Nationalmannschaft unter Joachim Löw. Er ist derzeit auf er Suche nach einem Cheftrainer-Posten.
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                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Im WM-Halbfinale von 2006 zog Bastian Schweinsteiger im Konkurrenzkampf gegen Tim Borowski den Kürzeren. Der einstige Bayern-Profi kam gegen die Italiener in der 73. Minute für eben Borowski aufs Feld. In weiterer Folge erlebte der Mittelfeldspieler die späten Gegentore in der Verlängerung direkt auf dem Platz. Den Frust schoss sich "Schweini" einige Tage später von der Seele, als er im Spiel um Platz 3 gegen Portugal (3:1) zwei Treffer erzielte und auch am Eigentor von Petit maßgeblich beteiligt war. Seine größte Stunde in der Nationalmannschaft schlug acht Jahre später, als er Deutschland zum WM-Titel führte. Auf Klub-Ebene war Schweinsteiger mit den Bayern ein stets unermüdlicher Titelsammler, ehe er über Manchester United und Chicago Fire seine Laufbahn 2020 beendete. Zuletzt fungierte der 36-Jährige als TV-Experte. 
Bastian Schweinsteiger
Im WM-Halbfinale von 2006 zog Bastian Schweinsteiger im Konkurrenzkampf gegen Tim Borowski den Kürzeren. Der einstige Bayern-Profi kam gegen die Italiener in der 73. Minute für eben Borowski aufs Feld. In weiterer Folge erlebte der Mittelfeldspieler die späten Gegentore in der Verlängerung direkt auf dem Platz. Den Frust schoss sich "Schweini" einige Tage später von der Seele, als er im Spiel um Platz 3 gegen Portugal (3:1) zwei Treffer erzielte und auch am Eigentor von Petit maßgeblich beteiligt war. Seine größte Stunde in der Nationalmannschaft schlug acht Jahre später, als er Deutschland zum WM-Titel führte. Auf Klub-Ebene war Schweinsteiger mit den Bayern ein stets unermüdlicher Titelsammler, ehe er über Manchester United und Chicago Fire seine Laufbahn 2020 beendete. Zuletzt fungierte der 36-Jährige als TV-Experte. 
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                <strong>David Odonkor</strong><br>
                Er war der große Überraschungsmann im Aufgebot Deutschlands für die WM 2006. Der damalige Dortmunder David Odonkor sollte durch seine unglaublichen Antritte zum WM-Publikumsliebling werden, erst recht, als er beim zweiten Vorrundenspiel gegen Polen den späten 1:0-Siegestreffer vorbereitete. Den aufkommenden Hype nutzte Odonkor in weiterer Folge dann noch im selben Sommer 2006 für einen Wechsel zu Real Betis, konnte bei den Spaniern aber auch aufgrund von Verletzungen nicht an seine tollen Auftritte während des Sommermärchens anknüpfen. Über weitere Stationen wie Alemannia Aachen und Wilhelmshaven ging die Karriere Odonkors 2020 zu Ende. Danach versuchte sich der 37-Jährige bei zumeist unterklassigen Klubs als Trainer bzw. Co-Trainer. Auch in Reality-TV-Formaten war er immer wieder zu sehen.
David Odonkor
Er war der große Überraschungsmann im Aufgebot Deutschlands für die WM 2006. Der damalige Dortmunder David Odonkor sollte durch seine unglaublichen Antritte zum WM-Publikumsliebling werden, erst recht, als er beim zweiten Vorrundenspiel gegen Polen den späten 1:0-Siegestreffer vorbereitete. Den aufkommenden Hype nutzte Odonkor in weiterer Folge dann noch im selben Sommer 2006 für einen Wechsel zu Real Betis, konnte bei den Spaniern aber auch aufgrund von Verletzungen nicht an seine tollen Auftritte während des Sommermärchens anknüpfen. Über weitere Stationen wie Alemannia Aachen und Wilhelmshaven ging die Karriere Odonkors 2020 zu Ende. Danach versuchte sich der 37-Jährige bei zumeist unterklassigen Klubs als Trainer bzw. Co-Trainer. Auch in Reality-TV-Formaten war er immer wieder zu sehen.
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                <strong>Oliver Neuville</strong><br>
                Als routinierter Backup-Stürmer gehörte auch Oliver Neuville zum deutschen Kader bei der WM 2006. Der damals 33-Jährige von Borussia Mönchengladbach wurde im zweiten Vorrundenspiel gegen Polen zum Matchwinner, als er als Joker kurz vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielte. Auch zwei Jahre später war Neuville erneut im DFB-Kader, als Deutschland bei der EM 2008 erst im Endspiel an Spanien scheiterte. Im Jahr 2011 ging die Karriere des gebürtigen Schweizers bei Arminia Bielefeld zu Ende. Heute ist der 48-jährige Neuville Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach. 
Oliver Neuville
Als routinierter Backup-Stürmer gehörte auch Oliver Neuville zum deutschen Kader bei der WM 2006. Der damals 33-Jährige von Borussia Mönchengladbach wurde im zweiten Vorrundenspiel gegen Polen zum Matchwinner, als er als Joker kurz vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielte. Auch zwei Jahre später war Neuville erneut im DFB-Kader, als Deutschland bei der EM 2008 erst im Endspiel an Spanien scheiterte. Im Jahr 2011 ging die Karriere des gebürtigen Schweizers bei Arminia Bielefeld zu Ende. Heute ist der 48-jährige Neuville Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach. 
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                <strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>
                Trainiert wurden die tragischen WM-Helden von 2006 von Jürgen Klinsmann. Der Ex-Welt- und -Europameister übernahm 2004 die Rolle des Nationaltrainers, ohne zuvor als Coach gearbeitet zu haben. Dennoch gelang es dem früheren Stürmer eine schlagkräftige Truppe für die WM im eigenen Land aufzubauen. Dabei nahm er keine Rücksicht auf frühere Weggefährten, verbannte etwa den langjährigen Stammkeeper Oliver Kahn vor der WM 2006 auf die Bank. Nach dem dritten Platz bei der Endrunde trat Klinsmann zurück und sein Assistent Joachim Löw übernahm. Klinsmann kehrte 2008 als Bayern-Trainer nach Deutschland zurück, scheiterte aber ebenfalls innerhalb recht kurzer Zeit, wie von Ende 2019 bis Anfang 2020 bei der Hertha. Sein langfristigstes Projekt war Klinsmanns Job als US-Nationalcoach von 2011 bis 2016.
Jürgen Klinsmann
Trainiert wurden die tragischen WM-Helden von 2006 von Jürgen Klinsmann. Der Ex-Welt- und -Europameister übernahm 2004 die Rolle des Nationaltrainers, ohne zuvor als Coach gearbeitet zu haben. Dennoch gelang es dem früheren Stürmer eine schlagkräftige Truppe für die WM im eigenen Land aufzubauen. Dabei nahm er keine Rücksicht auf frühere Weggefährten, verbannte etwa den langjährigen Stammkeeper Oliver Kahn vor der WM 2006 auf die Bank. Nach dem dritten Platz bei der Endrunde trat Klinsmann zurück und sein Assistent Joachim Löw übernahm. Klinsmann kehrte 2008 als Bayern-Trainer nach Deutschland zurück, scheiterte aber ebenfalls innerhalb recht kurzer Zeit, wie von Ende 2019 bis Anfang 2020 bei der Hertha. Sein langfristigstes Projekt war Klinsmanns Job als US-Nationalcoach von 2011 bis 2016.
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                <strong>15 Jahre danach: Das wurde aus den tragischen DFB-Halbfinal-Helden von der WM 2006</strong><br>
                Am 4. Juli 2006 platzte Deutschlands Traum vom Titel bei der Heim-WM. Durch eine 0:2-Niederlage in der Verlängerung im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Italien endete das deutsche Sommermärchen vorzeitig. Genau 15 Jahre danach zeigt ran.de, was aus den tragischen DFB-Helden, die im Halbfinale gegen Italien zum Einsatz kamen, wurde. (Stand: 4. Juli 2021)

                <strong>Jens Lehmann</strong><br>
                Der damalige Arsenal-Keeper startete nach mehrjährigem Zweikampf mit Oliver Kahn als Nummer 1 in die WM 2006 und machte dabei eine gute Figur. Im Viertelfinale gegen Argentinien war Jens Lehmann mit zwei gehaltenen Elfmetern sogar der Matchwinner. Nach dem Aus im Halbfinale gegen die Italiener bekam Kahn im Spiel um Platz 3 gegen Portugal seinen letzten WM-Einsatz, während Lehmanns Länderspiel-Karriere nach dem Turnier im eigenen Land noch weiterging. Nach dem Karriereende im Jahr 2011 versuchte sich Lehmann zunächst als Co-Trainer bei Arsenal und Augsburg, zuletzt als Aufsichtsratsmitglied bei der Hertha. Bei den Berlinern flog der 51-Jährige aber nach einem Rassismus-Skandal raus.  

                <strong>Arne Friedrich</strong><br>
                Ebenfalls bei der Hertha ist heute wieder Arne Friedrich mit dabei. Der WM-Teilnehmer von 2006 ist aktuell Sportdirektor der Berliner, für die er auch über weite Strecken seiner aktiven Karriere auflief. Insgesamt bestritt der Defensivmann 82 Länderspiele für Deutschland, kam bei der WM 2006 vom ersten Gruppenspiel bis zum Halbfinal-Aus in allen Begegnungen von Beginn an zum Einsatz. Nachdem Friedrich seine Karriere bis 2010 bei der Hertha fortsetzte und anschließend über Wolfsburg und Chicago Fire 2013 in die Fußballer-Rente ging, kehrte der heute 42-Jährige unter Jürgen Klinsmann 2019 zur Hertha zurück. Zunächst stand er Klinsmann als "Performance Manager" zur Seite, stieg danach zum Sportdirektor auf. 

                <strong>Christoph Metzelder</strong><br>
                Der 47-malige Nationalspieler Christoph Metzelder stand während der WM 2006 bei Borussia Dortmund unter Vertrag, wo der 1,94 Meter große Innenverteidiger zuvor den Durchbruch in der Bundesliga schaffte. Beim deutschen Sommermärchen spielte Metzelder dann auch sportlich eine Hauptrolle, stand bis auf die Begegnung gegen Ecuador in allen deutschen WM-Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, ebenso bei der EM-Endrunde zwei Jahre später. Über die weiteren Karriere-Stationen Real Madrid und Schalke beendete der heute 40-jährige Metzelder 2013 seine aktive Laufbahn und war danach hauptsächlich als TV-Experte aktiv. 2021 wurde er wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

                <strong>Per Mertesacker</strong><br>
                Neben Metzelder etablierte sich bereits vor der WM-Endrunde 2006 das damalige Talent Per Mertesacker als zweiter Innenverteidiger. Der gebürtige Hannoveraner spielte zum damaligen Zeitpunkt noch für 96, wechselte in weiterer Folge im August 2006 zu Werder Bremen, wo der 104-malige Nationalspieler fünf Jahre lang blieb. Danach wagte Mertesacker 2011 den Sprung zum FC Arsenal und feierte drei Jahre später mit dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien den Höhepunkt seiner Karriere. Mit den "Gunners" holte "Merte" unter anderem drei Mal den FA-Cup und ist auch über das Karriereende hinaus immer noch für die Londoner tätig. Derzeit ist der 36-Jährige Leiter der Arsenal-Nachwuchsabteilung.

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Als Linksverteidiger war Philipp Lahm bei der WM 2006 quasi für die Initialzündung des Sommermärchens zuständig. Beim deutschen Auftaktspiel gegen Costa Rica (4:2) erzielte Lahm die frühe Führung in der Allianz Arena, die zum damaligen Zeitpunkt auch die Heimstätte auf Klubebene für den Bayern-Profi war. Sowohl bei den Münchnern, als auch im DFB-Team prägte Lahm über Jahrzehnte eine Erfolgs-Ära, gewann 2014 mit der Nationalmannschaft den WM-Titel und mit den Bayern unter anderem ein Mal die Champions League, acht Mal die Meisterschaft und sechs Mal den DFB-Pokal. Heute ist der 37-jährige Lahm, der 113 Länderspiel-Einsätze bestritt, Turnierdirektor für die EM 2024 in Deutschland. 

                <strong>Sebastian Kehl</strong><br>
                Ebenfalls als Funktionär hat sich 15 Jahre nach dem WM-Aus im Halbfinale von 2006 der damalige Mittelfeldspieler Sebastian Kehl etabliert. Die Ikone von Borussia Dortmund lief von 2002 bis 2015 für den BVB auf und kam in der Nationalmannschaft zu 31 Länderspiel-Einsätzen. Im Sommer 2018 kehrte Kehl drei Jahre nach dem Ende seiner Spielerkarriere zu den Dortmundern zurück. Seitdem ist er als Leiter für den Lizenzbereich zuständig und wird 2022 zum Sportdirektor und Nachfolger von Michael Zorc aufsteigen.

                <strong>Michael Ballack</strong><br>
                Der "Capitano" Michael Ballack führte die Nationalmannschaft bei der WM 2006 an - aber eben nicht zum erhofften Titel. Einmal mehr sollte dem Mittelfeldspieler, der im Sommer 2006 von den Bayern zu Chelsea wechselte, der große, internationale Erfolg verwehrt bleiben. Nach dem Vize-Weltmeistertitel von 2002 reichte es vier Jahre später im eigenen Land nur zu Platz 3. Und auch bei der EM 2008 mussten sich Ballack und Co. im Finale den Spaniern geschlagen geben. So blieb die 98 Einsätzen umfassende Länderspiel-Karriere Ballacks irgendwie unvollendet, zumal er die WM 2010 in Südafrika wegen einer Verletzung verpasste. Zwischen 2010 und 2012 kehrte Ballack zu Bayer Leverkusen zurück, konnte aber aufgrund von Verletzungen nicht an frühere Glanzleistungen anknüpfen. Im Sommer 2012 hing Ballack dann seine Fußballschuhe an den Nagel. Er fungiert derzeit vor allem als TV-Experte und hat sich dem Sammeln von Kunst verschrieben.

                <strong>Bernd Schneider</strong><br>
                Über viele Jahre gehörte auch Bernd "Schnix" Schneider bei Bayer Leverkusen zu den Topstars in der Bundesliga und auch in der Nationalmannschaft zu den Leistungsträgern. Besonders bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 präsentierte sich der Mittelfeldspieler aus Jena jeweils in blendender Verfassung. Bei der Heim-WM 2006 stand Schneider unter Trainer Klinsmann in allen Begegnungen in der Startelf, konnte letztlich das Aus gegen Italien aber nicht verhindern. Nach der WM 2006 spielte Schneider noch drei weitere Jahre für Leverkusen, ehe er sein Karriereende verkündete. Heute ist der 47-Jährige als Spielerberater tätig. Seine Agentur Soccer Marketing Group GmbH betreut unter anderem Unions Niko Gießelmann.

                <strong>Tim Borowski</strong><br>
                Beim WM-Halbfinale von 2006 bekam der damalige Bremer Tim Borowski links im Mittelfeld den Vorzug vor Bastian Schweinsteiger und kam so zu einem seiner insgesamt 33 Länderspiel-Einsätze. Bis auf ein einjähriges Intermezzo bei den Bayern blieb Borowski Werder stehts treu, auch über das Ende seiner Spielerkarriere hinaus. Nach 294 Pflichtspiel-Einsätzen für die Hanseaten beendete Borowski im Sommer 2012 seine Laufbahn, wechselte anschließend sofort ins Marketing des damaligen Bundesligisten. In weiterer Folge wurde er Co-Trainer von Florian Kohfeldt bei den Werder-Profis und musste zuletzt den Abstieg aus der Bundesliga miterleben. Nachdem dieser Abstieg feststand, gab der 41-jährige Borowski seinen Abgang bekannt. 

                <strong>Lukas Podolski</strong><br>
                Wie Borowski, so ist auch der deutsche WM-Held von 2006, Lukas Podolski derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Anders als die meisten seiner damaligen Mitspieler von 2006, kickt der 36-jährige Podolski aber noch aktiv, zuletzt in der Türkei bei Antalyaspor. "Für mich geht es darum, noch mal ein bis zwei Jahre zu spielen, Spaß zu haben und in einer guten Stadt zu leben", sagte der Weltmeister von 2014 zuletzt dem "Kölner Stadtanzeiger". Das FC-Idol spielte im Laufe seiner Karriere für Topklubs wie den FC Bayern, Inter Mailand oder Arsenal, war aber auch schon in Japan und eben zuletzt in der Türkei aktiv. In seinen 130 Länderspiel für Deutschland erzielte "Poldi" 49 Treffer. Aus dem DFB-Team verabschiedete sich Podolski 2017 mit einem Testspiel gegen England - den Treffer zum 1:0-Sieg besorgte der Linksfuß höchstpersönlich.

                <strong>Miroslav Klose</strong><br>
                Der damalige Werder-Stürmer Miroslav Klose war zum Zeitpunkt der WM 2006 bereits ein Star unter den Bundesliga-Profis und spielte auch schon seine zweite WM-Endrunde nach 2002. Auf dem Weg ins Halbfinale erzielte Klose fünf Treffer für die DFB-Elf beim Sommermärchen, nur gegen Italien sollte es nicht mit einem Tor klappen. Dennoch konnte sich der Stürmer in seiner weiteren Karriere doch noch den WM-Titel sichern - 2014 in Brasilien. Dort schoss sich der damalige Altstar in die Geschichtsbücher. Mit 16 Treffern ist er der erfolgreichste Torjäger bei Weltmeisterschaften. Auf Vereinsebene ging es für Klose nach der WM 2006 ein Jahr in Bremen weiter, danach kam der Wechsel zu den Bayern sowie zu Lazio Rom, wo er seine Laufbahn 2016 beendete. Zuletzt war Klose Co-Trainer von Hansi Flick bei den Bayern, zuvor in der Nationalmannschaft unter Joachim Löw. Er ist derzeit auf er Suche nach einem Cheftrainer-Posten.

                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Im WM-Halbfinale von 2006 zog Bastian Schweinsteiger im Konkurrenzkampf gegen Tim Borowski den Kürzeren. Der einstige Bayern-Profi kam gegen die Italiener in der 73. Minute für eben Borowski aufs Feld. In weiterer Folge erlebte der Mittelfeldspieler die späten Gegentore in der Verlängerung direkt auf dem Platz. Den Frust schoss sich "Schweini" einige Tage später von der Seele, als er im Spiel um Platz 3 gegen Portugal (3:1) zwei Treffer erzielte und auch am Eigentor von Petit maßgeblich beteiligt war. Seine größte Stunde in der Nationalmannschaft schlug acht Jahre später, als er Deutschland zum WM-Titel führte. Auf Klub-Ebene war Schweinsteiger mit den Bayern ein stets unermüdlicher Titelsammler, ehe er über Manchester United und Chicago Fire seine Laufbahn 2020 beendete. Zuletzt fungierte der 36-Jährige als TV-Experte. 

                <strong>David Odonkor</strong><br>
                Er war der große Überraschungsmann im Aufgebot Deutschlands für die WM 2006. Der damalige Dortmunder David Odonkor sollte durch seine unglaublichen Antritte zum WM-Publikumsliebling werden, erst recht, als er beim zweiten Vorrundenspiel gegen Polen den späten 1:0-Siegestreffer vorbereitete. Den aufkommenden Hype nutzte Odonkor in weiterer Folge dann noch im selben Sommer 2006 für einen Wechsel zu Real Betis, konnte bei den Spaniern aber auch aufgrund von Verletzungen nicht an seine tollen Auftritte während des Sommermärchens anknüpfen. Über weitere Stationen wie Alemannia Aachen und Wilhelmshaven ging die Karriere Odonkors 2020 zu Ende. Danach versuchte sich der 37-Jährige bei zumeist unterklassigen Klubs als Trainer bzw. Co-Trainer. Auch in Reality-TV-Formaten war er immer wieder zu sehen.

                <strong>Oliver Neuville</strong><br>
                Als routinierter Backup-Stürmer gehörte auch Oliver Neuville zum deutschen Kader bei der WM 2006. Der damals 33-Jährige von Borussia Mönchengladbach wurde im zweiten Vorrundenspiel gegen Polen zum Matchwinner, als er als Joker kurz vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielte. Auch zwei Jahre später war Neuville erneut im DFB-Kader, als Deutschland bei der EM 2008 erst im Endspiel an Spanien scheiterte. Im Jahr 2011 ging die Karriere des gebürtigen Schweizers bei Arminia Bielefeld zu Ende. Heute ist der 48-jährige Neuville Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach. 

                <strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>
                Trainiert wurden die tragischen WM-Helden von 2006 von Jürgen Klinsmann. Der Ex-Welt- und -Europameister übernahm 2004 die Rolle des Nationaltrainers, ohne zuvor als Coach gearbeitet zu haben. Dennoch gelang es dem früheren Stürmer eine schlagkräftige Truppe für die WM im eigenen Land aufzubauen. Dabei nahm er keine Rücksicht auf frühere Weggefährten, verbannte etwa den langjährigen Stammkeeper Oliver Kahn vor der WM 2006 auf die Bank. Nach dem dritten Platz bei der Endrunde trat Klinsmann zurück und sein Assistent Joachim Löw übernahm. Klinsmann kehrte 2008 als Bayern-Trainer nach Deutschland zurück, scheiterte aber ebenfalls innerhalb recht kurzer Zeit, wie von Ende 2019 bis Anfang 2020 bei der Hertha. Sein langfristigstes Projekt war Klinsmanns Job als US-Nationalcoach von 2011 bis 2016.

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