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Nationalmannschaft

Kroos kritisiert Özil-Rücktritt: "Hoher Anteil an Quatsch"

  • Aktualisiert: 15.08.2018
  • 23:20 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Toni Kroos übt deutliche Kritik an Mesut Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Er selbst will seine DFB-Karriere weiter fortsetzen.

München - Bislang haben viele geschwiegen oder sich nur vorsichtig geäußert. Jetzt fand Toni Kroos als erster Nationalspieler deutliche Worte zum Rücktritt von Mesut Özil aus dem DFB-Team. Der Real-Star prangerte im Interview mit der "Bild" vor allem die Art und Weise des Abgangs an. 

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Grundsätzlich sei Özil zwar ein verdienter Nationalspieler und hätte einen besseren Abgang verdient gehabt. Auch sei der 29-Jährige "ein lieber Kerl". Allerdings: "Die Art und Weise seines Rücktritts war aber nicht in Ordnung. Der Anteil, der in seiner Erklärung gut und richtig angesprochen wird, wird leider durch den wesentlich höheren Anteil an Quatsch überschattet", so Kroos. 

Özil zu Recht kritisiert

Özil wisse selbst, dass es innerhalb der Nationalmannschaft und beim DFB keinen Rassismus gebe.

"Mesut wurde für das Foto kritisiert – und das zu Recht. Und er hat die Chance verstreichen lassen, sich dazu zu erklären. Trotzdem wurde er von der sportlichen Leitung und im Mannschaftskreis absolut unterstützt. Später wurde er – wie wir anderen auch – für die Leistung bei der WM kritisiert. Die Art der Kritik war sicher nicht immer auf gutem Niveau – aber da muss man als Spieler dann durch."

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Kroos macht bis zur EM 2020 weiter

Für Kroos selbst kommt ein Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach der blamablen WM nicht in Frage. "Ich werden den Weg bis zu EM 2020 weitergehen und habe mir selbst als großes Ziel gesetzt, dass wir dort deutlich erfolgreicher sind als zuletzt." Nach einem Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw soll der Mittelfeld-Star künftig aber mehr Ruhepausen bekommen. Die brauche er heute mehr als noch vor fünf oder sechs Jahren. 

Die Entscheidung, seine Nationalmannschaftskarriere fortzusetzen, besprach der viermalige Champions-League-Sieger in erster Linie mit seiner Familie. "Mein Sohn Leon wollte unbedingt, dass ich für Deutschland weiterspiele." Ehefrau Jessica wünsche sich zwar, dass Kroos häufiger zu Hause sei, aber: "Sie war die erste, die gesagt hat: 'Schatz, so kannst du nicht aufhören.'"

Ego in den Hintergrund stellen

Damit die Nationalmannschaft so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurück findet, müsse sich in den Köpfen der Spieler jedoch einiges ändern. "Wir müssen wieder dahinkommen, dass jeder sein Ego in den Hintergrund stellt, sich und seine Stärken zum Wohl des Teams einbringt und der mannschaftliche Erfolg im Mittelpunkt steht. Das wird in den Zeiten von Social Media, einigen ausschließlich lobenden Beratern und anderen Einflüssen allerdings nicht einfacher. Wer nur auf Lobeshymnen hört und dann denkt, er ist der Beste, Tollste und Schönste, der tut sich schwer damit, wenn er plötzlich auf der Bank sitzt."

Bei aller Kritik betonte Kroos jedoch auch, dass jeder Nationalspieler stolz sei, für Deutschland zu spielen. 

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